Die Aufnahme in die Repräsentative Liste des Immateriellen Kulturerbes der Menschheit war erfolgreich! Als Mitantragsteller war die Glasfachschule NRW nun bei der Urkundenübergabe in der Glashütte Gernheim im Norden von NRW mit am Start: https://glashuette-gernheim.lwl.org/de/
Auf unser besonderes Handwerk sind wir besonders stolz! Gemeinsam mit der Leiterin des LWL-Museums, Dr. Katrin Holthaus, bahnten Schulleiter Jochen Roebers und Werkstattleiter Georg Linden nun eine dauerhafte Kooperation der beiden Glas-Institutionen in NRW an. Schon wenige Tage später besuchten Auszubildende der Glasfachschule die Glashütte.
Wie klein die Welt der Glaskunst ist, erlebten knapp dreißig Auszubildende der Glasfachschule NRW am 14. November 2024 bei einer Exkursion nach Linnich bei Düren: Im Deutschen Glasmalereimuseum entdeckten sie Arbeiten der Glasmalerin Katja Mölich, die in diesem Jahr ihre Ausbildung an der Glasfachschule beendet hat. Und gleich nebenan führte sie Lars Pick durch die Glasmalerei Oidtmann, die älteste Glasmalerei Deutschlands. Pick hat seinen Beruf ebenfalls an der Rheinbacher Glasfachschule erlernt und ist heute, nur fünf Jahre nach seinem Abschluss, Betriebsleiter bei Oidtmann. Mit den Rheinbacher Auszubildenden führte er eine Gruppe, die im Gegensatz zu vielen anderen Besuchern vom Fach war: Sie haben im Sommer die dreijährige Ausbildung zum Glaser / zur Glaserin oder zum Glasveredler / zur Glasveredlerin unter anderem in der Fachrichtung Glasmalerei begonnen. Ihnen bot die Exkursion einen Ausblick in ihr späteres Berufsleben.
Auf den Weg gemacht hatten sich die Auszubildenden mit finanzieller Unterstützung der NRW-Stiftung – die NRW-Stiftung übernimmt in ihrem Programm „Heimat-Touren“ die Fahrtkosten für Schulklassen. Die Rückfahrt der Tagesexkursion führte über Aachen, wo die Domfenster einen Bogen zu den Besichtigungen in Linnich schlugen.
Sie sind kreativ und haben gestalterisches Interesse? Sie wollen Ihre Ideen auch technisch umsetzen – am PC oder mit Ihren Händen? Gestaltung und Technik gehören bei uns untrennbar zusammen! Und Sie lernen, wie beides zusammen funktioniert.
Unsere Schule bietet mit ihren unterschiedlichen Ausbildungsangeboten und weiterführenden Schulabschlüssen zahlreiche Möglichkeiten für Sie. So können Sie sich bestens auf Ihre Zukunft vorbereiten – mit direkt anschließender Berufstätigkeit oder Studium.
Nutzen Sie die Zeit bis zum Start Ihrer Ausbildung im Sommer 2025 und informieren Sie sich auf zahlreichen Wegen über Ihre Bildungschancen bei uns - vom Mittleren Abschluss bis zum Voll-Abitur.
Die Video-Anmeldeberatung Ab sofort stellen wir Ihnen die vielfältigen Bildungsgänge unserer Schule gerne in Video-Konferenzen vor. Die Leitungen der jeweiligen Bereiche informieren Sie über wesentliche Inhalte, Rahmenbindungen und Perspektiven der Ausbildungen und stehen Ihnen für Fragen zur Verfügung.
Berufsfachschule für Gestaltung (Berufsabschluss + Fachabi), Frau Dr. Durchholz, und Berufliches Gymnasium für Gestaltung (Berufsabschluss + Abi), Herr Schaber Di, 08.10.2024 Mo, 04.11.2024 Mo, 09.12.2024
Die Video-Konferenzen starten immer um 17.30 Uhr und dauern maximal eine Stunde.
Wenn Sie Interesse an der Teilnahme haben, dann senden Sie einfach Ihre(n) Wunschtermin(e) und Ihre Mail-Adresse an info@glasfachschule.nrw
Natürlich können Sie gerne an mehreren Terminen teilnehmen!
Am Konferenztag erhalten Sie von uns bis 13.00 Uhr einen Link an Ihre genannte E-Mail, mit dem Sie sich in die Konferenz einwählen können. Nutzen Sie den Link, um der Konferenz 5 Minuten vor Beginn als Gast beizutreten.
Wir nutzen das Konferenztool TEAMS von Microsoft und Sie benötigen für die Teilnahme nur einen aktuellen Browser (Microsoft Edge oder Google Chrome).
1. Aktionstag Berufliche Bildung Samstag, 09. November 2024 – 10:00 bis 16:00 Uhr
In diesem Jahr findet der 1. Aktionstag Berufliche Bildung gemeinsam mit dem Berufskolleg Duisdorf statt und löst unseren Tag der offenen Tür ab. Interessierten Schüler*innen sowie ihren Eltern und Freunden bieten beide Berufskollegs in diesem Jahr die Gelegenheit, sich über die Ausbildungsangebote von Schulen und Betrieben vor Ort zu informieren und sich von den vielfältigen Workshops und Beratungsständen begeistern zu lassen. Bei uns in Rheinbach sind dies die Berufsfachschule für Glastechnik und Glasgestaltung, die Landesberufsschule für Glas als dualer Ausbildungspartner sowie der Bereich Grafik- und Mediendesign.
Neben einer persönlichen Beratung zu allen Bildungsgängen der Schulen werden Sie Vorträge besuchen und an Mitmachaktionen teilnehmen können sowie Einblicke in diversen Unterricht bekommen. Auch unsere Partner wie Saint Gobain als weltweit führender Glashersteller oder die Akademie für Handwerksdesign - Gut Rosenberg präsentieren ihre Qualifizierungsangebote. Mehr Informationen finden Sie zeitnah auf dieser Seite.
Individuelle Beratung Wir informieren Sie gerne auch in einer individuellen Beratung – vor Ort oder telefonisch. Wir freuen uns über Ihre Terminvereinbarung vorab in unserer Verwaltung unter Tel. 02226 / 9220-0 oder info@glasfachschule.de
Online-Anmeldung
Unsere Online-Anmeldung ist bereits jetzt für das Schuljahr 2025/26 freigeschaltet: https://www.bk-rheinbach.net/anmeldung/Als Berufskolleg des Landes NRW sind wir unabhängig von anderen Anmeldeportalen. Sie benötigen kein Passwort.
Wir freuen uns auf Sie!
Termine Online-Beratungen Schuljahr 2024-2025 jeweils 17:30 - 18:30
BFS Glas Montag, 28. Oktober 2024 Montag, 25. November 2024 Dienstag, 17. Dezember 2024
GTA/Bgym Dienstag, 08. Oktober 2024 Montag, 04. November 2024 Montag, 09. Dezember 2024 Montag, 13. Januar 2025
Die Glasfachschule NRW in Rheinbach öffnet am Samstag, den 9.11.2024, von 10.00 bis 16.00 Uhr ihre Türen.
Du willst Berufe selbst ausprobieren? Du willst entdecken, welche spannenden Ausbildungen es rund um Glas und Mediengestaltung gibt? Dann komm zum ,,Aktionstag Berufliche Bildung"!
Schaue unseren Auszubildenden über die Schulter. Lass Dir zeigen, wie es geht und teste sofort, was Du schon drauf hast - in vielen Aktionen und im Kreativ-Parcours!
Pause machen kannst Du mit Getränken und Kuchen unserer SV. Glasobjekte bewundern - sogar gegen eine Spende mitnehmen - allein dafür lohnt sich der Besuch schon!
Berufsfachschule für Glastechnik und Glasgestaltung zeigt ihre Ausbildungsleistung auf weltgrößter Glasmesse
Die glasstec 2024 fand vom 22. bis 25.10.2024 in Düsseldorf statt. Auf der weltgrößten Fachmesse stellten rund 1.000 Unternehmen aus – vom Glashandwerk bis zur Glasindustrie. Wir, die Glasfachschule NRW, waren erneut mit einem großen Stand vertreten und danken dem Bundesinnungsverband des Glaserhandwerks dafür, dass wir uns neben anderen deutschen Glasfachschulen präsentieren konnten.
Unsere Auszubildenden des zweiten und dritten Ausbildungsjahres waren besonders engagiert und repräsentierten uns auf dem Messestand. Sie zeigten eine Vielfalt verschiedener Techniken, von klassischer Glasmalerei und Glasgravur bis hin zu modernen Verfahren wie Scannen und 3D-Druck. Sie standen den internationalen Besucher*innen für alle Fragen rund um die Schule zur Verfügung.
Die Messebesucher*innen konnten zudem zahlreiche Werke besichtigen, die unsere Auszubildenden in den vier schuleigenen Werkstätten selbst entworfen und gefertigt haben. Dazu gehörte unter anderem ein „Glas-Fisch“, mit dem unsere Schülerin Lena Schlösser als Gesellinnenstück bereits den Landessieg 2024 bei den German Craft Skills errungen hat. Darüber hinaus war der Wettbewerbsbeitrag „Tanzender Stern“ zu sehen, eine Glasmalerei unserer ehemaligen Schülerin Katja Mölich, die damit den zweiten Platz beim Internationalen Glaskunstpreis der Stadt Rheinbach 2024 gewann.
Schüler*innen aller drei Ausbildungsjahre nutzten die Chance, sich über neue Entwicklungen in der Glaswelt zu informieren – von Digitaldruck und Laserbearbeitung bis hin zu modernem Glasrecycling.
Wir danken unseren Schüler*innen für ihren verlässlichen und engagierten Einsatz und freuen uns schon jetzt auf die glasstec 2026.
Text: Alexander Haßel
Mehr Informationen über die weltgrößte Glasmesse: www.glasstec.de
Thorben Kogel, Lena Schlösser und Fabienne Piva erlangen im Leistungswettbewerb des Handwerks jeweils den 1. Platz auf Landesebene.
Am 26.10.2024 hat die HWK Dortmund zusammen mit dem Westdeutschen Handwerkskammertag die diesjährige Ehrung der Landessieger der German Craft Skills ausgerichtet, dem Leistungswettbewerb für den Handwerkernachwuchs. Auf Kammer-, Landes- und Bundesebene werden die besten der rund 25.000 Azubis aus 75 Gewerken ermittelt, die zum Zeitpunkt der Abschlussprüfung nicht älter als 27 Jahre alt sind.
An der eröffnenden Podiumsdiskussion nahmen Mona Neubauer, Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes NRW, Berthold Schröder, Präsident des Westdeutschen Handwerkskammertags, Marc Giering, Arbeitnehmer-Vizepräsident der HWK Dortmund sowie zwei Landessiegerinnen aus 2014 und 2024 teil.
Handwerk sei die „Wirtschaftsmacht von Nebenan“ und damit das Rückgrat des Wirtschaftsstandortes Deutschland, so Ministerin Neubauer. Sie zollte großen Respekt vor Menschen, die sich mit großem Einsatz bemühen, etwas zu lernen. Dabei sei die Ausbildung erst der Anfang. Es gehe weiter mit staatlicher Unterstützung wie dem Meister-BAföG und der Gründungförderung in die Selbstständigkeit.
Wichtig ist es, die Biografien der Menschen im Handwerk zu erzählen. Handwerk bietet ein riesiges Universum an Ausbildungsberufen. Dass Frauen heute im Handwerk etablierter denn je sind, zeigt auch die Anzahl der Gewinnerinnen im Leistungswettbewerb.
Ministerin Neubauer und HWK-Präsident Schröder überreichten die Urkunden mit der Unterschrift von Ministerpräsident Hendrik Wüst, der als Schirmherr des Wettbewerbs fungiert, und als Preis ein Weiterbildungsstipendium der Stiftung "Begabtenförderung berufliche Bildung gGmbH“ in Höhe von maximal 8.700 Euro.
Als Glasfachschule NRW sind wir besonders stolz, dass wir erneut drei unserer Schülerinnen und Schüler während der Ausbildung zum Landessieg begleiten durften. Lena Schlösser hat in der Berufsfachschule für Glastechnik und Glasgestaltung ihre Ausbildung zur Glaserin sehr erfolgreich abgeschlossen und qualifiziert sich nun in einem weiteren Jahr zur Glasveredlerin, Fachrichtung Glasmalerei und Kunstverglasung. Thorben Kogel hat mit einem Glastisch überzeugt, den er als Glasveredler, Fachrichtung Kanten- und Flächenveredlung entworfen und gebaut hat. Als dualer Partner haben wir Fabienne Piva Kompetenzen zum Sieg mitgegeben und freuen uns gemeinsam mit ihrem Ausbildungsbetrieb Hein Derix GmbH & Ko. KG Kevelaer über den großen Erfolg.
Allen dreien drücken wir die Daumen, dass sie auch den Bundessieg 2024 nach Hause bringen werden.
Bericht von Helvi Andersch und Judith Brüggemann, Schülerinnen der Oberstufe der Glasfachschule NRW
Wir, zwei Schülerinnen der Berufsfachschule für Glastechnik und Glasgestaltung, haben im Sommer 2024 den dreiwöchigen Kurs „Klassische Malerei“ in Frauenau im Bild-Werk absolviert. In der Zeit wurden die Themen Porträt- und Landschaftsmalerei sowie Stillleben erarbeitet. Geleitet wurde der Kurs von dem erfahrenen Künstler Andreas Leitner, der den Kursteilnehmern stets für Tipps und Tricks zur Verfügung stand.
Er vermittelte Informationen und Maltechniken in täglichen Demos, indem er sie selbst anwandte. Die Kursteilnehmer schauten ihm dabei gespannt über die Schulter. Dies war eine sehr gute Art zu lernen, da man einen direkten Eindruck davon erhielt, wie einzelne Maltechniken umgesetzt werden mussten, um bestimmte Wirkungen zu erzielen.
Alle Werke, die in der Zeit entstanden sind, wurden mit Alkydfarben (Ölfarben mit Kunstharz versetzt) gemalt, was für uns eine neue Erfahrung war.
Das erste Thema, das wir bearbeiteten, war Stillleben. Hierfür durften wir uns in der Natur oder aus einem Materialschrank Objekte aussuchen, die unser Motiv wurden. Doch bevor wir mit dem Malen beginnen durften, musste uns bewusst werden, dass die Komposition des Bildes auch durch Licht und Schatten sehr bedeutsam für das endgültige Werk ist. Dies trifft nicht nur auf das Stillleben, sondern auch auf alle weiteren Malbereiche zu.
Bei der Landschaftsmalerei fuhren wir mit all unseren Materialien nach Oberfrauenau. Die dort gegebene Aussicht bot eine perfekte Inspiration für die zu entstehenden Malereien. Für das Porträt stellte sich ein Mitglied des Bild-Werks zur Verfügung und ließ sich fotografieren. Dieses Foto diente als Vorlage, um die einzelnen Techniken der Porträtmalerei zu erlernen. Hierbei war es sehr interessant zu beobachten, wie unterschiedlich die Bilder der einzelnen Kursteilnehmer ausfielen.
Insgesamt war es eine sehr aufregende Zeit, da wir nicht nur den Kurs, sondern auch viele Vorträge von Künstlern und Bild-Werk-Mitgliedern besuchen durften, die im Anschluss an den gebuchten Kurs stattfanden.
Auch wir hielten einen Vortrag über das Malen in einer virtuellen Realität. Dies geschah im Zuge der „Stips-Group“, einem zusätzlichen Projekt, das ausschließlich für Stipendiaten zugänglich war. Alle Menschen im Bild-Werk waren sehr motiviert und begeistert von Kunst und Handwerk. Über die ganze Zeit hinweg herrschte eine sehr angenehme Atmosphäre. Am letzten Tag der Sommerakademie fand eine Ausstellung statt, in der die Werke jedes Kurses präsentiert wurden. Was uns in dieser Woche besonders gefallen hat, war die Möglichkeit der eigenen Weiterbildung in Bereichen, die auch für die Ausbildung wichtig sind. Andere Auszubildende sollten diese Gelegenheit ebenfalls nutzen, da es eine tolle Möglichkeit für Austausch und das Knüpfen neuer Kontakte ist – auch mit ganz tollen Künstlern.
Text: Helvi Andersch und Judith Brüggemann
Anmerkung zum Angebot
Das Bild-Werk Frauenau stellt sich auf seiner Homepage wie folgt dar: Das Bild-Werk Frauenau ist ein regionales und internationales Forum für Glas und Bildende Kunst, eine Bühne für Musik und Kultur und ein Ort der grenzüberschreitenden Begegnung im Glasmacherort Frauenau im Osten Bayerns.
In den Kursen der Internationalen Sommerakademie und weiteren Workshops des Bild-Werk Frauenau steht die künstlerische und handwerkliche Arbeit mit heißem und kaltem Glas im Mittelpunkt, ergänzt durch traditionelle und neue Gestaltungsweisen, vor allem der Bildenden Kunst.
Im Zentrum steht der offene, interdisziplinäre Austausch zwischen Menschen, Medien und Materialien. Die Akademie zieht Kunstschaffende aus vielen Ländern Ost- und Westeuropas und der Welt an; sie genießt weltweite Bekanntheit für ihre kreative Austauschatmosphäre und ihr spezifisches künstlerisches Profil.
Das Bild-Werk Frauenau fördert jedes Jahr die Teilnahme von 2 bis 3 Schülerinnen und Schülern der Glasfachschule Rheinbach an der Sommerakademie. Dabei steht unseren Lernenden ein breites Spektrum an Kursen zur Auswahl, aus denen sie den für sich und ihre Ausbildung passenden wählen können.
Um 6:45 Uhr haben wir uns am Bahnhof Siegburg/Bonn getroffen. Voller Anspannung und Erwartung stiegen wir dort in den ICE nach München. Nach der fünfeinhalbstündigen Fahrt hatten wir am Münchener Bahnhof knapp eine Stunde Zeit, uns dort umzusehen und Kaffee zu trinken. Dann ging es zum Gleis, um in den Zug Richtung Innsbruck zu steigen. Eine warme, knapp zweistündige, Fahrt ohne Klimaanlage später kamen wir in der Tiroler Hauptstadt an. Von dort liefen wir zu unserem Hotel. Wir teilten die Zimmerkarten aus und richteten uns kurz ein. Um 17 Uhr führte Herr Schäfer uns durch die Innsbrucker Innenstadt. Dort sahen wir die bekannten bunten Häuser, den berühmtesten Foto-Spot in Innsbruck, und das goldene Dachl. Daraufhin beendeten wir den Tag mit einem abschließenden Essen mit regionalen Spezialitäten im Stiftskeller.
Tag 2: Standortagentur Tirol / VR-Experience
Nach dem Frühstück machten wir uns um 9:30 Uhr auf und gingen am Inn entlang zum botanischen Garten der Stadt Innsbruck. Auf dem Weg machten wir einige Gruppenfotos. Wir schlenderten dann durch den Garten in Richtung Ziel. Pünktlich kamen wir bei der Standortagentur Tirol an. Dort erhielten wir eine Präsentation zur Agentur. Uns wurden die Marke Tirol sowie die Mission, die Aufgaben und Tätigkeitsfelder der Agentur nähergebracht. Wir konnten dadurch genauer verstehen, wie die Agentur internationale Unternehmen berät und dabei unterstützt sich in Tirol anzusiedeln. Zudem bekamen wir Einblicke in das Corporate Design der Agentur – vorgestellt von der Grafikabteilung. Das Event endete mit einer Verkostung kleiner Tiroler Snacks und einem offenen Gespräch.
Bis zur VR-Experience hatten wir eine Stunde Freizeit, die wir individuell aufteilten. Wir trafen uns um 13:45 Uhr am Stadtplatz mit der Annasäule und gingen in das große Einkaufszentrum. Dort wurden wir im Bereich der Experience in einen Startraum geleitet. Wir erlebten multimedial und immersiv die Geschichte Tirols mit seinen Bräuchen und Errungenschaften. Im Anschluss daran teilten wir uns in Dreiergruppen auf und gestalteten den Rest des Tages individuell.
Tag 3: Top of Innsbruck
Nach dem Frühstück gingen wir pünktlich um 9:30 Uhr erneut den Inn entlang, um zur Station Congress zu kommen. Denn heute begannen wir eine Expedition auf die Nordkette. Mit der von Seilen gezogenen und auf Schienen geführten Bahn erreichten wir die Hungerburg. Nach kurzem Verweilen ging es weiter mit einer Seilbahn zur Seegrube. Wir wollten direkt weiter und nahmen für die letzte Etappe eine kleinere Seilbahn, die uns bis auf die Spitze der Bergkette zum Hefelekar brachte. Trotz des starken Windes und der niedrigen Temperaturen war die Aussicht in 2300 m Höhe die Reise wert. Leider konnten wir nicht bis zum Gipfelkreuz, das nur ein kleines Stück weiter gewesen wäre. Der Fallwind, der von dieser Höhe aus Richtung Tal weht, wird auch Föhn genannt. Der Alpenföhn kann bei den Menschen zu Kopfschmerzen, Übelkeit, Ermüdung oder sogar Depression führen. „Einen Föhn haben“ ist also nicht nur ein einfaches Sprichwort. Nachdem wir Fotos gemacht und den Ausblick bewundert hatten, nahmen wir die nächste Seilbahn zurück zur Seegrube. Dort blieben wir, um in der dortigen Hütte zu essen und ein Stück an den Bergen zu wandern. Um etwa 15 Uhr fuhren wir den Berg hinab und teilten uns auf der Hälfte der Strecke im Alpenzoo auf. Vom Waldkauz über Bären bis zur Wildkatze konnten wir viele Tiere bestaunen. Jede Gruppe beendete den anstrengenden, aber aufregenden Tag eigenständig.
Tag 4: Swarovski, Wattens und Hall
Morgens sind wir um 10 Uhr durch Innsbruck zur Haltestelle Congress gelaufen, um den Shuttle-Bus nach Wattens zu den Swarovski-Kristallwelten zu nehmen. Dort besichtigten wir eine Ausstellung von Kunstinstallationen, welche die Swarovski-Kristalle auf kreative Weise inszenierten. Diese wurden in unterschiedlichen Räumen mit Licht und Ton präsentiert. Zudem gab es Inhalte zu der Firmengeschichte von Swarovski und am Ende konnte man die edlen Schmuckstücke in einem Verkaufsraum erwerben. Danach gingen wir durch Wattens und machten eine Pause, bis wir um 15 Uhr den Bus Richtung Hall nahmen. In Hall haben wir uns eine Stunde lang die Altstadt angesehen und einige Fotos gemacht. Um 16 Uhr ging es schon wieder zurück nach Innsbruck. Bei der Alpenpanoramabusfahrt konnten wir die Bergketten im Norden und Süden ausgiebig betrachten. Als wir wieder in Innsbruck ankamen, stiegen wir etwas früher aus, denn Herr Schäfer zeigte uns noch andere bunte Häuser im Innsbrucker Villenviertel. Nachdem wir beim Hotel angekommen waren, machten wir uns etwas später zum gemeinsamen Abendessen im Weißen Rössl auf. Alle bestellten sich etwas aus der authentischen Tiroler Küche, vom herzhaft-käsigen Spinatknödel bis zum süß-saftigen Kaiserschmarrn.
Tag 5: Rückfahrt
Der letzte Tag widmete sich lediglich noch der Rückfahrt zurück ins heimische Deutschland. Um 10 Uhr checkten wir aus dem Hotel aus und machten uns, nach einer Pause, auf zum Bahnhof, wo wir um 12 Uhr den verspäteten Zug in Richtung Heimat nahmen. Wir dachten, um 19:30 Uhr kämen wir in Köln an, doch schon in Innsbruck hatte der erste Zug Verspätung. Deshalb bekamen wir unseren Anschlusszug in München auch nicht mehr. Sitzplätze ade. Eine Stunde später stiegen wir in einen alternativen Zug Richtung Siegburg. Auf halber Strecke kam die Botschaft, dass dieser aus gegebenem Anlass nur bis Mainz fahren würde. In Mainz warteten wir eine weitere Stunde auf einen anderen ICE, der uns nach Köln bringen sollte. Als dieser einfuhr, strömten die Menschen in den Zug. Er musste mehrmals geräumt werden, bis wir uns alle hineinbegeben konnten. Während der Fahrt, gequetscht und auf dem Boden sitzend, wurden weitere Stationen gesperrt und alternative ermöglicht. Es stiegen einige von uns in Koblenz aus und wurden dort abgeholt, der Rest fuhr nach Troisdorf weiter. Als wir dann endlich gegen 23:20 Uhr dort ankamen, trennten sich unsere Wege nach Hause.
Schlusswort
Wir hatten viel Glück mit dem Wetter, auf der Nordkette eine großartige Aussicht und haben viele schöne Gebäude gesehen. Zudem werden wir den Föhn wohl nicht so schnell vergessen. Beim Besuch der Standortagentur Tirol konnten wir Einblicke in regionales Marketing erhalten sowie die Umsetzung der Marke Tirol im Corporate Design nachvollziehen. Unsere Klassenfahrt nach Innsbruck – im Herz der Alpen – ist, trotz der Eskapaden der Heimreise, eine schöne Erinnerung geworden.
Für unser Unterrichtsprojekt – die Gestaltung eines mehrseitigen Folders zum Thema Workation in Tirol – konnten wir vielfältige Inspiration mit nach Hause nehmen. In den kommenden Wochen werden wir an der Fertigstellung des Folders im Gestaltungsunterricht arbeiten.
Zum zwölften Mal wurde der Internationale Glaskunstpreis der Stadt Rheinbach ausgelobt, dieses Jahr unter der Schirmherrschaft von Rainer Schmitt, geschäftsführender Gesellschafter und Eigentümer der Derix Glasstudios sowie der Glashütte Lamberts. Eine hochkarätig besetzte Jury aus vier europäischen Ländern wählte im September die Preisträger*innen aus, die aus drei Ländern Europas stammen.
Während der feierlichen Preisverleihung betonte der Rheinbacher Bürgermeister Ludger Banken den großen Gewinn des Nachwuchsförderpreises für die Stadt Rheinbach und die Glaskunstszene. Die Förderung des Nachwuchses und die Vernetzung der Menschen seien zentrale Ziele. Rainer Schmitt äußerte seine Freude darüber, als Schirmherr den Preis zu vergeben und somit junge Talente in die Zukunft des Glases begleiten zu können. Es ist entscheidend, junge Menschen für das traditionelle Handwerk zu begeistern, da dieses keine Grenzen kennt. Der Nachwuchs sollte die Tradition bewahren, denn sie bildet die Basis für neue Entwicklungen.
„Das bunte Glas zerstört den Hass“ – mit diesem Zitat von Paul Scheerbart eröffnete Caroline Heise, Leiterin des Glasmuseums Rheinbach, die Laudatio auf die drei Preisträger*innen und ging dabei auf die Bedeutung des Wettbewerbs für die Beziehungen zwischen den beteiligten Städten und Schulen ein.
Der dritte Preis und der Publikumspreis gingen in diesem Jahr an Karoline Jeouffroy vom CERFAV (Centre Européen de Recherches et de Formation aux Arts Verriers) in Frankreich für ihr Werk „Die andere Hälfte“. Der erste Preis wurde an Filip Hubeny von der Mittelschule für Glasherstellung in Kamenický Šenov vergeben, der mit seinem Werk „Puzzlespiel“ überzeugte.
Als Glasfachschule NRW freuen wir uns besonders darüber, dass erneut eine unserer Schülerinnen ausgezeichnet wurde. Katja Mölich, die von 2021 bis 2024 ihre Ausbildung zur Glasveredlerin – Fachrichtung Glasmalerei und Kunstverglasung – absolvierte, erhielt den zweiten Platz für ihr Werk „Tanzender Stern“. Die Jury lobte die Einzigartigkeit des gestalterischen Entwurfs, der handwerklich perfekt umgesetzt wurde. Das Zusammenspiel von mundgeblasenem Glas, verschiedenen Maltechniken und einer kraftvollen Farbwahl, die im Licht erstrahlt, hebt das Werk besonders hervor. Dank der präzisen Verarbeitung und einer außergewöhnlichen Bleiführung ist es ein herausragendes Beispiel für Kunstverglasung.
Bericht von Judith Brüggemann und Paula Ernst Abschlussklasse der Berufsfachschule für Glastechnik und Glasgestaltung
In den Oster- und Sommerferien dieses Jahres haben wir, sechs Schülerinnen und Schüler der BF22, am einwöchigen Schnupperstudium der Akademie für Handwerksdesign Aachen – Gut Rosenberg teilgenommen. Dabei beschäftigten wir uns mit den Themen Formfindung und abstrakter Anwendung, was uns Einblicke in das Studium dort gegeben hat.
Zu Beginn jedes Tages wurde uns ein Adjektiv genannt, zu dem wir einen passenden Papierwürfel mit den Maßen 10 x 10 cm anfertigten. Dies diente als tägliche Aufwärmübung. Genannt wurden unter anderem Begriffe wie „wütend“ oder „langsam“.
Eine weitere Aufgabe, die uns gestellt wurde, war, Dinge zu erfinden, die so im echten Leben nicht existieren. Beispiele hierfür sind eine Doppelschraube, ein Regenschirm ohne Schirm, eine Leiter mit einer Sprosse oder eine Tasse ohne Boden. Diese Dinge fertigten wir mit Papier, Draht und Klebeband an. Ein paar von uns drehten sogar einen kleinen Werbefilm dafür.
In dem Praktikum ging es hauptsächlich darum, die wesentliche Form von verschiedenen Dingen zu finden, um diese in abstrakte Werke umzuwandeln. Es wurden Fotos in der Natur geschossen, in der besondere Formen und Strukturen zu finden sind. Mit diesen als Inspiration wurden zunächst 2D-Bilder mit Tusche und Kohle gemalt, die später in 3D-Objekte umgewandelt wurden. Dafür wurden uns Ton und Styropor zur Verfügung gestellt.
Die letzte Aufgabe bestand darin, aus einem Pavillon-Modell, das wir in Gruppen entwickelt hatten, einen lebensechten Pavillon zu bauen. Es durften nur Holz, Tapete, Kabelbinder und ein Bohrer verwendet werden. Wir waren erfolgreich!
Zum Abschluss der Schnuppertage konnten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine persönliche digitale Erinnerung in Form einer Broschüre oder Postkarte mit ihrem Lieblingsstück erstellen, das sie während der Woche kreiert hatten.
Die Woche auf Gut Rosenberg war eine sehr interessante Zeit, in der wir in wenigen Tagen viele Stücke anfertigen konnten. Besonders spannend war es, die Entstehungsprozesse zu beobachten. Zudem wurde uns der Studienaufbau durch Dozentinnen und Dozenten der Akademie vorgestellt, und es bestand jederzeit die Möglichkeit, Studierende der Akademie zum Konzept des Studiums und zu ihrem Erleben des Akademiealltags zu befragen. So haben wir einen guten Eindruck davon erhalten, wie das Studium im Anschluss an die Ausbildung in Rheinbach ablaufen könnte. Die Woche hat uns geholfen, eine gute Entscheidung für unseren nächsten Schritt zu treffen.
Text: Judith Brüggemann und Paula Ernst
Information zum Ausbildungshintergrund
Neben einer umfangreichen Ausbildung in Praxis und Theorie unterstützen wir unsere Schülerinnen und Schüler durch unterschiedliche Angebote dabei, eine gute Entscheidung für die Zeit nach der Ausbildung zu treffen – sei es der direkte Berufseinstieg, der Besuch eines Meisterkurses oder die Aufnahme eines Studiums. Dazu dienen u.a. Praktika und Schulfahrten zu Betrieben in Glashandwerk und -industrie, wie auch der Besuch von Messen, Ausstellungen oder Museen.
Am 04.11.23 haben die Akademie für Handwerksdesign und die Glasfachschule NRW eine Kooperationsvereinbarung getroffen, von der Lernende und Lehrende beider Institutionen profitieren. Link zur Kooperationsvereinbarung
Im Rahmen dieser Vereinbarung ermöglicht die Akademie Schülerinnen und Schülern der Glasfachschule NRW die Teilnahme an einem einwöchigen Schnupperstudium, welches als Basis für eine Entscheidung über den weiteren Bildungsweg dienen kann.
Die Akademie für Handwerksdesign stellt ihr Angebot auch im Rahmen des 1. Aktionstages Berufliche Bildung am 09.11.2024 in der Glasfachschule NRW vor. Gut Rosenberg: www.gut-rosenberg.de
Bereits zum vierten Mal in Folge gehen die Differenzierungskurse der GTA ins Rennen um die Gunst der Wählerinnen und Wähler. Und wie im vergangenen Jahr steht wieder ein ganzes Dutzend Kurse – neben Spanisch als zweiter Fremdsprache für die Allgemeine Hochschulreife – zur Auswahl:
Da gibt es die bereits bewährten Angebote Audio- und Filmproduktion, Webentwicklung und Elektrotechnik, Freihandzeichnen und Keramik, Jugend debattiert und Character Design sowie Holz- und Glasbearbeitung. Ein absolutes Novum aber sind zwei Kurse, die gleichsam die beiden Standbeine unserer Schule spiegeln:
Wir sind „die“ Glasfachschule mit Ätzanlage. Und diese steht nun auch den angehenden Gestaltungstechnischen Assistentinnen und Assistenten im entsprechenden Differenzierungskurs zur Verfügung! Wir stehen aber auch für digitalen Unterricht. Und ganz in diesem Sinne ist es ab sofort möglich, im Diff.-Kurs das Zertifikat „Digitalität in der beruflichen Bildung“ zu erwerben. Eine hervorragende Zusatzqualifikation, die sich in jeder Bewerbung gut macht.
Geeignet sind die beiden neuen Kurse für Schülerinnen und Schüler ab der Mittelstufe.
Anbei eine Beschreibung aller Angebote sowie ein paar Impressionen aus den Kursen des vergangenen Schuljahres.
Die Glasfachschule NRW freut sich, im Schuljahr 2024/2025 neue Schülerinnen und Schüler begrüßen zu dürfen. Als führende Bildungseinrichtung im Bereich Glas, Technik, Medien und Design bieten wir Ihnen eine fundierte und praxisnahe Ausbildung.
Unsere modernen Werkstätten, erfahrenen Lehrkräfte bereiten Sie optimal auf eine erfolgreiche berufliche Karriere vor.
Wir freuen uns darauf, Sie nach der Einschulungsfeier persönlich kennenzulernen und gemeinsam in ein spannendes neues Schuljahr zu starten.
Mehr als hundert Schüler der Glasfachschule NRW in Rheinbach feierten gemeinsam mit Familie, Freunden und Lehrkräften ihre erfolgreichen Berufs- und Schulabschlüsse. Bereits am Freitag zuvor hielten die Abiturienten des Beruflichen Gymnasiums stolz ihre Zeugnisse der Allgemeinen Hochschulreife in den Händen. Die feierliche Abschlusszeremonie in der lichtdurchfluteten Sporthalle bot ein reichhaltiges Programm inklusive des musikalischen Überraschungsauftritts von Samantha Dettinger, die den im Fach „Audioproduktion“ produzierten Song „Gone“ vor den rund 300 Gästen souverän auf die Bühne brachte und manchen zu Tränen rührte. Schulleiter Jochen Roebers zollte den jungen Erwachsenen Respekt für die Bewältigung herausfordernder Zeiten. Er betonte in seiner Rede, dass unsere Gesellschaft die Ideen und die Energie der jungen Generation brauche, in der Berufswelt und in unserer Demokratie. Mit Blick auf das 75jährige Jubiläum des Grundgesetzes erinnerte Roebers daran, neben der Nutzung des öffentlichen Protests immer auch den zwischenmenschlichen Dialog zu suchen, auch wenn der demokratische Streit um die beste Lösung manchmal mühsam erscheine. Mit einer letzten „Hausaufgabe“ schloss er seine Rede ab: „Machen Sie die Zukunft zu Ihrer Zukunft!“ Besonders hervorgehoben wurden die Leistungen der besten Absolventen, darunter Maya Heyer (Berufliches Gymnasium), Jessica Dahmen, Anne Heyer, Lena Mengelberg, Denise Wiesen (alle Gestaltungstechnische Assistentinnen), Lena Schlösser (Berufsfachschule für Glastechnik und Glasgestaltung) und Tiago Neno (Fachoberschule für Gestaltung). Die Glasfachschule NRW ist Europaschule mit Beruflichem Gymnasium und bietet eine sinnstiftende Kombination aus theoretischer Ausbildung und praktischer Erfahrung inklusive vielfältigen Möglichkeiten von integrierten Auslandsaufenthalten. Mit einem breiten Spektrum an Bildungsgängen bereitet sie die Schüler optimal auf die Herausforderungen der modernen Arbeitswelt vor. Mit dem Abschluss dieses Kapitels beginnen nun sechs Wochen Ferien. Doch was kommt danach? Jeder Absolvent, der seine Zeugnisse entgegennahm, hat individuelle Pläne für die Zukunft. Sei es ein weiterführender Bildungsgang an der Glasfachschule, ein Studium oder der Einstieg ins Berufsleben. Wir gratulieren allen Schülern, die in diesem Jahr ihre Abschlussprüfungen an der Glasfachschule NRW bestanden haben, zu ihrem Abschluss und wünschen ihnen viel Erfolg auf ihrem weiteren beruflichen Weg!
Text: Julia Meier und Jochen Roebers Foto: Lucas Pfingsten [Foto Sporthalle Glasfachschule NRW]
Die Schülerin Judith Brüggemann aus der Klasse BF22 berichtet:
Vom 28.04. bis 18.05.24 haben wir, eine Auswahl von 10 Schüler*innen der BF22 aus Glasmalerei und Glaserei, am EU-Austausch mit Paris teilgenommen. Dort besuchten wir unsere Partnerschule, die Lucas de Nehou Public High School, in der wir herzlich von den Lehrern und Schülern begrüßt und eingeführt wurden.
In den drei Wochen fertigten wir in den Schulwerkstätten einige Werkstücke an, wobei Techniken angewendet wurden, welche uns bis dahin nicht bekannt waren. Darunter befand sich unter anderem das Ausmuscheln und die Herstellung von selbstgestaltetem VSG-Glas. Beim Ausmuscheln handelt es sich um eine Technik, bei der Muschelbrüche ins Glas geschlagen und vergoldet werden, damit eine blütenartige Struktur im Glas entsteht. Diese Methode ist nicht nur einfach, sondern geht schnell und hat eine wunderschöne 3D-Wirkung, wenn man das Glas wendet.
Auch das VSG-Glas war schnell herzustellen. Nachdem wir zwei exakt gleichgroße Floatglasscheiben zugeschnitten und zwei spezielle Folien - eine davon wurde im Voraus von uns individuell bemalt - dazwischen positionierten hatten, konnten diese in den Ofen gelegt werden und das Motiv wurde zwischen den Scheiben eingeschlossen.
Neben der Schule machten wir auch Ausflüge, u.a. nach Chartres und Troyes, wo wir Museen, Kirchen und die Städte selbst besuchen durften. Besonders beeindruckend waren die mittelalterlichen Fenster in den verschiedenen Kirchen/Kathedralen.
Ein weiteres Ziel war das Louis-Vuitton-Museum, in dem drei Künstler über mehrere Etagen ihre Werke ausgestellt hatten. Nicht nur die Ausstellungen hatten Eindruck hinterlassen, sondern auch die Architektur des Gebäudes. Die übereinanderliegenden Glasdächer, welche sich über das gesamte Museum erstreckten, dienten als Überdachung der gigantischen Dachterrasse, von der man einen 360° Blick auf Paris hatte. Zu erkennen war der Eiffelturm und die Skyline des modernen Paris. Dort hatte man die Gelegenheit sich hinzusetzen und das schöne Wetter zu genießen. Manche von uns haben sich sogar die Zeit genommen und etwas gelesen.
Auch in unserer Freizeit bestand die Möglichkeit, Paris näher zu erkunden. Da durften u.a. Eiffelturm, Notre Dame und Arc de Triomphe nicht fehlen.
Am Ende des Austausches stellten wir unsere Werkstücke in der Schule aus. Darunter befanden sich kleine Bleiverglasungen mit Malereien, selbstgestaltetes VSG-Glas, Glasbilder aus Glasfritten und vergoldete Muschelungen, die wir mit nach Rheinbach nehmen durften.
Nachdem wir viele Eindrücke von Paris und der Schule gesammelt hatten, ging es ein wenig erschöpft, aber sehr zufrieden, auf die Heimreise. Wir sagen den begleitenden Lehrern und Sabine, der Dolmetscherin, vielen Dank und wünschen der BF23 im kommenden Jahr eine genauso großartige Zeit.
Text und Fotos: Judith Brüggemann
Hinweis der Schule: Als Europaschule fördern wir seit vielen Jahren unsere Schülerinnen und Schüler aller Abteilungen darin, Länder und Menschen sowie Lebens- und Arbeitswelten Europas kennenzulernen.
Die Berufsfachschule für Glastechnik und Glasgestaltung hat dabei Austauschprogramme mit der Czech Glass School in Kamenický Šenov (Tschechien) und dem Lycée Lucas de Nehou in Paris (Frankreich). Diese sind beide öffentlich gefördert, sodass ein Austausch von zwei bis drei Wochen für die Schülerinnen und Schüler grundsätzlich kostenfrei ist - Fahrt, Unterkunft und Verpflegung werden übernommen. Auch können einzelne Schülerinnen und Schüler im Rahmen des ERASMUS-Programms öffentlich geförderte Praktika im europäischen Ausland machen und hier wertvolle Erfahrungen sammeln.
Im Crystal Valley lebt und arbeitet der Glaskünstler Jiří Pačinek. Seine bedeutenden Kunstwerke aus Glas haben es bis nach Hollywood geschafft und spielen im Film „Glass Onion“ neben Daniel Craig eine bedeutende Rolle. Jiří Pačinek konnten wir als Dozenten für unser 3. Internationales Glassymposium im Juni 2023 gewinnen. Gemeinsam mit den teilnehmenden Schülern verwandelte er in 3 Tagen Designideen in einzigartige Glasskulpturen.
Vom 28.4. bis 11.5.2024 sind wir Schüler*innen aus Schleiferei und Gravur aus dem 2. Lehrjahr zusammen mit Schülern der Glaserklasse der Landesberufsschule nach Tschechien gereist, um in den Werkstätten unserer Partnerschule, der Sekundarschule für Glasherstellung in Kamenický Šenov zu arbeiten. Dort haben uns Lehrer und Schülern herzlich begrüßt.
In den 2 Wochen haben wir in der Schule ein Relief und eine Skulptur aus Glas gefertigt. Für die dafür benötigten Gipsformen haben wir zuerst Ideen auf Papier festgehalten und dann zunächst als Rohform in Ton modelliert. Die Methode, so zu modellieren, war für uns erst Neuland, aber mit den sehr direkten Anweisungen von Herrn Stacho, einem Lehrer der Schule, ging es dann sehr gut. Über die fertigen Tonformen haben wir eine Schamott-Gips-Mischung gegossen. Nach dem Aushärten wurde der Ton entfernt und wir hatten die Formen, um Relief und Skulptur zu schmelzen. Unsere fertigen Kunstwerke durften wir mit nachhause nehmen, sie sind ein Andenken an den Austausch.
Zwischen den Schultagen gab es ein Begleitprogramm mit vielen Ausflügen. Wir haben Glasherstellern wie Preciosa und Glaskünstler wie Jiří Pačinek besucht. Auch haben wir einen ereignisreichen Tag in Prag verbracht, dort waren wir unter anderem in einem Kunstmuseum und haben viel von der Architektur in der Innenstadt gesehen.
Priciosa stellt Lampen und Kronleuchter für exklusive Orte her. Es war interessant, die Herstellung zu sehen, da dort viel mit dem Mund geblasen und von Hand geschliffen wird. Beim Besuch der Glashütte von Jiří Pačinek haben wir eine daneben liegende, alte Kirche betreten, die heute als Ausstellungsraum genutzt wird. Dort stellt Pačinek beeindruckende Glasobjekte und viele verschiedene Lampen aus. Ein paar von uns haben dort Glas-Ohrringe und kleine Glasfiguren gekauft, die uns gut gefallen haben.
In unserer Freizeit haben wir auch in ohne Lehrer in kleinen Gruppen Ausflüge gemacht, z.B. nach Děčín mit seiner schönen Innenstand. Ansonsten haben wir auch Česká Kamenice, den Ort, in dem unsere Herberge war, erkundet. Dort haben wir z.B. ein Picknick gemacht oder sind essen gegangen.
Auch wenn es einige anstrengende Tage gab, hatten wir insgesamt eine sehr schöne Zeit. Auf den Austausch im kommenden Jahr kann sich die BF24 jetzt schon freuen.
Für die teilnehmenden Schüler der BF22
Helvi Andersch, Anta Bocoum, Mira Daum und Nele Grabowski
Hinweis der Schule: Als Europaschule fördern wir seit vielen Jahren unsere Schülerinnen und Schüler aller Abteilungen darin, Länder und Menschen sowie Lebens- und Arbeitswelten Europas kennenzulernen.
Die Berufsfachschule für Glastechnik und Glasgestaltung hat dabei Austauschprogramme mit der Czech Glass School in Kamenický Šenov (Tschechien) und dem Lycée Lucas de Nehou in Paris (Frankreich). Diese sind beide öffentlich gefördert, sodass ein Austausch von zwei bis drei Wochen für die Schülerinnen und Schüler grundsätzlich kostenfrei ist - Fahrt, Unterkunft und Verpflegung werden übernommen. Auch können einzelne Schülerinnen und Schüler im Rahmen des ERASMUS-Programms öffentlich geförderte Praktika im europäischen Ausland machen und hier wertvolle Erfahrungen sammeln.
Unsere Schule wurde gegründet von Lehrkräften der Glasfachschule in Stein-Schönau, dem heutigen Kamenický Šenov. In Tschechien liegen unsere Wurzeln, wir sind heute wieder sehr eng verbunden. Kamenický Šenov liegt im Crystal Valley. Bereits in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts begann auf dem Gebiet des heutigen Tschechiens das Schmelzen von kristallklarem Glas, das sich aufgrund seiner Klarheit, Ausstrahlung und Härte besonders zum Gravieren und Schleifen eignet. Dieses als böhmischer Kristall bekannte Glas wurde zu einer einheimischen Spezialität und war weltweit so gefragt, dass Böhmen in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts zum wichtigsten Exporteur von Glas der Welt wurde. Und auch heute hat die Glasherstellung und -veredlung in dieser Region weltweite Bedeutung.
Im Crystal Valley lebt und arbeitet der Glaskünstler Jiří Pačinek. Seine bedeutenden Kunstwerke aus Glas haben es bis nach Hollywood geschafft und spielen im Film „Glass Onion“ neben Daniel Craig eine bedeutende Rolle. Jiří Pačinek konnten wir als Dozenten für unser 3. Internationales Glassymposium im Juni 2023 gewinnen. Gemeinsam mit den teilnehmenden Schülern verwandelte er in 3 Tagen Designideen in einzigartige Glasskulpturen.
Anlässlich des 75-jährigen Jubiläums des Grundgesetzes hat der Internationale Demokratieverein e.V. aus Bonn unter dem oben genannten Titel einen Schülerwettbewerb für Schulen aus der Region Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis ausgeschrieben.
Die Schülerinnen der GTA-Klasse AG22b Emelie Schlee, Frida Stein, Sarah Ohlenforst und Jana Püchert (v.l.n.r.) nahmen an der Preisverleihung am 2.7.2024 im Deutschen Bundesrat in Bonn teil. Sie erreichten mit ihren Wettbewerbsbeiträgen jeweils den dritten Platz in der Kategorie Darstellende Kunst (Kurzfilm). Die Schülerinnen erarbeiteten im Rahmen des Fachs "Digitale Gestaltung" Animationen zum Thema Demokratie und demokratischem Handeln. Freudestrahlend nahmen die Schülerinnen eine Teilnahmeurkunde und ein Preisgeld von Frau Prof. Dorothee Dzwonnek, stellvertretende Vorstandsvorsitzende des Vereins, entgegen.
Das Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen hat die Glasfachschule NRW beauftragt, ein Logo für das 25-jährige Jubiläum des Berufskollegs zu gestalten. Die angehenden Gestaltungstechnischen Assistentinnen und Assistenten der Klassen AG23a unter der Leitung von Frau Wortmann und AG23b unter der Leitung von Frau Kaufhold haben zahlreiche Entwürfe erstellt, die von großer Kreativität zeugen.
Ein Gewinner-Logo wurde durch das Ministerium ausgewählt. Bei einem internen Wettbewerb wählten auch die Schülerinnen und Schüler einen gemeinsamen Sieger, der dem des Ministeriums entsprach, sowie einen zweiten und dritten Platz. Letzterer wurde aufgrund von Stimmengleichheit geteilt. Alle vier Logos repräsentieren nicht nur die Vielfalt und Stärke der Bildungsangebote von Berufskollegs, sondern heben auch das besondere Jubiläum hervor: Herzlichen Glückwunsch an Emily Wiegel, Elvin Spahic, Constantin Wilcke und Ahmad Wetti aus der AG23b!
Beim Festakt am 24. Mai im Lore-Lorentz-Berufskolleg in Düsseldorf fand sich das doppelt prämierte Logo dann auf zahlreichen Plakaten, Broschüren, Präsentationen und Werbemitteln des Schulministeriums… ein tolles Erlebnis für die angereiste Erstellerin!
Geladen waren zahlreiche Gäste, die sich um die Schulform des Berufskollegs verdient gemacht hatten und immer noch machen. In ihrer Eingangsrede wies Schulministerin Dorothee Feller auf das besondere Verdienst der BKs bei der Sicherung von Fach- und Führungskräften, so auch das Jubiläumsmotto, hin. Keine andere Schulform biete so vielfältige Schulabschlüsse in Verbindung mit einer beruflichen Ausbildung bzw. Orientierung und kaum eine andere integriere so stark. Der ehemalige Gruppenleiter Berufliche Bildung Georg Seletzky zeichnete die Entstehungsgeschichte der BKs, die er einst mit aus der Taufe gehoben hatte, in einem kurzweiligen Abriss nach.
Es folgte eine von Michaela Padberg vom WDR moderierte Austauschrunde mit den unterschiedlichen Akteuren der Beruflichen Bildung, wie z. B. IHK, DGB oder Unternehmerverbänden, aber auch erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen der BKs. Einen Blick in die Zukunft wagten anhand von Studienergebnissen die Professoren Dr. Nicole Naeve-Stoß aus Köln und Dr. Dieter Euler aus St. Gallen: Junge Menschen seien heute weniger orientiert, wenn sie die Schule verließen. Abbrüche und Umorientierungen kämen daher im Anschluss häufiger vor. Hierauf müssten die BKs reagieren und darüber hinaus eine gute Verzahnung beim Übergang in den Beruf oder an die Hochschule bieten.
Ganz in diesem Sinne wurden in einer weiteren Austauschrunde neue Konzepte der BKs zur Fachkräftesicherung in Erziehungsberufen und im Polizeidienst vorgestellt, bevor Abteilungsleiterin 3 des MSB, Dr. Tanja Reinlein, und Gruppenleiterin Berufliche Bildung
und Orientierung, Stephanie Pudenz, Bilanz zogen, indem sie noch einmal die Besonderheiten der Schulform BK in Form neu entwickelter Claims hervorhoben sowie die für die Zukunft notwendigen Strategien aufzeigten.
Die Glasfachschule NRW, die sich als einziges Berufskolleg in Trägerschaft des Landes befindet, konnte an diesem Tag nicht nur die Entstehung des neuen Logos, sondern auch ihre beiden Ausbildungsschwerpunkte Glas und Gestaltung hervorragend in einer Ausstellung präsentieren, die in den Vortragspausen von etlichen Besuchern begutachtet wurde.
Vielen Dank an unsere beiden Kolleginnen und alle Schülerinnen und Schüler, die an diesem Projekt teilgenommen haben. Ihr Engagement und ihre Kreativität haben dazu beigetragen, dass dieses Jubiläum ein unvergessliches Ereignis ist.
Feiern Sie mit uns das 25-jährige Jubiläum des Berufskollegs NRW!
Bornheim, 17. Mai 2024 - Eine Schülerin der Glasfachschule NRW hat beim 71. Europäischen Wettbewerb einen 2. Platz auf Landesebene gewonnen. Der Wettbewerb stand in diesem Jahr unter dem Motto „Europa (un)limited“. Die Schülerin bearbeitete ein Modul mit der Aufgabenstellung „The sky is (not) the limit“. Sie lieferte der Jury eine überzeugende grafische Antwort auf die herausfordernde Frage, wie sich Europa zur scheinbar grenzenlosen Nutzung des Weltraums positioniert.
Die Grafik zeigt den Mond aus der Sicht eines fiktiven Betrachters (Europa), der wie eine Delikatesse über einem Teller schwebt und zum Verzehr gedacht ist.
Der Europäische Wettbewerb ist eine Plattform für junge Künstler*innen, ihr kreatives Talent zu präsentieren und sich mit Gleichgesinnten aus ganz Europa auszutauschen.
Die Glasfachschule NRW gratuliert der Schülerin zu ihrem Erfolg!
Mit großer Freude nahmen die Schüler*innen der Glasfachschule NRW ihre Ausbildungsurkunden zur Schulsanitäterin und zum Schulsanitäter vom Malteser Hilfsdienst Rheinbach entgegen, der von Frau Girkens vertreten wurde. Der Malteser Hilfsdienst hat die interessierten Schüler*innen erfolgreich im Rahmen der AG Schulsanitätsdienst ausgebildet und überreichte stolz die Urkunden nach bestandener Prüfung. Herr Roebers, der Schulleiter der Glasfachschule, gratulierte ebenfalls herzlich zu diesem Erfolg.
Durch ihr soziales Engagement unterstützen die Schulsanitäter*innen ehrenamtlich die Schulgemeinschaft in allen Erste-Hilfe-Situationen. Sie übernehmen Verantwortung für sich und andere. Diese Kompetenzen und Zusatzqualifikationen werden sicherlich von zukünftigen Arbeitgebern geschätzt.
Am 26. und 27. Februar 2024 durfte die Glasfachschule NRW eine besonders kreative Besuchergruppe willkommen heißen: Die elfte Klasse der Freien Waldorfschule Erftstadt, begleitet von drei engagierten Lehrerinnen, tauchte im Rahmen ihrer sechswöchigen Kunstbetrachtungsepoche in die faszinierende Welt des Glases ein.
Für die meisten der jungen Kunstbegeisterten war der Umgang mit dem Werkstoff Glas eine neue und aufregende Erfahrung. In verschiedenen Workshops erhielten sie die Möglichkeit, ihr kreatives Potenzial auszuschöpfen und gleichzeitig traditionelle Techniken des Glashandwerks kennenzulernen.
In einem der angebotenen Workshops widmete sich eine Gruppe unter der Leitung von Herrn Hiby und Frau Gerhartz mit dem Thema der Spiegelgestaltung. Mithilfe der Sandstrahltechnik und verschiedener Abdeckmedien gelang es den Schüler*innen, eigene Entwürfe in Spiegelkunstwerke umzusetzen.
Eine zweite Gruppe erforschte unter der Anleitung von Herrn Linden das Thema Reliefverschmelzung. Inspiriert von expressionistischen Motiven, die sie aus dem Unterricht mitbrachten, schufen die Teilnehmenden farbige Mosaike, die anschließend im Ofen mit einer Trägerscheibe verschmolzen wurden. Am darauffolgenden Tag bearbeiteten die Schüler*innen ihre Scheiben unter der Anleitung von Herrn Peters mittels Sandstrahltechnik, fertigten eigene Sockelscheiben an und verklebten die Gläser miteinander.
Das Thema der dritten Gruppe, angeleitet von Herrn Schmitz, war die Schaffung dreidimensionaler Objekte unter dem Motto „Fratzen“. Unter der Anleitung von Herrn Schmitz entstanden Skizzen und fratzenhafte Köpfe, die aus Kartoffeln geschnitzt wurden. Anschließend wurden letztere mit einem feuerfesten Material auf Gips-Schamotte-Basis abgegossen. Nach dem Ausbrennen der Gips-Schamotte-Formen, wurden diese bei ca. 900°C im Ofen mit flüssigem Glas ausgegossen.
Die Ergebnisse dieser Workshops sprechen für sich: einzigartige Kunstwerke, die von den Schüler*innen mit nach Hause genommen wurden. Die positive Rückmeldung der Teilnehmenden und ihrer Lehrerinnen bestärkt uns in dem Vorhaben, auch in Zukunft Projekte in Kooperation mit der Freien Waldorfschule Erftstadt zu realisieren. Dieser Besuch hat einmal mehr gezeigt, dass die Verbindung von Kunst und Handwerk nicht nur eine wertvolle pädagogische Erfahrung darstellt, sondern auch zu außergewöhnlichen kreativen Leistungen führt.
Wir freuen uns auf weitere inspirierende Begegnungen und darauf, die Begeisterung für das Glaskunsthandwerk an zukünftige Generationen weiterzugeben.
Rund 25 Schüler*innen der Berufsfachschule und der Landesberufsschule besuchten den Tag der offenen Tür der Hochschule Koblenz am Campus Höhr-Grenzhausen. Hier schlägt das Herz für Glas und Keramik in technischer wie künstlerischer Sicht.
Professor Krause erklärte in seiner kurzen Einführung, wie die Forschung im Bereich der technischen Keramik dazu beiträgt, Industrieprozesse zu optimieren und somit einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels leistet..
Während einer intensiven Campus-Tour erlebten wir die Vielfalt von Glas und Keramik in ihrem alltäglichen Einsatz – von Fliesen und Hüftprothesen bis hin zu feuerfesten Materialien und Kunstwerken. Im keramischen Labor, in dem Studierende praktische Erfahrungen mit dem Werkstoff machen, wurden Verbindungen zu unseren Berufen deutlich und Anregungen zur eigenen gestalterischen Arbeit mitgenommen. Besuche in der Mikroskopie und dem Deutschen Institut für Feuerfest und Keramik erlaubten Einblicke in die Forschungsarbeit der Hochschule.
Inspirierend war der Besuch des Instituts für Künstlerische Keramik und Glas. Professor Gussek stellte Inhalte und Ablauf von Bachelor- und Masterstudiengang dar. Die Werke der derzeitigen Studierenden, die aus aller Welt nach Höhr-Grenzhausen kommen, verdeutlichen die vielfältigen Herangehensweisen, die durch das offene und anspruchsvolle Studium ermöglicht werden.
Der Tag war nach knapp 4 Stunden voll mit Eindrücken viel zu schnell zu Ende.
Eindrücke der Schüler*innen:
· Der Einblick in eine Hochschule mit technischem Schwerpunkt war beeindruckend.
· Die Vielfalt der Arbeitsfelder im Bereich Glas und Keramik hat Ideen für mögliche berufliche Wege geweckt.
· Die hohe Selbstständigkeit der Studierenden wurde positiv wahrgenommen.
· Die hohe Freiheit im künstlerisch ausgerichteten Studium wurde als förderlich für die Entwicklung einer Künstlerpersönlichkeit angesehen.
· Die Präzision künstlicher Hüftgelenke aus Keramik war bemerkenswert.
· Die Mini-Glasfarbenbehälter wurden als süß empfunden.
· Die Vielfalt des Einsatzes von Glas und Keramik wurde deutlich.
· Ein Studium im künstlerischen Bereich wurde in Betracht gezogen – und davor ein Praktikum.
10 Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 und 10 der Gesamtschule Rheinbach haben vom 14. – 16.02.2024 am MINT-BSO-Projekt „Glasobjekte technisch planen, gestalten, umsetzen und präsentieren“ teilgenommen.
Während der 3 Tage waren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit der Herstellung einer Smartphone-Halterung aus Glas im Rahmen eines vollständigen Handlungskreislaufs mit Planungs-, Herstellungs- und Präsentationsprozess befasst.
Am ersten Tag stand die individuelle Gestaltung mittels Glasmalerei im Fokus. Die Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule gingen hier mit viel Offenheit ans Werk und haben mit verschiedensten Mustern und Motiven persönliche Unikate geschaffen. Am Donnerstag folgte die Planung des Halters mittels einer CAD-Software, der Glaszuschnitt und die maschinelle wie händische Kanten- und Oberflächenveredlung. Am letzten Tag wurden aus den vielen Glasscheiben durch UV-Verklebung der fertige Handy-Halter.
In der abschließenden Ausstellung in der Mensa waren neben unserer Schulleitung, den beteiligten Dozenten und Lehrkräften der Gesamtschule auch viele Eltern zu Gast.
Herr Roebers war begeistert von den Exponaten und betonte in seinem Vortrag die Bedeutung und Zukunftsrelevanz von intelligentem Handwerk für unsere Gesellschaft. Es war beeindruckend zu sehen, mit wie viel fachlichem Wissen die Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule anschließend ihre Stücke, Designüberlegungen und den Herstellungsprozess präsentieren konnten.
Wir danken dem ZDI Netzwerk MINT im Rhein-Sieg-Kreis, dass nach einer Corona-Pause nun zum zweiten Mal dieses Projekt zusammen mit der Gesamtschule ermöglicht wurde. Aus unserem Erleben der 3 Tage sind wir sicher, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer viele neue Erfahrungen in einem spannenden Handwerk machen konnten. Ein Ziel der Maßnahme ist es, jungen Menschen Einblicke in Betriebe mit Manufakturcharakter bzw. Kleinserienfertigung zu ermöglichen und sie so in ihrer Berufswahl zu unterstützen, was gelungen sein dürfte.
Wir freuen uns schon jetzt auf einen hoffentlich dritten Durchgang in 2025.
Text: Alexander Haßel, Abteilungsleiter LBS - Handwerk
Sie waren an unserem Tag der offenen Tür im November 2023? Sie haben sich online oder vor Ort in Rheinbach zu unseren vielfältigen Ausbildungsangeboten beraten lassen? Sie haben sich schon für eine Ausbildung bei uns entschieden? Oder gibt es noch Fragen? Nutzen Sie unseren Beratungs- und Anmeldetag am 27.01.2024 von 10:00 -14:00, um sich in der Schule rund um unsere Ausbildungsangebote zu informieren. Seien es Zugangsvoraussetzungen, Aufnahmetest, Ausbildungsinhalte oder Anschlussmöglichkeiten. Die Lehrerinnen und Lehrer stehen für Gespräche zur Verfügung und geben Ihnen alle gewünschten Informationen. Sollten alle Fragen geklärt sein, dann melden Sie sich am 27.01.2024 einfach an. Sie können Ihre Online-Anmeldung vor Ort direkt ausdrucken und unterschreiben und uns zusammen mit allen benötigten Unterlagen geben. Wir brauchen von Ihnen ein Passbild (Vor- und Nachname auf der Rückseite), einen ausführlichen tabellarischen Lebenslauf mit Unterschrift, eine beglaubigte Kopie des letzten Zeugnisses. Dies wird bei den meisten das Halbjahreszeugnis sein, dass am 26.01.2024 übergeben wird.
Seien Sie schnell mit der Anmeldung, denn der erste Anmeldezeitraum endet bereits am 29.02.2024.
Die Klasse AG22z der Glasfachschule NRW hat sich erfolgreich am Plakatwettbewerb der Tropenwaldstiftung OroVerde in Bonn beteiligt. Im Rahmen des Unterrichtsfachs „Digitale Gestaltung“ erstellten die Schülerinnen und Schüler bereits im letzten Schuljahr in Gruppenarbeit Plakate zu verschiedenen Kampagnen dieser Stiftung. Die Themen reichten von „Kein Kahlschlag für Klopapier“, „Reichtum Artenvielfalt“, „Runter vom Holzweg“, „Helden gesucht“, „Huhn frisst Jaguar?“ (Massentierhaltung und Regenwälder), „Nur nichts tun ist teurer“ (Klimaschutz und Regenwälder), „Pflanz einen Baum!“ (Wiederaufforstung und Baumpatenschaft) und „Apotheke Regenwald“ bis hin zu „Urwaldschutz“.
Besonders erfreulich ist, dass Lisa Michel, Anne Heyer und Lisa-Marie Oswald den ersten Platz für ihr Plakat zur Kampagne „Reichtum Artenvielfalt“ gewonnen haben. Der Entwurf wurde an das neue Corporate Design der Stiftung angepasst und als Postkarte produziert. Diese wird nun in der Öffentlichkeitsarbeit der Stiftung verwendet, und einige Exemplare sind im Sekretariat der Schule zur Mitnahme erhältlich.
Ebenfalls erfolgreich waren Elif Minkeser, Anna Schuh und Viktor zur Oven, die den dritten Platz für ihr Plakat zur Kampagne „Wie wichtig Regenwald für unsere Medikamente ist“ erreicht haben. Das Plakat von Alicja Kalinowska, Vanessa Giffels und Marc Kayser zur Kampagne „Die Heilkräfte des Regenwalds zeigen“ wurde zudem lobend auf der Homepage der Stiftung erwähnt.
Hunderte von Kindern und Jugendlichen haben sich mit ihren Werken am Wettbewerb beteiligt. Die Siegerarbeiten zeugen von der Vielfalt kreativer Gedanken in der Auseinandersetzung mit dem Schutz des Regenwaldes.
Besonders hervorgehoben wird das Gewinner-Plakat der AG22z, das ein faszinierendes Mischwesen aus Okapi, Tapir, Pfau und Amazonas-Delfin zeigt. Die Stiftung freut sich über das Bild dieses fantastischen Tierwesens und setzt die klimaneutrale und umweltschonende Postkarte aus 100 Prozent Recyclingpapier für die Öffentlichkeitsarbeit ein. Die digitale Ausstellung der eingereichten Plakate ist ebenfalls online verfügbar: Link zur Ausstellung
Die AG22z der Glasfachschule zeigt mit ihrem Erfolg nicht nur kreatives Talent, sondern auch ein starkes Bewusstsein für Umweltschutz und die Bedeutung des Regenwalds. Die Schule gratuliert allen beteiligten Schülerinnen und Schülern zu ihren beeindruckenden Leistungen im Plakatwettbewerb.
Wir sind voller Stolz, drei Absolventinnen der Glasfachschule NRW in Rheinbach zu ihren herausragenden Erfolgen bei den German Craft Skills gratulieren zu dürfen. Im Sommer 2023 haben Paula Hakelberg, Benita Schreiber und Laura Wolf erfolgreich ihre Prüfungen abgelegt und herausragende Erfolge erzielt. Die Auszeichnungen resultieren aus anspruchsvollen Gesellinnenstücken, mit denen die Absolventinnen die Jurys auf Kammer-, Landes- und Bundesebene überzeugten. Der Wettbewerb, seit 1951 unter der Schirmherrschaft des jeweiligen Bundespräsidenten, hat das Ziel, die Vorzüge der betrieblichen Ausbildung hervorzuheben und die Achtung vor der beruflichen Arbeit im Handwerk zu stärken. Bei der Ehrung der Kammer- und Landessieger durch die Handwerkskammer Köln am 29.11.2023 betonte Alexander Hengst, Vizepräsident der Handwerkskammer zu Köln, die Wichtigkeit des Wettbewerbs als Werbung für eine Ausbildung im Handwerk und verdiente Bestätigung für die Teilnehmerinnen. Georg Linden, Abteilungsleiter der Berufsfachschule Glas, erklärte Gästen die Besonderheiten der Ausbildung in den modernen Glaswerkstätten der Glasfachschule NRW. Die Schüler entwickeln in Rheinbach kreative Gestaltungsentwürfe, setzen diese in den Werkstätten unter Begleitung erfahrener Handwerksmeister um und haben Raum für den experimentellen Umgang mit dem Werkstoff Glas. Die erweiterten Gestaltungsmöglichkeiten mit 3D-Scanner und Digitaldruck finden unter anderem Anwendung in Sommerworkshops der Schüler mit internationalen Glaskünstlern. Diese handwerklich-gestalterische Herangehensweise prägt die Ausbildung und ist seit mehr als 20 Jahren mitverantwortlich für die regelmäßigen Erfolge bei den German Craft Skills. Die an unserer Schule erworbenen Kompetenzen eröffnen den Absolventen vielfältige Möglichkeiten in ihren weiteren beruflichen Werdegängen. Beispielsweise hat Paula Hakelberg Arbeiten zur Bewerbung um ein Studium im Bereich Illustration erstellt, während Benita Schreiber direkt nach der Ausbildung ihre Arbeit in einer Glasmalereiwerkstatt in Luxemburg aufgenommen hat. Die Bundessiegerehrung 2023 im Leistungswettbewerb „Deutsche Meisterschaft im Handwerk“, auch „German Craft Skills“, fand in diesem Jahr in Berlin statt. Das bcc Berlin Congress Center mit seiner illuminierten Kuppel bot einen sehr festlichen Rahmen für die Preisverleihung an die Besten in 130 Gewerken. Die herausragenden Leistungen der Preisträger wurden von der Moderatorin Josefin Bressel und Jörg Dittrich, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks, gewürdigt. In Interviews mit Michael Kellner, Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Alfred Gislason, Trainer der deutschen Nationalmannschaft im Handball, und der Europameisterin der EuroSkills im Maler- und Anstreicher Handwerk, Freya Spitzer, wurden relevante Themen wie Nachhaltigkeit, Digitalisierung und die Wahrnehmung des Handwerks in der Öffentlichkeit diskutiert. Die Absolventinnen der Glasfachschule NRW in Rheinbach Benita Schreiber, Laura Wolf und Paula Hakelberg konnten, sowohl im Handwerk als auch im Bereich „Die gute Form im Handwerk-Handwerker gestalten“ punkten. Alle drei belegten im Bereich „Handwerk“ den ersten Platz. Im Bereich „Gute Form“ belegten Schreiber und Wolf auch den ersten Platz und Hakelberg den zweiten. Daher wurden sie direkt zweimal zur Preisübergabe auf die Bühne gebeten. Jörg Dittrich betonte, dass die Preisträgerinnen aufgrund des großen Facharbeitermangels gute Chancen haben, zu Leistungsträgerinnen im Handwerk zu werden, Betriebe zu leiten und handwerkliche Traditionen weiterzugeben. Das anschließende „Get together" ermöglichte den Gästen, darunter Eltern und Ausbildungsvertreter, einen Austausch über die weiteren Zukunftspläne der Preisträgerinnen. Wir wünschen unseren drei Absolventinnen für ihre Zukunft nur das Beste!
Text: Alexander Haßel, Georg Linden, Julia Meier Bilder: Georg Linden
Der von der Buchhandlung Kayser ausgewählte Termin für die Verleihung des 5. Rheinbacher Glasdolches an den bekannten britischen Kriminalschriftsteller Anthony Horowitz für dessen Lebenswerk hätte passender nicht sein können! Früh wurde es bereits dunkel an diesem 10. November, als zahlreiche interessierte Rheinbacher in die Glasfachschule strömten, um der Ehrung beizuwohnen. Fast alle Karten waren bereits im Vorfeld verkauft und so war es voll in der Mensa, deren wunderbare Illumination schon von weitem zu sehen war.
Die Verleihung des Glasdolch-Preises sei im Herzen Rheinbachs angekommen, resümierte Christel Engeland, Jury-Mitglied und Veranstalterin des Abends, begeistert. Sie dankte Herrn Roebers, dem Schulleiter der Glasfachschule NRW, für die Kooperation und den hervorragenden Rahmen des Abends. Dieser betonte, dass der Glasdolch gleichsam nach Hause zurückgekehrt sei, und hob die fachliche Expertise seiner Lehrkräfte hervor, die den Glasdolch gefertigt (Frau Ritter, Herr Peters) und die begleitende Ausstellung ins Leben gerufen hatten (Frau Dr. Durchholz, Frau Mörs, Herr Claß) sowie den unermüdlichen Einsatz der Hausmeister (Herr Domath, Herr Döring) und das große Engagement der Schülerinnen und Schüler der Glasfachschule, die neben der Ausstellung auch für das leibliche Wohl und den Ton sorgten (Klasse AG 22 z, Toni Hilger, Naveen Schmittinger).
Nach einem spannenden Interview durch Moderator Thomas Spitz, das den Lebensweg von Anthony Horowitz und dessen Vielfältigkeit auch als Drehbuchautor nachzeichnete, sowie einer Lesung des Autors aus seinem neuesten Werk, bei der er das Bild vom „Buch als Tür“, durch die man in ganz neue Welten eintreten könne, beschwor, hielt Eifelkrimi-Autor Ralf Kramp die Laudatio. Dabei ersann er gleich einen Glasdolch-Mord in der Badewanne, der aufgrund des Materials leicht möglich sei! Und als der Geehrte seinen Preis schließlich in Händen hielt, wurde die faszinierende Transparenz des Glases im Bühnenlicht ganz deutlich…
Doch nicht nur die Bühne war anlässlich der Preisverleihung stimmungsvoll erleuchtet, ins rechte Licht gerückt wurden auch die animierten Filmplakate und atmosphärischen Fotografien, die der Bildungsgang der Gestaltungstechnischen Assistentinnen und Assistenten zu Werken des Autors angefertigt hatte. Für die Animationen standen ein überdimensionierter Bildschirm und zahlreiche kleinere sowie zwei lange Stoffbahnen als Beamer-Projektionsflächen zur Verfügung, während die morbiden Fotoserien – von Spots beleuchtet – auf Staffeleien präsentiert wurden.
„Hat mir da jemand in den Kopf geschaut?“, fragte sich der Autor staunend, als er die Arbeiten der jungen Gestalterinnen und Gestalter bei einem Rundgang durch die Ausstellung genau unter die Lupe nahm. Er sei beeindruckt von so viel Ideenreichtum und Kreativität bei der Umsetzung seiner Vorlagen. Die Auszubildenden der Klasse AG 22 z unter der Leitung von Jörg-Steffen Claß hatten zur Vorbereitung der Ausstellung im Deutschunterricht den ersten Band um den jungen Geheimagenten „Alex Rider“ gelesen und zentrale Inhalte der Geschichte „Stormbreaker“ sowie Besonderheiten von Krimi und Agententhriller herausgearbeitet. Dies hatte einzelne Schülerinnen und Schüler offenbar motiviert, darüber hinaus weitere Horowitz-Werke – auch auf Englisch – in den Blick zu nehmen, so dass im Fotografie-Unterricht die unterschiedlichsten unheilvollen Fotoarrangements entstanden sind und im Unterricht Digitale Gestaltung einfallsreiche animierte Filmplakate zu „Alex Rider“ (Stormbreaker und Skeleton Key), aber auch zu „Ein perfider Plan“, „The Word Is Murder“, „The House of Silk“ und dem fünfbändigen „Raven’s Gate“. Die für die Animationen erforderlichen Kenntnisse hatten sich die Schülerinnen und Schüler der Glasfachschule NRW, die gleichzeitig Europaschule ist, erst vor wenigen Monaten während eines von Erasmus+ geförderten zweiwöchigen Prag-Aufenthalts mit Adobe-Programmschulung angeeignet.
Der lange Weg von der ersten Idee bis zum beeindruckenden Ergebnis wurde für die Besucherinnen und Besucher durch Arbeitstische illustriert, auf denen unterstrichene Textpassagen, Scribbles und diverse Ausdrucke die einzelnen Arbeitsschritte verdeutlichten. Anthony Horowitz zeigte sich als äußerst sympathischer und nahbarer Star, unterhielt sich angeregt mit den jungen Leuten, fragte nach den genauen Arbeitstechniken, nach Berufswünschen und drückte seine besondere Wertschätzung nicht zuletzt dadurch aus, dass er jedes einzelne der Plakate signierte.
Die Akademie für Handwerksdesign und die Berufsfachschule für Glastechnik und Glasgestaltung der Glasfachschule NRW teilen ein gemeinsames Ziel: die Förderung junger Menschen in ihren handwerklichen und gestalterischen Fähigkeiten. Damit wollen sie Nachwuchskräfte ausbilden, die angesichts des Fachkräftemangels in handwerklichen Betrieben oder der Selbständigkeit eine berufliche Zukunft finden können.
In der Präambel der am 04.11.2023 unterzeichneten Vereinbarung heißt es wie folgt: „Die Akademie für Handwerksdesign der Handwerkskammer Aachen und die Glasfachschule NRW sind beides Bildungseinrichtungen, die durch ihre spezifischen, sich ergänzenden Angebote jungen Menschen vielfältige handwerkliche, gestalterische und unternehmerische Kompetenzen vermitteln und diese so auf eine erfolgreiche berufliche Zukunft im Handwerk vorbereiten. Mit dem Ziel, Jugendlichen eine durchgehende und stimmige Bildungsbiografie zu ermöglichen, sollen die Angebote beider Häuser systematisch miteinander verzahnt werden. Hierfür wird diese Kooperationsvereinbarung geschlossen.“
Dabei fokussiert die Glasfachschule NRW die berufliche Erstausbildung zum Glaser und Glasveredler. Regelmäßige Bundessieger in der Deutschen Meisterschaft im Handwerk – German Craft Skills – zeugen von der Qualität der Ausbildung in Rheinbach.
Die Akademie für Handwerksdesign – Gut Rosenberg – schließt mit zwei Ausbildungsoptionen nahtlos an. Zum einen mit dem „Gestalter*in im Handwerk“ als 2-jährige Fortbildung in Teilzeit. Zum anderen mit dem Studiengang Handwerksdesign, der in 3 Jahren in Vollzeit absolviert werden kann.
Die u.a. von Frau Dr. Prottung als Leiterin der Akademie und Herrn Roebers als Schulleiter in Rheinbach unterzeichnete Kooperation umfasst vier Bereiche. Schülerinnen und Schüler der Glasfachschule NRW haben während ihrer Ausbildung die Gelegenheit, in Schnupperwochen erste Eindrücke von der Akademie zu gewinnen. Im Gegenzug erhalten Studierende der Akademie die Möglichkeit, die Expertise und Ausstattung der Glasfachschule für eigene Gestaltungsprojekte wie Abschlussarbeiten zu nutzen. Zudem sind Workshops geplant, in denen Schülerinnen und Schüler aus Rheinbach und Studierende aus Aachen gemeinsam an Projekten arbeiten, um mit ihren sich ergänzenden Kompetenzen Lösungen zu entwickeln und zu präsentieren. Wir freuen uns darauf, die Kooperation weiterzuentwickeln und gemeinsam zur Förderung der Zukunft des kunsthandwerklich ausgerichteten Handwerks in Deutschland beizutragen.
Die Rheinbacher Glasdolch-Verleihung ist ein bedeutendes Ereignis in der Krimi-Welt und feiert in diesem Jahr ihre fünfte Auflage. Der renommierte englische Krimi-Autor Anthony Horowitz erhält am kommenden Freitag, den 10. November, um 19 Uhr in der Glasfachschule NRW in Rheinbach den begehrten Preis für sein literarisches Lebenswerk.
Die Auszeichnung für herausragende Beiträge zur Kriminalliteratur wird im Rahmen der Rheinbacher Krimiwoche jährlich von einer Jury rund um die Buchhandlung Kayser verliehen. Im vergangenen Jahr fand die Preisverleihung in der Rheinbacher Stadthalle statt. Dieses Jahr übernimmt die Glasfachschule NRW nicht nur erneut die Produktion des etwa 30 cm langen Glasdolchs, sondern richtet die Zeremonie erstmalig im eigenen Haus aus. Dabei werden auch Schülerarbeiten der Gestaltungstechnischen Assistentinnen und Assistenten zum Werk des Autors präsentiert.
Anthony Horowitz ist ein international gefeierter Krimi-Autor, der vor allem für seine Jugendbuchreihe um den Agenten Alex Rider bekannt ist. Zwischen 2000 und 2020 veröffentlichte er dreizehn Bände dieser Serie, von denen einige erfolgreich für Fernsehen und Kino adaptiert wurden. Als offizieller Autor mit der „Lizenz zum Schreiben“ von Ian Flemings Erben schrieb Horowitz bereits mehrere James-Bond-Romane, die in verschiedenen Zeiten des 007-Universums angesiedelt sind. Seine drei Sherlock-Holmes-Romane wurden von der Sherlock-Holmes-Gesellschaft hochgelobt. Darüber hinaus ist Horowitz als Drehbuchautor für bekannte TV-Serien wie „Inspektor Barnaby" tätig.
Die Auszeichnung, die von Lehrerinnen und Lehrern der Glasfachschule NRW (Elena Ritter und Eduard Peters) aus Glas gefertigt wird, würdigt Horowitz' umfangreiches und vielfältiges Werk, das die beste Tradition des Krimigenres auf höchstem Niveau fortsetzt und durch intelligente Unterhaltung beeindruckt. Die bisherigen Preisträger des Rheinbacher Glasdolchs waren der britische Kriminalautor Peter James, die Schottin Val McDermid, der deutsche Krimimeister Wolfgang Schorlau und Jussi Adler-Olsen, allesamt international bekannte Bestsellerautoren und -autorinnen und Meister ihres Fachs.
Auch in diesem Jahr werden Schülerinnen und Schüler der Glasfachschule wieder eine begleitende Ausstellung präsentieren. Die Klasse AG 22 z der Gestaltungstechnischen Assistentinnen und Assistenten hat auf Grundlage des Deutschunterrichts bei Frau Dr. Durchholz im Fach „Digitale Gestaltung" unter Leitung von Jörg-Steffen Claß (animierte) Filmplakate erstellt und unter Anleitung von Stephanie Mörs im Fach „Fotografie" beeindruckende atmosphärische Fotografien geschaffen.
Die Preisverleihung am 10. November verspricht ein spannendes Ereignis zu werden, bei dem die Welten von Literatur, Glas und Gestaltung auf faszinierende Weise zusammenkommen.
Glasmalerin Katja Mölich in der Ausstellung „Junge Rebellen – Polke, Richter & Friends“
„Wie cool ist das denn!“ ging uns nur durch den Kopf als wir hörten, dass sich unsere Auszubildende im Bereich Glasmalerei Katja Mölich erfolgreich um einen Platz in der Ausstellung „Junge Rebellen – Polke, Richter & Friends“ im Deutschen Glasmalereimuseum Linnich beworben hatte.
Vom 29.10.23 bis 07.07.24 wird die Ausstellung von Glas-Kunstwerken der weltbekannten Künstler Sigmar Polke und Gerhard Richter in Linnich zu sehen sein. Daneben sind Stücke von Manfred Kuttner und Konrad Lueg ausgestellt. Bei der feierlichen Eröffnung am 29.10. sprachen unter anderen Prof. Dr. Barbara Schock-Werner, ehemalige Dombaumeisterin und Sabine Verheyen, Mitglied des Europäischen Parlaments.
Neben diesen vier renommierten Künstlern eröffnet das Glasmuseum Linnich den vier Nachwuchskünstlerinnen Laura Aberham, Undine Bandelin, Wanda Koller und Katja Mölich „mit Mut und Innovation“, ihre Werke zu präsentieren.
Dr. Heike Koch schreibt zu Katja Mölich im Ausstellungskatalog: Hier „präsentiert sie in der Ausstellung Junge Rebellen - Polke, Richter & Friends eine junge künstlerische Position, die sich in ihrer Experimentierfreudigkeit auf die Malerei und die Glaskunst erstreckt. Mit ihren abstrakten Gestaltungen nähert und erschließt sie sich elementare, philosophische Fragestellungen des Lebens und der Gesellschaft. Ihre kritisch-hinterfragende Haltung verbindet sie mit den Künstlerrebellen der 60er Jahre.“
Der Großteil der von Katja Mölich ausgestellten Werke entstand im Glasstudio der Glasfachschule NRW in Rheinbach mit Unterstützung des Glasmachers Mark Locock. Die Einrichtung des Glasstudios ermöglichte ein Förderprogramm der Alexander Tutsek-Stiftung aus München, dass die Weiterentwicklung der skulpturalen Glaskunst zum Ziel hat. Die Sommerferien hat Frau Mölich zudem genutzt, in einem ERAMUS-geförderten Praktikum weitere Erfahrung im Glasstudio von Mark Locock in den Niederlanden zu machen.
Als Glasfachschule NRW sind wir stolz, Katja Mölich in der Weiterentwicklung ihrer künstlerischen Persönlichkeit zu begleiten. Durch die Ausbildung bei uns erschließt sie sich Eigenschaften und Bearbeitungsmöglichkeiten eines transparenten, spannenden Materials, welches ihr künstlerisches Repertoire erweitern wird.
Wir haben bei der Ausstellungseröffnung gelernt, dass Sigmar Polke seine künstlerische Karriere mit einer Ausbildung zum Glasmaler begonnen hat. Und so wünschen wir Katja Mölich, dass auch Sie ihren kreativ-schaffenden Weg als Rebellin erfolgreich beschreiten wird.
Am 4. November 2023 laden wir von 10:00 bis 16:00 herzlich ein zu unserem Tag der offenen Tür.
Seien Sie herzlich willkommen, als Schülerinnen und Schüler mit Interesse an unseren Ausbildungsberufen in den Bereichen Glas und Gestaltung, Ihren Eltern und Freunden, unsere ehemaligen Schülerinnen und Schüler zum Wiedersehen und Netzwerken, unsere Freunde und Nachbarn, um zu erleben, wie ein wichtiger Akteur der Rheinbacher Glaswelt sich stetig weiterentwickelt.
Erleben Sie im 75. Jahr unseres Bestehens unsere Schülerinnen und Schüler im Unterricht bei der Entwicklung und Umsetzung heutiger Gestaltungsideen mit modernster Software, im Fotostudio und bei der Filmproduktion. In den Werkstätten können Sie uns bei der faszinierenden Arbeit mit dem Werkstoff Glas beobachten und sich erläutern lassen, warum auch CAD und 3D-Druck heute eine große Rolle bei uns spielen. Zudem können Sie einige Glas-Werkstücke gegen eine kleine Spende erwerben. Unsere Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte stehen für alle Ihre Fragen gerne zur Verfügung.
Zusammen mit einer Berufsausbildung können Sie bei uns vom Mittleren Abschluss bis zum Vollabitur alle weiterführenden Abschlüsse erwerben. Besuchen Sie eine unserer vielen Infoveranstaltungen, in denen wir unser Angebot ausführlich vorstellen, und lassen Sie sich ganz persönlich von unseren Lehrkräften beraten. Nehmen Sie auch gerne an unserem Kreativ-Parcours teil, um Ihre Fähigkeiten zu testen und sich für die Aufnahme in den Gestaltungsbereich zu qualifizieren.
Wir stellen Ihnen auch Ausbildungsangebote der Unternehmen unserer Landesberufsschule vor und informieren gerne über Anschlussmöglichkeiten nach dem Ende der Ausbildung. So stellt die Akademie für Handwerksdesign Aachen – Gut Rosenberg in Vorträgen und an einem Infostand ihre Weiterbildungsangebote vor.
Wir finden, dass wir in einem der schönsten Schulgebäude des Landes lernen und arbeiten dürfen, lichtdurchflutet im Grünen gelegen. Überzeugen Sie sich selbst von der Besonderheit dieses Ortes mit seiner hochmodernen Ausstattung.
Unsere Schülervertretung sorgt wie immer für Ihr leibliches Wohl.
Wir freuen uns auf Sie!
Die Lernenden und Lehrenden der Glasfachschule NRW
Am 20. Oktober 2023 öffneten wir erstmals von 18:00 bis 24:00 Uhr unsere Werkstatttüren für die Nacht der Technik. Zahlreiche interessierte Gäste nutzten die Gelegenheit, unsere Workshops und Vorträge zu besuchen. Unter Anleitung erfahrener Werkstattmeister schnitten, schliffen und gravierten sie Glas, um die Besonderheiten dieses Werkstoffs zu erfahren. Etwa 20 unserer Schülerinnen und Schüler konnten bei ihrer Arbeit beobachtet werden und standen den Gästen für Fragen zur Verfügung.
In Vorträgen wurden die Techniken des Ätzens in einer der modernsten Anlagen Europas sowie die der Glasmalerei vorgestellt. Ebenso wurde der Einsatz des 3D-Drucks im Handwerk, beispielsweise im Formenbau, live demonstriert.
Wir hatten viel Freude an diesem Abend und hoffen, dass unsere Begeisterung auf unsere Besucher übergesprungen ist. Einige Bilder finden Sie hier, und viele weitere auf unserem Instagram-Kanal.
Die Glasfachschule NRW freut sich, dass sie am 18.08.2023 den Ort für die diesjährige Freisprechung der Glaser- und Glasveredlermeister des Jahrgangs 2022/2023 bereitstellen konnte.
Am Nachmittag versammelten sich 14 Jungmeister in der Schulmensa, um von ihren Angehörigen, Freunden und Dozenten gefeiert zu werden. Jochen Roebers, der Schulleiter, hieß die Gäste herzlich willkommen und betonte die Bedeutung des Zusammenhalts im Handwerk sowie den Standortvorteil von Rheinbach als Sitz des Glaserinnungsverbandes und die Glasfachschule NRW als Kompetenzzentrum. Er gratulierte den Absolventen herzlich zu ihrem Erfolg.
Die Obermeisterin der Glaserinnung Köln-Bonn-Aachen, Anne Bong, beleuchtete in ihrem Grußwort die Geschichte und Zukunft des Glaserhandwerks. Anschließend sprach der Landungsinnungsmeister Hermann Fimpeler, der auch den Festredner der Feier, den Präsidenten der Handwerkskammer Köln, Hans Peter Wollseifer, begrüßte.
„Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen“, so startete Hans Peter Wollseifer seine Rede. Er gratulierte den Jungmeistern zum erfolgreichen Abschluss eines anstrengenden, lehrreichen Jahres. Wollseifer betonte die Wichtigkeit der gesellschaftlichen Anerkennung des Meistertitels. Denn es benötigt Menschen, die all die Aufgaben tatsächlich umsetzen, die die großen Zukunftsherausforderungen mit sich bringen. Den Umbau einer Wirtschaft und Gesellschaft in Zeiten von Klimawandel und internationalen politischen Krisen gilt es anzugehen. Dafür haben die Jungmeister das erforderliche Rüstzeug erworben. Jetzt heißt es, diese Kompetenzen mit Mut und Engagement umzusetzen, Betriebe zu gründen oder weiterzuführen und für die Zukunft fit zu machen. Denn es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, aber es sind Menschen mit Ehrgeiz und Durchhaltevermögen zu Meistern geworden.
Die Urkunden wurden den Jungmeistern anschließend feierlich von Hans-Peter Wollseifer, Hermann Fimpeler, Robert Schmitz und Peter Backes, dem Leiter des Meistervorbereitungskurses, überreicht. Besondere Anerkennung erhielt dabei Lea Beitz als beste Absolventin des Meisterkurses.
Beim anschließenden Empfang im Martin-Nagel Haus konnten die Gäste die diesjährigen Meisterstücke besichtigen und sich, kulinarisch versorgt, austauschen und feiern.
Die Glasfachschule NRW freut sich außerordentlich über den Erfolg der neuen Meister und wünscht ihnen für ihre berufliche und private Zukunft nur das Beste.
In diesem Jahr ist das vielfältige Differenzierungsangebot der GTA noch einmal erweitert worden, womit erstmalig zwölf verschiedene Kurse – neben Spanisch als zweiter Fremdsprache zur Erlangung der Allgemeinen Hochschulreife in der FOS 13 – zur Verfügung stehen.
Da unsere drei neuen Klassen des dreijährigen Bildungsganges der GTA Spanisch erst ab dem zweiten Ausbildungsjahr wählen können, wurde eine Aufstockung des Kursangebots erforderlich. Wir freuen uns sehr, dass zwei unserer Lehrkräfte nun zusätzlich die interessanten Fächer „Freihandzeichnen“ und „Elektrotechnik“ anbieten!
Neben der Einrichtung neuer Kurse war aber auch die Erhöhung der Teilnehmerzahl in den bestehenden notwendig. Vielen Dank an alle Kolleginnen und Kollegen, die dies möglich gemacht haben bzw. möglich machen konnten, denn in den Werkstätten beispielsweise sind die Arbeitsplätze, nicht zuletzt aufgrund der einzuhaltenden Sicherheitsvorkehrungen, begrenzt.
Erfreulicherweise ließ sich aber für diejenigen Schülerinnen und Schülern, die ihre Wahlzettel am Wahltag vollständig ausgefüllt abgegeben hatten, in 92 % der Fälle der Erst- bis Viertwunsch (davon sogar zu 86 % der Erst- und Zweitwunsch) und in 8 % der Fälle der Fünft- bis Achtwunsch realisieren. Das letzte Drittel der auf dem Wahlzettel angegebenen Plätze (also 9, 10, 11 oder 12) musste zum Glück gar nicht vergeben werden.
Wir wünschen allen Unterrichtenden und Teilnehmenden viel Freude und Erfolg an ihrem Differenzierungskurs 2023/24!
Am 10. August 2023 veranstaltete die Glaserinnung Köln-Bonn-Aachen die diesjährige Lossprechungsfeier der Gesellinnen und Gesellen im Glashandwerk in der Kreishandwerkerschaft Köln. Die Obermeisterin Anne Bong gratulierte allen „Junggesellen“ zu ihren Leistungen. In ihrer Rede ging sie auch auf die Freude an der Arbeit im Handwerk und dessen Zukunftsfähigkeit ein. Ebenso sprach sie über die beruflichen Entwicklungschancen, die durch berufliche Neugier und lebenslanges Lernen begünstigt werden. Anschließend wurden die anwesenden Gesellen dann durch den Lehrlingswart Marc Pauli losgesprochen. Als krönender Abschluss konnte bei schönstem Wetter auf der Terrasse der Kreishandwerkerschaft mit wunderschönem Rheinblick gefeiert werden.
Als Glasfachschule NRW sind wir besonders stolz darauf, dass die drei Prüfungsbesten alle unsere Landesberufsschule besucht haben. Hand in Hand mit den Betrieben durften wir diese drei jungen Menschen auf ihr Berufsleben vorbereiten. Im Theorieunterricht und in der überbetrieblichen Fachpraxis haben sie sich umfangreiche Kompetenzen angeeignet und diese in der Prüfung gezeigt.
Wir gratulieren: Veronique Flinkert – Glaserin Fachrichtung Verglasung und Glasbau Anja Vangoitsenhoven – Glaserin Fachrichtung Fenster- und Glasfassadenbau Elias Ubbenhorst – Glasmaler Fachrichtung Glasmalerei und Kunstverglasung Anja Vangoitsenhoven, Elias Ubbenhorst und Hendrik Silbermann wurden von der Glasfachschule NRW zusätzlich für ihre sehr guten Leistungen auf dem Abschlusszeugnis der Berufsschule ausgezeichnet.
Wir wünschen unseren Absolventen viel Erfolg in Ihrem Beruf und alles Gute für den weiteren Lebensweg.
Zu Beginn des neuen Schuljahres fanden sich die neuen Klassen der GTA und des BGYM der Glasfachschule an zwei Tagen zusammen. Die Schülerinnen und Schüler nutzten im Rahmen der Orientierungstage die Chance, gemeinsam kreativ zu werden und hierüber die neuen Mitschülerinnen und Mitschüler spielerisch kennen zu lernen. Das Selbstbewusstsein der Auszubildenden und der Zusammenhalt der Klassengemeinschaft wurden in Teamübungen durch gemeinsame Erfolgserlebnisse gestärkt. Ein respektvoller und wertschätzender Umgang untereinander war dabei Voraussetzung.
Neben den Gruppenübungen und aktivierenden Spielen, in denen die Schülerinnen und Schüler lernten, als Team zu agieren, boten die Orientierungstage der Klassenleitung auch ausreichend Zeit, organisatorische Themen wie die Schulordnung zu besprechen und ihre Schülerinnen und Schüler zunächst außerhalb des Unterrichtsalltags kennenzulernen. Ein Höhepunkt der Orientierungstage war neben den Vorstellungsrunden und Gebäuderundgängen die Teamspiele „Catch the bear” und „Spinnennetz”. Hier konnten die Klassen ihre Teamfähigkeit beweisen. Dabei mussten alle gemeinsam „an einem Strang ziehen“, um die Aufgaben zu bewältigen.. Die Freude der jeweiligen Klassen war nach erfolgreicher Absolvierung der Aufgabe groß. Ergänzt wurde das Angebot durch Kurzvorträge zu den Themen „wertschätzendes Feedback geben“ und „gelingend kommunizieren“. Die neuen Erkenntnisse konnten sofort in kleinen Outdoor-Challenges, rund um die Glasfachschule NRW, eingesetzt werden. Neben den Aufgaben wie „Wassertransport auf Zeit“ oder „Filmszenen nachstellen“ gestalteten die Schüler Natur-Mandalas.
Unter diesen Voraussetzungen konnte den neuen Klassen der Glasfachschule NRW der erste Austausch erleichtert werden und sie starteten so erfolgreich in das neue Schuljahr. In diesem Sinne heißen wir nochmals alle neuen Schülerinnen und Schüler herzlich willkommen.
Text: Stefanie Daedelow, Julia Meier und Niklas Schäfer
Der 3. Internationale Glas-Workshop findet auch in diesem Jahr wieder an der Staatlichen Glasfachschule NRW statt. Vom 6. bis 20. Juni 2023 sind erneut international bedeutende Glaskünstler bei uns, um gemeinsam mit Schülern aus Rheinbach und unserer Partnerschule in Paris kreativ-gestalterisch zu arbeiten.
Im Rahmen des Workshops arbeiten die Schüler u.a. gemeinsam mit dem Archäologen Frank Wiesenberg an einem Perlenofen und einem nach antikem Vorbild gebauten römischen Glasofen. Hier wird römisches Glas nach alten Rezepturen geschmolzen und Glasobjekte auch nach römischem Vorbild geblasen. Den teilnehmenden Schülern ermöglicht dies den Einblick in antike kunsthandwerkliche Techniken, wobei sich diese von den heutigen Arbeiten von Glasbläsern nicht wesentlich unterscheiden.
Vom 12. bis 14. Juni war als ein Höhepunkt der Glaskünstler Jiří Pačinek aus dem Glass-Valley in Tschechien zu Gast, um die Transformation traditioneller Glaskunst in die heutige Zeit zu vermitteln. Dafür haben die Schüler zu Beginn des Workshops zusammen mit dem Künstler Wilhelm Vernim eigene Glasobjekte auf Papier entworfen und in Ton und Wachs modelliert. Diese vielfältigen Entwürfe hat Jiří Pačinek dann am Studioofen gemeinsam mit den Schülern umgesetzt. Die besonderen Werke des Künstlers sind auch bekannt aus dem Hollywoodfilm „Glass Onion“ mit Daniel Craig, für den er die gesamte Glaskunst geschaffen hat. Die Glaskünstler Markus Marschmann und Marc Locock haben darüber hinaus am Studioofen gearbeitet, um den Schülern Techniken zur Herstellung von Glasobjekten aus Heißglas zu vermitteln.
Ein weiterer Höhepunkt des Workshops war das große Glasfest, gemeinsam mit allen Glaskünstlern, Schülern und Lehrkräften, an dem am 14. Juni am römischen Ofen fröhlich gefeiert wurde, wobei Gäste Glasperlen selbst herstellen und sich an der Kunst des Glasblasens versuchen konnten.
Auch die weitere berufliche Orientierung ist ein Ergebnis des Workshops. Was kann Glas – und was kann ich zukünftig alles mit Glas machen? Diese Frage stellten sich Auszubildende. Und wenn sie in eine kreativ-künstlerische Richtung gehen wollen, finden sie während des Workshops Antworten im umfangreichen Austausch mit den Glaskünstlern als erfolgreiche Role-Models.
Wir danken im Namen aller Beteiligten ausdrücklich dem Verein der Freude edlen Glases aus Rheinbach und der Alexander-Tutsek-Stiftung aus München, durch deren großzügige Förderung auch dieser 3. Internationale Glasworkshop durchgeführt werden konnte. So verfolgen wir unser gemeinsames Ziel der Förderung traditioneller und skulpturaler Glaskunst stetig weiter.
Die Gestalter und Glasspezialisten der nächsten Generation feierten ihren erfolgreichen Abschluss an der Glasfachschule NRW in Rheinbach
Am Montag, den 19. Juli 2023, feierten 131 Schülerinnen und Schüler der Staatlichen Glasfachschule NRW in Rheinbach gemeinsam mit Familie, Freunden und Lehrkräften ihren erfolgreichen Abschluss. Bereits am Freitag, den 16. Juli 2023, erhielten die Abiturientinnen und Abiturienten des beruflichen Gymnasiums stolz ihre Zeugnisse der Allgemeinen Hochschulreife. In seiner Ansprache würdigte Schulleiter Jochen Roebers die Leistungen des Jahrgangs und betonte das Durchhaltevermögen angesichts der Herausforderungen der Corona-Pandemie und des Hochwassers. „Nicely done!“ – dieser Spruch, der nicht nur auf den Ballons zu lesen war, die die Sporthalle der Glasfachschule mit rund 200 Gästen dekorierten, beschreibt auch die Leistungen aller Absolventinnen und Absolventen. Die Abschlussfeier wurde musikalisch von der Band „Blank Space“ begleitet und wird allen Beteiligten sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben. Mit dem vorläufigen Abschluss eines Kapitels beginnen nun sechs Wochen Ferien. Doch was kommt danach? Jede Absolventin und jeder Absolvent, der seine Zeugnisse entgegennahm, hat individuelle Pläne für die Zukunft. Sei es ein weiterführender Bildungsgang an der Glasfachschule, ein Studium oder der Einstieg ins Berufsleben.
Auszeichnungen für besondere Leistungen erhielten:
Emely Schwarz (FH22), Gabriella Neumann (BG20), Tiago Neno (AM20), Liam Krönung (AG20), Djamila Schulz (AG21z), Luis Valentin Bongardt (FO21), Paula Hakelberg (BFS).
Wir gratulieren allen 131 Schülerinnen und Schülern, die in diesem Jahr ihre Abschlussprüfungen an der Staatlichen Glasfachschule NRW bestanden haben, zu ihrem Erfolg!
„Ich bin sehr beeindruckt, wie sehr politische, teilweise auch religiös motivierte Facetten des Themas Vielfalt in Ihren Exponaten Ausdruck finden!“, zeigte sich Dr. Urban Mauer, Staatssekretär für Schule Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen, begeistert, als er die Ausstellung der Glasfachschule Rheinbach anlässlich der Woche der Diversität im Schulministerium in Düsseldorf eröffnete.
Dass es eine Ehre sei, im Ministerium ausstellen zu dürfen, brachte Schulleiter Jochen Roebers zum Ausdruck. Noch dazu hatte sich das Rheinbacher Berufskolleg nicht darum beworben, im Ministerium ausstellen zu dürfen, sondern war vom Ministerium entdeckt worden: Die Ausstellung von Glas-, Grafik- und Fotoarbeiten entstand anlässlich einer Religionslehrer-Fortbildung des Erzbistums Köln, wo Vertreter des Ministeriums auf sie aufmerksam wurden. Nun präsentierte die Schule vom 15. Mai bis zum 9. Juni einen Auszug der ursprünglichen Ausstellung in den Räumlichkeiten des Ministeriums.
Besonders die Arbeiten zur Diversität, sei es im Hinblick auf einen geschlechtersensiblen Umgang, die Integration oder die religiöse Vielfalt, hatten die Vertreter des Ministeriums begeistert. „Ein toleranter und pluralitätsfähiger Umgang mit Vielfalt hat eine immense Bedeutung für den Zusammenhalt der Gesellschaft“, hob Dr. Mauer hervor. Schulleiter Roebers warf in diesem Zusammenhang einen Blick auf die Chancen des Unterrichts seiner Schule: „Die künstlerische Befassung mit Vielfalt in den verschiedensten Ausprägungen ermöglicht Einblicke in die Gedankenwelt aller Beteiligten und beflügelt das Gespräch darüber im Unterricht auf wunderbare Art und Weise. So kann der Religionsunterricht am Berufskolleg im Zusammenspiel mit den anderen Fächern sinnstiftend zur Persönlichkeitsentwicklung beitragen.“
Die Ausstellung bot den Besucherinnen und Besuchern einen faszinierenden Einblick in die kreative Welt des Glases und der Grafik. Von kunstvoll gestalteten Glasobjekten bis hin zu eindrucksvollen Grafikarbeiten präsentierte die Glasfachschule Rheinbach die vielfältigen Ausdrucksmöglichkeiten dieser beiden Kunstformen, die auch die beiden Schwerpunkte der Schule – das Glas und das Design –repräsentieren. Gleichzeitig zeigte die Ausstellung, welche Ergebnisse sich erzielen lassen, wenn sich Auszubildende auf ein Thema einlassen und klassen- und bildungsgangsübergreifend daran arbeiten. Dabei zeichnet es die Schülerinnen und Schüler der Glasfachschule aus, dass sie sich nicht nur mit ihren Fachkenntnissen und handwerklichen Fähigkeiten, sondern auch mit ihrer Persönlichkeit in ihre Werke einbringen und für das Leben von Vielfalt einstehen, und das auch dann, wenn sie persönlich angefragt werden.
Die ausgestellten Werke zeigten auf beeindruckende Weise, wie künstlerische Ausdrucksformen dazu beitragen können, Barrieren zu überwinden und den Dialog zwischen verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen zu fördern. Dies fassten auch Schülerinnen und Schüler in Worte, die ihre Werke vorstellten. So forderte Katharina Friedrich, Schülerin des Beruflichen Gymnasiums für Gestaltung, die Gäste dazu auf, über ihre eigenen Vorurteile und Stereotype nachzudenken und sich für Offenheit und Toleranz einzusetzen.
Die Ausstellung im Ministerium war ein großer Erfolg und ermutigte dazu, das Thema Diversity weiterhin aktiv anzugehen. Sie bot eine Plattform für den Austausch und die Diskussion über gesellschaftliche Herausforderungen und Lösungsansätze. Die Schülerinnen und Schüler der Glasfachschule Rheinbach haben damit nicht nur ihre künstlerische Exzellenz unter Beweis gestellt, sondern auch ihren Beitrag zu einer offenen und toleranten Gesellschaft geleistet.
Wir möchten uns bei allen Beteiligten bedanken, die zum Erfolg dieser Ausstellung beigetragen haben: den talentierten Schülerinnen und Schülern der Glasfachschule Rheinbach, den engagierten Lehrkräften und dem Ministerium für die Einladung und die großartige Unterstützung.
Absolvent*innen der Landesberufsschule im Rheinbacher Glasmuseum feierlich verabschiedet.
Der Ratssaal des Glasmuseums in Rheinbach bot am Montag, dem 8.05.2023 den festlichen Rahmen für die Entlassung der Absolventen*innen der Landesberufsschule für Glas und Keramik (Staatliche Glasfachschule Rheinbach) und der Ehrung der Jahrgangsbesten.
38 Auszubildende erhielten ihre Berufsschulabschlusszeugnisse in den Berufen Flachglastechnologe*in, Verfahrensmechaniker*in Glastechnik, Glaser*in Fachrichtung Verglasung und Glasbau und Fenster- und Glasfassadenbau, Glasverdler*in Fachrichtung Glasmalerei und Kunstverglasung und Industriekeramiker*in im feierlichen Rahmen des Ratssaales des Glasmuseums.
Dieser Entlassungsjahrgang hat seine Ausbildungszeit unter erschwerten Bedingungen erlebt. Aufgrund der Coronapandemie wurde ein großer Teil des Unterrichts online gehalten. Dieser Online-Unterricht wurde durch die Unterstützung der Betriebe, die sehr gute digitale Ausstattung der Schule und durch die große Motivation der Auszubildenden gemeistert. Dadurch wurde der Ausbildungsstandard gewährleistet. Dazu beigetragen hat sicherlich auch die gute Betreuung der Auszubildenden während ihrer Ausbildungszeit durch das pädagogisch geschulte Personal seitens des Jugendwohnheims „Haus Rheinbach“. Aus diesen Gründen konnten alle Auszubildenden die Berufsschule erfolgreich absolvieren.
Die Eröffnung der Feierstunde im Ratssaal des Glasmuseums fand durch die Rede des Schulleiters Herrn Roebers statt. Er stellte einmal mehr die guten Leistungen der Absolvent*innen in den Vordergrund, die trotz Pandemie, erreicht wurden. Die darauffolgende Rede der Abteilungsleiterin Ulrike Wagener ließ die dreijährige Schulzeit aus Sicht aller Beteiligten auf humorvolle Art und Weise Revue passieren.
Zuerst wurden die Jahrgangsbesten mit einem Notendurchschnitt von 1,0 bis 1,9 geehrt:
Elias Ubbenhorst, Glaserveredler Fachrichtung Glasmalerei und Kunstverglasung (Firma: Glasmalerei Peters GmbH) mit dem Notendurchschnitt von 1,0, Hendrik Silbermann, Glaser Fachrichtung Verglasung und Glasbau (Glas Stückmann GmbH) und Anja Vangoitsenhoven, Glaserin Fachrichtung Fenster und Glasfassadenbau (Perfekt Fensterbau) beide mit einem Notendurchschnitt von 1,1, Berkay Cetin, Verfahrensmechaniker Glastechnik (Firma: Verallia Deutschland AG) mit einem Notendurchschnitt von 1,2, und Lars Kramp, Industriekeramiker Fachrichtung Anlagentechnik (Firma: Röben Tonbaustoffe GmbH) mit einem Notendurchschnitt von 1,8.
Als besondere Auszeichnung für ihre sehr gute Leistung erhielten sie einen gelaserten Glaswürfel.
Von links: Hendrik Silbermann, Anja Vangoitsenhoven, Lars Kramp, Berkay Cetin
Dennis Hendel (Firma: Glaswerke Haller) und Lina Stolte (Firma: Hoffmann Glas GmbH&Co KG) sind beide Jahrgangsbeste der Flachglastechnologen mit einem Notendurchschnitt von 2,1.
Darüber hinaus konnten sehr viele Absolvent*innen mit dem Berufsschulabschluss auch einen höheren Bildungsabschluss, wie den mittleren Abschluss oder den mittleren Abschluss mit der Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe erreichen.
Anschließend erhielten die Auszubildenden aus der Hand des Schulleiters, mit Mitwirkung der unterrichtenden Kollegen*innen, ihre Berufsabschlusszeugnisse.
Wir bedanken uns bei unseren Schüler*innen für die Bereitschaft, die gemeinsame, oft auch herausfordernde Zeit, mit uns erfolgreich gemeistert zu haben und wünschen all unseren Absolvent*innen für ihre berufliche und private Zukunft alles erdenklich Gute!
Ansprechpartner:Abteilungsleiter Handwerk: Alexander Haßel (alexander.hassel@glasfachschule.de)
Die Ausstellung von Glas- und Grafikobjekten, die wir im Herbst im Kölner Maternushaus anlässlich einer Fortbildung für Religionslehrerinnen und Religionslehrer gezeigt haben, ist mit dem Projektpreis des Verbandes Katholischer Religionslehrerinnen und Religionslehrer an Berufsbildenden Schulen e.V. ausgezeichnet worden. Er ist mit 500€ dotiert. Herzlichen Glückwunsch an alle Beteiligten!
„Besonders der offene Dialog unter den gläubigen, nicht gläubigen und zweifelnden Schüler*innen, die Auseinandersetzung mit religiösen Fragen und deren künstlerischer Umsetzung und Präsentation in der Öffentlichkeit vor dem Hintergrund des Leitthemas überzeugen“, heißt es in der Begründung.
Überreicht wurde der Preis bei der Bundesdelegiertentagung des Verbandes am 5. Mai in Siegburg. Stellvertretend für die beteiligten Klassen AM20, AG21z, BG21, BG22 und die Glasabteilung nahmen ihn die Schülerinnen Carla van de Laar und Katharina Friedrich (BG21) sowie die Religionslehrer Julia Haas und Ulrich Clees entgegen. Das Preisgeld werden die Klassen für Klassenaktivitäten wie zum Beispiel ihre Abschlussfeiern einsetzen.
Die Ausstellung stand unter dem Leitwort „Ein Christ, der in diesen Zeiten kein Revolutionär ist, ist kein Christ“, einem Wort von Papst Franziskus. Die Auseinandersetzung mit diesem Papstwort hatte zu ganz unterschiedlichen Ergebnissen geführt. Exemplarisch stellte Katharina Friedrich bei der Preisverleihung ihr Werk vor: „Mein Plakat soll sich darauf beziehen, was sich viele Homosexuelle anhören müssen, die eben nicht dem klassischen Stereotyp des Homosexuellen entsprechen, und zwar der Aussage: Du siehst gar nicht aus, als wärest Du schwul oder lesbisch! Die Kernaussage hinter meinem Plakat ist, dass wir als Gesellschaft aufhören sollten, in Klischees zu denken und dass man einer Person die Homosexualität nie ansehen kann.“
Gerade die Arbeiten zur Diversität – sei zum geschlechtersensiblen Umgang, zur Integration oder zur religiösen Vielfalt – haben auch das Düsseldorfer Schulministerium angesprochen. Dort wird nun vom 15. Mai bis zum 9. Juni anlässlich der Woche der Diversität ein Auszug der Ausstellung zu sehen sein.
Glasfachschule NRW: Abschluss für europäisches KA2-Austauschprogramm Meistertechnologien der Glasverarbeitung europaweit
Die Staatliche Glasfachschule Rheinbach des Landes NRW hat gemeinsam mit der SUPŠS Kamenický Šenov in Tschechien das europäische Austauschprogramm „Meistertechnologien der Glasverarbeitung europaweit“ ins Leben gerufen, um den Austausch und die Optimierung der Ausbildung im Glashandwerk zu fördern und den Erhalt und die Entwicklung traditioneller europäischer Glasherstellungstechniken in Europa zu sichern. Denn die konventionelle Glasherstellung mit ihren künstlerischen Glasveredelungstechniken gehört zu den ältesten Handwerken in Europa. Und dieses Kulturerbe gilt es zu wahren. Angesichts der zunehmenden Konkurrenz außerhalb Europas müssen die Schulen ihre Kräfte bündeln und Erfahrungen sowie praktische Fertigkeiten im Rahmen unseres europäischen Raums austauschen. Dies ist notwendig, damit junge europäische Künstler in der modernen Welt voller bedeutender Konkurrenz bestehen können. Das Projekt trägt zudem auch dazu bei, die europäische Kunstszene zu stärken und den kulturellen Austausch zwischen den Ländern Europas zu fördern.
Am 13. Januar 2021 fiel der Startschuss – online via Videotelefonie. Flexibles Umdenken und Problemlösen? Wichtig für europäische Zusammenarbeit und für die Glasfachschule dank umfassender Digitalisierung kein Problem.
Bislang fanden bereits drei Austauschbesuche statt. Zunächst waren 10 tschechische Schüler*innen mit 2 Lehrern in Rheinbach und 10 deutsche Schüler*innen in Tschechien. Dabei sind 20 beeindruckende Glaskunstobjekte entstanden. Anschließend waren 6 deutsche Schüler*innen mit 3 Kolleg*innen und dem Schulleiter der Glasfachschule Herr Roebers zur Ausstellungseröffnung im Februar 2023 an der Partnerschule in Tschechien.
Das Austauschprogramm fand zwischen dem 21.-23. April 2023 mit dem Besuch von 6 tschechischen Schüler*innen mit ihrem Direktor und 3 weiteren Kolleg*innen zur Ausstellungseröffnung in Rheinbach seinen Abschluss. Am 21. April wurden alle entstandenen Kunstwerke und der dazugehörige dreisprachige Katalog zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert. Beide Schulleiter mit den Vertreter*innen der Schulen und den beteiligten Künstler*innen / Schüler*innen nahmen daran teil und haben das KA2 Projekt vorstellen. Im Anschluss fuhr eine Gruppe bestehend aus den beiden Direktoren, Schüler*innen und Kolleg*innen nach Köln zur Dombauhütte und anschließend auch in den Kölner Dom, um die Glaskunst der Weltstadt aus nächster Nähe bestaunen zu können.
Gemeinsam stark für Europa und die traditionelle Glashandwerkskunst
Hauptziel des Projektes ist, die Ausbildung im Glashandwerk durch den Erfahrungsaustausch unter den europäischen Glasfachschulen zu optimieren und zu qualifizieren, indem die Kompetenzen der Schüler*innen, aber auch die der Lehrkräfte im Bereich der Glasverarbeitungstechniken erweitert werden.
Begleitet wird der Austausch von einem umfassenden Kulturprogramm. Dank der Exkursionen zu bedeutenden Orten der europäischen Kunst (Aachen, Köln - Domhütte) werden die Kenntnisse der Kunstgeschichte aufgefrischt und es wird möglich, sich bedeutende Kunstwerke des Mittelalters in authentischer Umgebung anzusehen.
Die Schüler*innen lernen an der Partnerschule jeweils andere künstlerische Techniken kennen, als an ihrer Heimatschule und erweitern somit ihr Fertigkeitsportfolio. In jeder Workshop-Phase entstanden Glaskunstwerke, denen jeweils eine andere Glasverarbeitungstechnik zugrunde liegt. Die Kunstwerke werden nach Projektabschluss in einem dreisprachigen Ausstellungskatalog abgebildet und auf Ausstellungen und Vernissagen in Tschechien und Deutschland der Öffentlichkeit präsentiert. Die Ergebnisse des Projekts sowie Informationen zu den Projektaktivitäten werden darüber hinaus auf den Social Media-Accounts des Projektes gepostet.
Europa – an der Glasfachschule Tradition
Europa-Projekte wie dieses demonstrieren das kontinuierlich hochwertige Bestreben der Staatlichen Glasfachschule in der Europäisierung der Berufsausbildung. Seit 2014 offiziell als „Europaschule in NRW“ vom Ministerium für Schule und Bildung ausgezeichnet, folgte Ende 2019 die erneute Auszeichnung und Re-Zertifizierung. Das von der Bezirksregierung Köln ausgelobte Ziel, dass mindestens 10 Prozent der Schüler*innen während ihrer Schullaufbahn an einem Auslandsaufenthalt teilnehmen sollen, wird an der Glasfachschule Rheinbach bereits seit vielen Jahren deutlich übertroffen. Aktuelle Zielländer, mit denen jährliche Kooperationen hinsichtlich Praktika, Sprachaufenthalten und Weiterbildungen bestehen, sind – neben Tschechien – Spanien, Frankreich, England, Estland und Polen. Alle Auslandsfahrten werden durch EU-Förderprogramme bezuschusst.
Beratung und Anmeldung für das Schuljahr 2023/2024
Wer Europa mitgestalten möchte, kreativ ist und zeichnerisch talentiert, technisch interessiert sowie handwerklich begabt ist, wer ein uraltes Handwerk mit modernen Techniken erlernen und wer sich im Beruf selbstständig machen oder nach seiner Ausbildung studieren möchte, der ist an der Glasfachschule Rheinbach genau richtig.
Zur Information über die verschiedenen Bildungsgänge und zur Anmeldung für einen der begehrten Schulplätze bietet die Glasfachschule individuelle telefonische Beratung und Video-Konferenzen an. Terminvereinbarung: Tel. 02226 / 9220-0 oder info@glasfachschule.de.
Das neue Schuljahr rückt näher. Viele Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen wissen schon, was ihr nächster Schritt sein wird. Manche suchen noch den besten Anschluss.
Einige freie Schulplätze für das kommende Schuljahr haben wir noch. Sind wir die beste Wahl für Sie? Auf unserer Homepage finden Sie umfangreiche Informationen zu allen Ausbildungen, um Ihre Entscheidung zu unterstützen.
Daneben bieten wir in der kommenden Zeit weiterhin individuelle Beratungsangebote – persönlich in der Schule oder bequem per Videokonferenz von zuhause aus.
Die Video-Anmeldeberatung
Die Leitungen der jeweiligen Bildungsgänge stellen Ihnen die Inhalte der Ausbildungen Zugangsvoraussetzungen und berufliche Perspektiven vor und stehen für Ihre Fragen zur Verfügung.
Berufsfachschule für Gestaltung (Berufsabschluss + Fachabi), Frau Dr. Durchholz, und Berufliches Gymnasium für Gestaltung (Berufsabschluss + Abi), Herr Schaber
Di, 25.04.2023
Di, 23.05.2023
Berufsfachschule für Glastechnik und Glasgestaltung, Herr Haßel / Herr Linden
Di, 18.04.2023
Di, 16.05.2023
Die Video-Konferenzen starten immer um 17.30 Uhr und dauern maximal eine Stunde.
Wenn Sie Interesse an der Teilnahme haben, dann senden Sie einfach Ihre(n) Wunschtermin(e) und Ihre Mail-Adresse an info@glasfachschule.de
Natürlich können Sie gerne an mehreren Terminen teilnehmen!
Am Konferenztag erhalten Sie von uns bis 13.00 Uhr einen Link an Ihre genannte E-Mail, mit dem Sie sich in die Konferenz einwählen können. Nutzen Sie den Link, um der Konferenz 5 Minuten vor Beginn als Gast beizutreten.
Wir nutzen das Konferenztool TEAMS von Microsoft und Sie benötigen für die Teilnahme nur einen aktuellen Browser (Microsoft Edge oder Google Chrome).
Individuelle Beratung
Wir informieren Sie gerne auch in einer individuellen Beratung – vor Ort oder telefonisch. Wir freuen uns über Ihre Terminvereinbarung vorab in unserer Verwaltung unter Tel. 02226 / 9220-0 oder info@glasfachschule.de
Online-Anmeldung
Unsere Online-Anmeldung für das Schuljahr 2023/24 ist für Sie freigeschaltet: https://www.bk-rheinbach.net/anmeldung/
Als Berufskolleg des Landes NRW sind wir unabhängig von anderen Anmeldeportalen. Sie benötigen kein Passwort.
Am Freitag, den 3.3., war es so weit. Erstmalig machten sich vier Schüler- und zwei Lehrerinnen der Staatlichen Glasfachschule NRW aus Rheinbach auf den Weg nach Düren, um am Regionalwettbewerb „Jugend debattiert“ 2023 am Nelly-Pütz-Berufskolleg teilzunehmen.
Laut Wettbewerbsreglement gilt es, zwei Debattanten und zwei Nachrücker zu melden, die zuvor in einem schulinternen Wettbewerb zu ermitteln sind. Auch stellt jede Schule zwei Juroren, die an einer Basis- und Jurorenschulung teilgenommen haben müssen.
Durch den Schulwettbewerb am 15.12. hatten sich Vanessa Giffels (AG 22 z) und Sofia Amini (AM 21) für die Teilnahme qualifiziert. Als Nachrücker fungierten zunächst Denise Wiesen (AG 21 b) und Emma Mak (AM 21), wobei Erstere schließlich als Debattantin zum Einsatz kam. Den Part der Juroren/Zeitnehmer übernahmen Julia Meier und Tanja Durchholz.
Die Umstände unserer Teilnahme waren aufgrund der erst am Wettbewerbstag erfolgten Genesung einer der Schülerinnen und des kurzfristig angekündigten Streiks im öffentlichen Nahverkehr mehr als widrig, doch gelang es schließlich allen – z.T. durch elterliche Unterstützung – den Veranstaltungsort überpünktlich zu erreichen.
Vor Ort hatten die Schülerinnen somit ausreichend Gelegenheit, sich zu akklimatisieren und in der Cafeteria noch einmal über die drei möglichen Debattenthemen auszutauschen. Diese waren bereits zehn Tage zuvor vom Veranstalter bekanntgegeben worden, und der Differenzierungskurs „Jugend debattiert“ hatte dazu schon fleißig recherchiert sowie die Eröffnungsreden und Pro- bzw. Contra-Argumente vorbereitet. Erst kurz vor Debattenbeginn erfuhren die Teilnehmenden, wer auf welcher Position debattiert.
In unterschiedlichen Gruppen vertraten Sofia Amini und Vanessa Giffels in der Hinrunde die Position PRO 1, Denise Wiesen die Position CONTRA 1 bei der Frage: Sollen auch Privathaushalte zur Katastrophenvorsorge verpflichtet werden?
In der Rückrunde debattierten Sofia Amini und Vanessa Giffels, wiederum in unterschiedlichen Gruppen, auf der Position CONTRA 2 und Denise Wiesen auf der Position PRO 2 die Frage: Soll in unserer Stadt/Gemeinde ein durch Los besetzter Jugendrat eingeführt werden?
Frau Meier und Frau Durchholz jurierten in wieder anderen Gruppen der Hin- und Rückrunde sowie in der Finaldebatte: Sollen in Neubaugebieten nur noch Mehrfamilienhäuser gebaut werden?
Auch wenn unsere Schülerinnen nicht am Finale teilnahmen, war es für alle ein überaus interessantes und lehrreiches Debut. Am Ende erhielten die Teilnehmerinnen noch eine Urkunde und kehrten erschöpft, aber um wertvolle Erfahrungen reicher nach Hause zurück, um den Daheimgebliebenen zu berichten…
An einem Sonntagmorgen traten wir, sechs vollkommen unterschiedliche Persönlichkeiten, die Reise nach Tschechien für den geplanten ERASMUS KA1 Austausch an.
Kaum wurde die Landesgrenze überschritten, hieß es, sich loszusagen von der aus Deutschland so bekannten, durchgeplanten Bauweise und sich auf neue Eindrücke und organische Strukturen einzulassen.
Am Folgetag der Ankunft wurden wir herzlichst in unserer Partnerschule in Kamenicky Senov empfangen, ein erstes Kennenlernen fand statt. Nun erst einmal zurechtfinden in dieser ungewohnten Umgebung.
Die erste Unterrichtseinheit ging kreativ zu. Entwurfszeichnungen für Tonreliefs, welche bis dato nie zu unseren behandelten Themen gehörten. Hier war zum ersten Mal die vollkommen unterschiedliche Denkweise aller Teilnehmenden zu erkennen. Ein spannendes Unterfangen. Über den Aufenthalt hinweg lernten wir sowohl das Modellieren von Reliefen und Skulpturen aus Ton, als auch das Abgießen, auch PNP (positiv-negativ-positiv) Verfahren. Designgerechte Farbauswahl und das Einschmelzen des Glases bereiteten besondere Freude. Aber auch ein theoretischer Teil sollte mit der Brennkurvenberechnung behandelt werden.
Mit einem gewissen Anspruch, jedoch mit Raum für die Verwirklichung eigener Ideen, unterrichtete uns der tschechische Glaskünstler Petr Stacho auf eine inspirierende Art, wofür wir Ihm hier danken möchten.
Neben allen schulischen Aktivitäten durften wir auch Eindrücke aus verschiedenen tschechischen Unternehmen sammeln. Die Firmen TGK, Preciosa und Jilek ermöglichten uns spannende Einblicke in die Fertigungen und Ausstellungen. Von akribischer Kleinstarbeit bis zur Großproduktion war alles vertreten. Nicht selten sind da Sätze wie: „Das möchte ich auch mal machen!“ gefallen. Begeisterung war allerdings auch in den verschiedenen Glasmuseen zu erkennen, in denen bei besonders interessanten Stücken rege über die dazu angewandte technische Vorgehensweise diskutiert wurde. Ein besonderer Dank gilt da auch der ortsansässigen Frau Mischutova, welche uns auf allen Ausflügen mit guter Laune und besten Ortskenntnissen zur Seite gestanden und sprachliche Unklarheiten charmant aus dem Weg geräumt hat.
Neben allem Fachlichen darf bei diesem Austausch das Untereinander nicht außer Acht gelassen werden. Wie bereits erwähnt, sind hier sechs vollkommen unterschiedliche Persönlichkeiten aufeinandergetroffen, welche plötzlich auf engstem Raum einen Zeitraum von zwei Wochen miteinander verbringen sollten. Jeder hatte sich nun anzupassen, was ohne Zweifel eine Herausforderung darstellen sollte.
Synergie: bezeichnet das Zusammenwirken von Lebewesen,… im Sinne von „sich gegenseitig fördern“ bzw. einen daraus resultierenden gemeinsamen Nutzen.
Es lässt sich sicherlich festhalten, dass ein kameradschaftliches Zusammenwirken hier der Schlüssel war. Und die Resultate? Wissensaustausch, Teamfähigkeit und sogar Freundschaften!
Ich denke, wir werden uns alle noch lange an die gemeinsame Zeit erinnern.
Im Nachgang noch ein großes Dankeschön an unsere Frau Ramershoven, die sich mit liebevoller Hingabe um alle Angelegenheiten gekümmert hat.
Text: Gina Wolf
Auszubildende im 1 Lehrjahr über den ERASMUS KA1 Austausch
Klassenfahrt nach Broadstairs in Kent: Eine unvergessliche Erfahrung für die Schüler*innen des Beruflichen Gymnasiums der Glasfachschule
Englisch ist die moderne lingua franca und unverzichtbar, um im internationalen Wettbewerb erfolgreich kommunizieren zu können. Daher können seit 2016 Schüler*innen des Beruflichen Gymnasiums an einem berufsbezogenen Sprachkurs Englisch zum Themenfeld „Design and Advertising“ teilnehmen und bekommen darüber hinaus einen Einblick in die britische Medienbranche. Dieses vierzehntägige Projekt wird im Rahmen von Erasmus + von der Europäischen Union gefördert und findet mit unserem vom British Council akkreditierten Partner in Broadstairs, der Kent School of English, statt.
40 Schüler*innen des Beruflichen Gymnasiums der Glasfachschule Rheinbach hatten kürzlich nach drei Jahren Corona-bedingter Pause das große Vergnügen, wieder eine Klassenfahrt nach Kent, England, zu unternehmen. Die Reise hatte sowohl pädagogische als auch unterhaltende Inhalte und bot den Schüler*innen die Möglichkeit, ihre Englischkenntnisse zu verbessern, ihre beruflichen Perspektiven zu erweitern und Erinnerungen fürs Leben zu schaffen.
Während ihres Aufenthalts in Kent besuchten die Klassen eine Reihe von Sehenswürdigkeiten, darunter die beeindruckende Kathedrale von Canterbury sowie die pulsierende Metropole London. Sie hatten auch die Gelegenheit, an einer Führung durch ein Aufnahmestudio teilzunehmen, die perfekt zum Schwerpunkt ihrer Ausbildung passte.
Neben den pädagogischen Aktivitäten hatten die Schüler*innen auch viel Spaß beim Entdecken der englischen Kultur und Traditionen. Sie tanzten bei einem Barn Dance, nahmen an einem Pub Quiz teil, hatten Spaß bei einem afrikanischen Drum Workshop, sangen Karaoke und spielten Snooker. Ein Höhepunkt der Reise war sicherlich auch ein Besuch in Margate, einem kleinen Ort unweit von Broadstairs, indem kürzlich der international erfolgreiche Film „Empire of Light“ gedreht wurde.
Insgesamt war die Klassenfahrt nach Kent eine unvergessliche Erfahrung. Die Schüler*innen haben nicht nur ihre Englischkenntnisse verbessert, sondern auch unvergessliche Erinnerungen geschaffen und ihre Freundschaften vertieft. Wir freuen uns bereits darauf, zukünftige Klassenfahrten zu planen und unseren Schüler*innen die Möglichkeit zu geben, die Welt zu entdecken.
Übersichtlich sollte sie sein, ansprechend und vor allem motivieren zur Mitarbeit: Die neue Website der Bornheimer Flüchtlingshilfe.
Auf die Ideen der Gestaltungstechnischen Assistentinnen und Assistenten der Rheinbacher Glasfachschule durfe die Flüchtlingshilfe zurückgreifen. Denn die Schüler*innen der Klasse AM 20 unter der Leitung von Jörg-Steffen Claß brüteten im Rahmen eines Projektes in vier Arbeitsgruppen über den neuen Internetauftritt.
Zuvor hatten Isabelle Lütz und Norbert Hilgermann vom Vorstand der Flüchtlingshilfe den Jugendlichen erzählt, wie wichtig es ist, sich um die Neuankömmlinge aus aller Welt zu kümmern und sie nicht sich selbst und ihren Nöten zu überlassen. Normale Nachbarn seien sie, die sich nicht auskennen, oft prekär untergebracht sind und als Hilfsempfänger besonders viel Unterstützung bei der Bewältigung von Formularen und im Umgang mit den Ämtern benötigen. Vor allem aber gehe es um normale freundschaftliche Beziehungen zu den Geflüchteten, was ehrenamtlich Tätigen besser möglich sei als etwa Sozialarbeitern. Es gehe oft auch einfach um gemeinsames Kaffeetrinken und das Schaffen einer Atmosphäre der Mitmenschlichkeit. Viele Fragen der Geflüchteten können bei solchen einfachen Begegnungen, die die Bornheimer Flüchtlingshilfe vermittelt, besprochen werden. Dazu soll die Website den Weg ebnen.
Die künftigen Absolvent*innen der Glasfachschule stürzten sich nach dieser Einführung mit großem Engagement in die Aufgabe und lieferten vier gut durchdachte Entwürfe. Die Bornheimer haben diese schon ausgewertet und konnten dabei aus allen Vorschlägen etwas übernehmen. Jetzt geht es in die Phase der Umsetzung, die noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird. Doch wollten sich die Verantwortlichen der Flüchtlingshilfe nun auch bei den Schüler*innen bedanken: Am Freitag, dem 3. Februar, trafen sich Isabelle Lütz und Norbert Hilgermann mit der Klasse und Herrn Claß und Herrn Roebers zur Besprechung der Ergebnisse und zum Dank für die geleistete kreative Arbeit.
Schülerinnen und Schüler im 2. und 3. Ausbildungsjahr besuchen Gut Rosenberg - Akademie für Handwerksdesign in Aachen
Die bestandene Gesellenprüfung nach 3 Jahren Ausbildung an der Glasfachschule Rheinbach ist nur der erste Schritt in eine Karriere im Handwerk. Und was kommt dann? Arbeit als Geselle im Betrieb? Meisterkurs? Studium?
Um den Schüler*innen die vielfältigen Möglichkeiten im Handwerk zu zeigen, haben sie die Akademie für Handwerksdesign in Aachen am 3. Februar 2023 besucht.
Frau Dr. Petronella Prottung, Leiterin der Akademie, begrüßte die Schülerinnen und Schüler und stellte in einem Vortrag den Studiengang "Two in one - Handwerksdesign und Unternehmensführung" vor, in dem seit 2003 ein Designstudium mit Betriebsmanagement verbunden sind. Dafür wurde die Akademie 2008 mit dem Weiterbildungs-Innovationspreis des Bundesinstitutes für Berufliche Bildung ausgezeichnet. Ein besonderes Merkmal des Studiums ist der Bauhaus-Gedanke, bei dem Studierende aus verschiedenen Handwerksbereichen wie Schreiner, Polsterer, Metallbauer, Goldschmiede und Glasveredler zusammen lernen und den Spannungsbogen zwischen Tradition und Moderne sowie analogen und digitalen Gestaltungstechniken erleben. Handwerk war und ist Arbeit mit Materialien – es gilt zu begreifen, was diese können und wie sie bei Verarbeitung und in der Nutzung reagieren. Praxis und Theorie gehen in der Ausbildung der Akademie wie der Glasfachschule Hand in Hand.
In einem anschließenden Workshop galt es, nach einer Besichtigung von Stuhl-Entwürfen der Akademie-Studenten aus Holzstäben, Draht und Papier eigene Sitzmöbel zu kreieren. Zudem war Kreativität gefragt, um Alltagsgegenstände wie Pinnadeln, Luftballons oder Zierkürbisse mit Zeichnungen auf Papier kreativ zu verbinden. Heraus kamen eine Pinnnadel-Frau, eine „Gespunzel“ als Fusion von Gespenst und Rapunzel, Schneemänner und vieles mehr.
Es folgte eine Führung durch die Ausstellung der Werke, die Studenten am Ende des 3. Semesters für ihre Zwischenprüfung gefertigt haben. Kleiderbügel in neuer Form und Funktion, eine innovative Garderobe, die Ordnung und Unordnung vereint, neue Hockerformen oder Skateboard-Halterungen für Fahrräder waren nur einige der vielen Produktideen. Dabei steht nicht das fertige Produkt allein im Fokus, sondern auch die Auseinandersetzung mit Nutzung, Materialeigenschaften und Nachhaltigkeit. Immer unter der Maßgabe „Form follows function“ und damit auch einer Marktfähigkeit der Produkte.
„Am Scheitern lernt man!“ war eine wichtige Botschaft des Tages. Im Sinne von Max Frisch ist “Krise … ein produktiver Zustand. Man muss ihr nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen”. Neue Produkte entstehen aus Versuch und Irrtum. Viele Studien und Prototypen sind notwendig, wenn etwas wirklich Neues geschaffen werden soll. Dies zu lernen und im späteren Leben nach einem Scheitern aufzustehen und wieder neu zu starten ist ein wichtiger Lernschritt, den es im Studium zu meistern gilt.
Die Schülerinnen und Schüler haben auch in einem abschließenden Vortrag zu den Zukunftschancen im sich digitalisierenden Handwerk viele Impulse erhalten, die in die Entscheidung für den nächsten Schritt einfließen werden. Ein wichtiger Pluspunkt dürfte die umfangreiche staatliche Förderung des Studiums sein, wobei Studiengebühren und Unterhaltskosten zu einem Großteil über BAföG gedeckt werden können.
Die Akademie für Handwerksdesign und die Glasfachschule streben dabei eine zukünftig enge Kooperation in unterschiedlichen Bereichen an, um Lernenden beider Institutionen beste Startbedingungen für vielfältige Arbeiten im Handwerk zu ermöglichen. Wir freuen uns darauf.
Zwölf Schüler*innen der Klasse 9 der Theodor-Heuss-Realschule haben vom 24. bis 26. Januar 2023 an einem MINT-BSO-Projekt in den Glaswerkstätten der Staatlichen Glasfachschule Rheinbach teilgenommen. Dieses Projekt gehört zu den Maßnahmen der vertieften Berufs- und Studienorientierung in MINT-Berufen und ist Teil der landesweiten Gemeinschaftsoffensive „Zukunft durch Innovation.NRW – zdi-NRW“. Im Rahmen des Projektes haben die Schüler*innen einen Smartphone-Halter aus Glas geplant und gefertigt, den sie selbst gestalten konnten. Die Teilnehmer durchliefen den kompletten Herstellungsprozess, von der Planung bis zur Fertigung des Produktes.
Das zdi-BSO-MINT-Programm ist für Schüler*innen allgemeinbildender und Förderschulen ab Klasse 7 kostenlos und hat den Zweck, sie in ihrem Berufs- und Studienorientierungsprozess zu unterstützen. Die Schulen können aus einem breiten Kursangebot von zdi-Netzwerkpartnern (Unis, Hochschulen, Bildungseinrichtungen, Unternehmen) auswählen oder eigene Angebote entwickeln.
Der Projektverlauf hat gezeigt, dass die Schüler*innen sich nach einer kurzen Einarbeitungszeit in einem 3D-Konstruktionsprogramm selbständig eigenen Projekten widmen konnten. Außerdem konnten sie ihren Handyhalter in der Glasmalerei-Werkstatt mit selbstentworfenen Dekoren veredeln. Der Einblick in den 3D-Druck zeigte, wie moderne Technologien in ein traditionelles Handwerk einfließen. Die Schüler*innen waren überrascht von der Vielfalt der Tätigkeiten in 4 Glasberufen, die ihnen im Rahmen von Werkstattführungen und einem Vortrag vorgestellt wurden. Anschließend wurden ihnen berufliche Optionen aufgezeigt, wie z.B. eine Karriere im Handwerk oder Studiengänge wie Restauration, Architektur oder Produktdesign. Mehrere Schüler*innen haben sich dazu entschlossen, im März ein mehrwöchiges Praktikum an der Glasfachschule zu absolvieren. Am Ende des Projekts konnten alle Teilnehmer*innen ihren Handyhalter fertigstellen, der im Rahmen einer Ausstellung der Schulgemeinschaft präsentiert wurden. Anwesend waren Jochen Roebers (Schulleiter der Glasfachschule Rheinbach), Thorsten Bottin (Schulleiter der Theodor-Heuss Realschule), Tim Bayer (Leiter des Regionalen Bildungsbüro Rhein-Sieg), Georg Linden (Leiter der Werkstätten an der Glasfachschule Rheinbach), Alexander Haßel (Abteilungsleiter Glasfachschule Glastechnik und Glasgestaltung sowie Sigrid Brass-Neese (Lehrerin an der Theodor-Heuss Realschule).
Am 13.01.23 hatte die Glasfachschule Rheinbach die Ehre, Gastgeber für einen besonderen Besuch zu sein: Die Radiosendung mit der Maus war zu Gast in unserer Schule! Der WDR 5 war mit 28 Fünftklässlern der Gesamtschule Rheinbach in den Glaswerkstätten unterwegs. Die Kinder waren begeistert von der Gelegenheit, viele interessante Fragen stellen zu können, wie „Wie wird Glas eigentlich gemacht?“ und „Wie heiß muss der Ofen sein, um Glas zu schmelzen“, die von Georg Linden und der Leiterin des Glasmuseums Dr. Fabritius beantwortet wurden. Nach kurzer Zeit war den Schülerinnen und Schülern klar: „hier möchte ich später auch auf die Schule gehen“. Wir freuen uns in 10 Jahren 28 weitere begeisterte Auszubildende zu begrüßen und danken dem Team der Sendung mit der Maus herzlich für ihren Besuch in unserer Schule. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen in der Zukunft.
Die Sendung, in der viele spannende Fragen rund um das Thema Glas beantwortet werden, ist am 18.01.23 um 19:05 im WDR 5 zu hören und anschließend auf der Webseite der Maus online verfügbar.
Anika Nilles, für ihre rhythmische Intelligenz seit Jahren in der Fachwelt bewundert, veröffentlichte Anfang des Jahres ihr drittes Album „Opuntia“. Ein Kaktus! Als Titel für ein Album ist das eine ungewöhnliche Wahl, wenn auch nicht verwunderlich. „Die Musik ist über die Monate der Pandemie hinweg entstanden und spiegelt auch ein wenig die Stimmungslagen wieder, die ich als Musikerin durchlebt habe“. Es ist als Feststellung gedacht, nicht als Klage. Und damit passt die Idee perfekt zu der Musik. Anikas Sound ist ein Schmelztiegel von Einflüssen aus Jazz, Funk, Rock, Pop und allem dazwischen. Ihre lebendige Persönlichkeit strahlt von der Bühne, was jedem Konzert eine Einzigartigkeit verleiht. Dies weiß auch der legendäre Gitarrist und mehrfache Grammy Gewinner „Jeff Beck“ zu schätzen und holte sie 2022 in seine aktuelle Touring Band. Das weltweit einflussreichste Schlagzeugmagazin „Modern Drummer“ (USA) hob sie aufs Titelblatt. Sie war die fünfte Frau in knapp vier Jahrzehnten. Nilles beweist auch, dass es nie zu spät ist mit der Musik anzufangen, denn sie hat die Sticks erst mit 26 Jahren professionell in die Hand genommen und es seitdem niemals bereut. Ganz im Gegenteil! Mit über 20 Millionen Aufrufen auf Social-Media-Plattformen ist sie eine Mitinitiatorin des „modern age“ der heutigen Schlagzeugszene. „Ihr großes musikalisches Vokabular, ihre Ausdruckskraft und Leichtigkeit, ihre sehr geschmackvollen, feinsinnigen Schlagzeugkompositionen mit überraschend explosiven Drumfills inspirieren Schlagzeuger*innen auf der ganzen Welt.“ (Die Zeit)
Band: Anika Nilles (Drums) Johnathan Ihlenfeld Cuniado (Bass) Joachim Schneiss (Gitarre) Simon Grey (Keys) Hilde Müller (Keys) Santino Scavelli (Percussion)
Das EP-Cover wurde in einem Unterrichtsprojekt mit Anika Nilles von den Mediengestaltern der Glasfachschule Rheinbach entworfen. Vernissage der Entwürfe im Foyer der Jungholzhalle am 18.12.2022 ab 18 Uhr mit Versteigung der signierten Grafiken!
18 Dezember 2022 Jungholzhalle Meckenheim Siebengebirgsring 4 53340 Meckenheim
Nach fast drei Jahren coronabedingter Pause fand am 1. Dezember an der Staatlichen Glasfachschule Rheinbach erneut eine Informationsveranstaltung zur Studienorientierung statt. Die Glasfachschule begrüßte zwei erfahrene Dozenten, Herrn Nils Kegler von der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft sowie Herrn Ulrich Seiss von der Bergischen Universität Wuppertal.
Unsere Schülerinnen und Schüler konnten sich während der 1,5-stündigen Veranstaltung einen ersten persönlichen Eindruck vom Studienangebot an diesen Hochschulen verschaffen und im direkten Austausch mit den Referenten ihre Fragen stellen.
Die Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft ist eine staatlich anerkannte Kunsthochschule in freier Trägerschaft in Alfter bei Bonn. Eindrucksvoll stellte der Studiengangkoordinator und wissenschaftliche Mitarbeiter Nils Kegler den Fachbereich Bildende Kunst, Studiengang Bachelor of Arts, Kunst-Pädagogik-Therapie vor. Dieser Studiengang richtet sich an Menschen, die Bildende Kunst studieren wollen und sich für berufliche Perspektiven in der Kunstpädagogik oder der Kunsttherapie interessieren. Studieninhalte- und aufbau, Besonderheiten des Studiengangs, Mappenberatung und Hospitation standen hier im Vordergrund.
Anschließend stellte Herr Seiss in bewährter Weise den Teilstudiengang Farbtechnik/ Raumgestaltung/Oberflächentechnik der Abteilung Medien und Raumgestaltung der Fakultät für Design und Kunst in Wuppertal vor.
Fundierte Einführung in historische Grundlagen und aktuelle Anwendungsgebiete der Innen- und Außenraumgestaltung, Farb-, Material- und Oberflächengestaltung, interessante Themen und Projekte sowie der mögliche Zugang zum Master of Education/ Lehrerberuf am Berufskolleg bzw. an Berufsbildenden Schulen wurden ausführlich vorgestellt und anschließend in der Talkrunde diskutiert.
Den Bereich Design Audiovisueller Medien stellte der ehemalige Absolvent der Glasfachschule, Henning Kopp vor, der in seinem Vortrag aus der Perspektive eines Studierenden unterschiedliche Aspekte der Medienproduktion hervorhob und aufzeigte.
Die nächste Informationsveranstaltung ist für den Herbst 2023 geplant. Der Termin wird rechtzeitig bekanntgegeben. Vorschläge zu Fachvorträgen sind herzlich willkommen.
Talia Boog war als Auszubildende im Glaserhandwerk von 2019 bis 2022 Schülerin der Landesberufsschule und hat diese im Mai 2022 als Jahrgangsbeste verlassen. Jetzt freuen wir uns mit ihr über einen weiteren großen Erfolg. Mit ihrem gestalterisch außergewöhnlichen und handwerklich anspruchsvollen Gesellinnenstück konnte sie die Jurys im Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks auf Kammer-, Landes- und Bundesebene überzeugen. Ziele des Wettbewerbs sind es, die Vorzüge der betrieblichen Ausbildung herausstellen, die Achtung vor der beruflichen Arbeit im Handwerk stärken, für das Handwerk werben, die Öffentlichkeit für die Bedeutung der Ausbildungsleistungen des Handwerks sensibilisieren und begabte Lehrlinge in ihrer beruflichen Entwicklung fördern. Er steht seit 1951 unter der Schirmherrschaft des jeweiligen Bundespräsidenten, was seine Bedeutung unterstreicht.
Bei der Preisverleihung am 9. Dezember 2023 in Augsburg kann sich Frau Boog über den 2. Bundessieg im Leistungswettbewerb freuen. Mit ihrem im Gothic-Style gestalteten Schminktisch hat sie zudem im parallelen Wettbewerb „Die gute Form im Handwerk – Handwerker gestalten“ den ersten Platz auf Bundesebene erreicht.
Mit dieser sehr guten Ausgangsbasis wird Frau Boog mit Erfolg in ihren Beruf starten. Für die Zukunft wünschen wir ihr nur das Beste und freuen uns, wenn wir in Kontakt bleiben.
Die Schülerinnen und Schüler der Klasse AG20b haben in einer Unterrichtsreihe für die Akademie für Therapieberufe „EuroPhysioMed GmbH“ in Meckenheim verschiedene Social-Media-Posts erstellt. Dabei haben sie nicht nur die jeweiligen medienspezifischen Anforderungen berücksichtigt, sondern auch alle Bilder und Videos für den Kunden eigenständig aufgenommen.
Die Schülerinnen und Schüler analysierten verschiedene Informationen und den Instagramkanal des Kunden und konnten so verschiedene Einsatzbereiche des gegebenen Bild- und Videomaterials bestimmen. Dabei lag der Fokus der Lerngruppe auf folgenden Punkten: Bildwirkung, Layout und Zielgruppe. Lernen erfolgte hierbei immer unter einer beruflichen Perspektive, indem sich die Schülerinnen und Schüler während des Gestaltungsprozesses immer auch mit beruflichen Handlungszusammenhängen auseinandersetzen mussten. Der Gestaltungsprozess war stets bestimmt durch die inhaltliche Verzahnung mit dem Lehrplan und der didaktischen Jahresplanung der GTA. Dadurch konnten unsere Schüler ihre Kompetenzen kontinuierlich verbessern.
Der Unterricht war gekennzeichnet durch systematische Analysen, gestalterische Ideenfindungsphasen, produktionstechnische Realisation mit den Produkten der Creative Cloud von Adobe und anderen hilfreichen Tools sowie kritische Reflexion. Die Analyse der Bedürfnisse und Wünsche des Kunden spielten hierbei eine entscheidende Rolle sowie die Beachtung und Anwendung von grundlegenden Gestaltungsprinzipien und -theorien. Das Entwerfen und Umsetzen von vielen unterschiedlichen Instagramposts, Reels und Storybeiträgen zeigt deutlich das kreative Potenzial unserer Schülerinnen und Schüler. Durch die entstandenen Lösungsansätze konnten die Lernenden dem Kunden langfristig helfen, die Inhalte des Instagramkanals zu verbessern und TikTok als Marketingkanal zu nutzen. Für unsere Gestaltungstechnischen Assistent*innen mit Schwerpunkt Grafik- und Objektdesign war der Auftrag eine willkommene kreative Herausforderung. Wir danken der EuroPhysioMed GmbH für ihr Vertrauen und sind dankbar, dass wir bei der Konzeption und Realisierung von so vielen Gestaltungsprodukten dabei sein durften.
Der Klasse AG21z wurde im Rahmen ihrer Ausbildung als Gestaltungstechnische*r Assistent*in (GTA) mit Schwerpunkt Grafik- und Objektdesign an der Glasfachschule des Landes NRW in Rheinbach die Gelegenheit gegeben, für das internationale Unternehmen Verallia Deutschland AG im Rahmen des Unterrichts eine neue Weinflasche zu entwerfen. Die zu konzipierende Weinflasche sollte als neue Mehrwegflasche mit Schraubverschluss auf dem Markt platziert werden. Die Schüler und Schülerinnen hatten im Rahmen eines Design-Wettbewerbs die großartige Möglichkeit, eine dem Berufsfeld entsprechende „echte Auftragssituation“ mit allen notwendigen Zwischenschritten mitzuerleben und zu gestalten.
Im Vorfeld wurde die Klasse in einem sehr informativen Briefing von Herrn Michael Vöpel, Projektmanager Vertrieb, und dem mitgereisten Chefdesigner, Herrn Jürgen Mayer, über Flaschenkonzepte und Flaschenherstellungsprozesse aufgeklärt.
Die Flasche sollte einerseits als Weinflasche sofort identifizierbar sein und sich doch von bisherigen Formen unterscheiden. Ebenfalls sollte das Design eine ikonische Erkennung von wiederverwendbaren Mehrwegflaschen ermöglichen. Durchmesser und Höhe der Flasche waren vorgegeben.
So wurden der künstlerischen Freiheit durch die konstruktiven Vorgaben letztlich enge Grenzen gesetzt, in welchen jedoch die Schülerinnen und Schüler in besonderer Weise innovative Ideen entwickelten.
Die Ende 2021 begonnene Zusammenarbeit zwischen Glasfachschule und Verallia Deutschland kam nun mit einer Jurierung der in 3D Blender konstruierten und visualisierten Schülerentwürfe zu einem Abschluss: Die vier besten Entwürfe wurden prämiert. Teilnehmer der Jury waren Herr Michael Vöpel von der Firma Verallia Deutschland, Herr Jochen Roebers als Schulleiter der Glasfachschule, Frau Dr. Tanja Durchholz als GTA-Abteilungsleiterin und Herr Volker Leyendecker als Fachlehrer und Spezialist für 3D-Design.
Am 07.11. fand die Finissage der begleitenden Ausstellung zur Pädagogischen Woche 2022 des Erzbistums Köln im Maternushaus mit geladenen Ehrengästen und Schüler- sowie Lehrer*innen der Glasfachschule NRW statt. Die von Schüler*innen in Anlehnung an die Worte Papst Franziskus‘ „Ein Christ, der in diesen Zeiten kein Revolutionär ist, ist kein Christ.“ (2013) erstellten Ausstellungsstücke konnten das geladene Publikum auf ganzer Linie überzeugen.
Denn wer wollte bestreiten, dass unsere Welt in vielerlei Hinsicht eine Revolution nötig hätte?
Die Ausstellung betrachtet diese Frage nicht nur aus der kirchlichen Binnenperspektive: So vielfältig die Auszubildenden der Glasfachschule NRW sind, so vielfältig sind ihre Herangehensweisen und Antworten. Plakate zu fairer Mode und ein sich zwischen zwei Betonblöcken krümmender Mensch zeigen Beispiele dafür, wo sich Christ*innen einbringen könnten. Andere Arbeiten nehmen die Voraussetzungen für gesellschaftliches Engagement in den Blick und fordern die Kirche mit Blick auf den Umgang mit sexuellem Missbrauch dazu auf, zunächst sich selbst zu revolutionieren.
Mit den Worten: „Mit unserer Ausstellung haben Sie [Frau Dr. Schwarz-Boenneke] sich Bilder und Gedanken unserer Jugendlichen in das Maternushaus geholt. Live und in Farbe, unzensiert und frei. Kunst konfrontiert uns mit der Perspektive eines anderen. Ich hoffe, die Werke unserer Schülerinnen und Schüler haben zu Gesprächen angeregt und konnten die Pädagogische Woche bereichern“, leitete Jochen Roebers, Schulleiter der Glasfachschule NRW in Rheinbach, die Finissage ein. Darüber hinaus dankte er im Namen der gesamten Schule allen Beteiligten, darunter auch Frau Dr. Fabritius, Leiterin des Glasmuseums in Rheinbach, die dankenswerterweise die kurzfristig erkrankte ehemalige Dombaumeisterin Frau Prof. Dr. Barbara Schock-Werner vertrat.
Als Vertreterin des Schulministeriums betonte Ministerialdirigentin Susanne Blasberg-Bense in ihrer Rede die Einzigartigkeit der Glasfachschule NRW mit ihren unterschiedlichen Bildungsgängen aus den Bereichen Glas und Gestaltung und lobte die Schüler*innen für den Tiefgang der Exponate. Lobende Worte fand sie auch für die Ausstellung, da sie eindrucksvoll die vorbildliche Verknüpfung von Handwerk, Kunst und Religion im Rahmen einer ganzheitlichen Bildung demonstriere. Sie wies zudem auf den demographischen Wandel hin und rief die Schülerinnen und Schüler dazu auf, sich für ihre Ausbildung zu engagieren, da sie für die Zukunft dringend als Fachkräfte gebraucht würden.
Für das Erzbistum Köln knüpfte Frau Dr. Schwarz-Boenneke an das Zitat von Papst Franziskus an: „Nicht die Haltung des Allwissenden, sondern die selbstkritische Haltung, auch die Haltung der Bescheidenheit […] sind angebracht. Die Auseinandersetzung mit der säkularen Welt bedeutet, sich selbst als ein Teil der heutigen Welt zu verstehen – und mit anderen zusammen nach Lösungen für die großen gemeinsamen Herausforderungen unserer Zeit zu suchen“. Ferner hielt sie fest, dass die gezeigten Arbeiten Grundlage für individuelle Auseinandersetzung und regen Austausch zwischen den Besuchern der Pädagogischen Woche boten.
Eine Podiumsdiskussion zwischen Schüler*innen und Lehrer*innen der Glasfachschule rundete den Abend ab. Die Kolleg*innen hoben hervor, dass die angehenden Gestalter*innen für ihre in der
Öffentlichkeit wirksame Kommunikation ein hohes Maß an Verantwortung tragen, was ihnen durch dieses Projekt besonders deutlich wurde. Die Schüler*innen hatten Gelegenheit, sich zu den fächer-, und bildungsgangübergreifenden Arbeitsabläufen sowie der Intention ihrer eigenen Werke zu äußern. Alle Beteiligten hielten fest: Die Ausstellung war ein voller Erfolg! Eindrucksvoll präsentierten die Schüler*innen ihr kreatives Potential und die Bedeutung von Spiritualität und Sinnsuche auch über das Jahr 2022 hinaus.
Seit Juni 2022 hat die Berufsfachschule für Glastechnik und Glasgestaltung einen 3D-Drucker der neusten Generation. Die Anschaffung wurde durch die das Förderprogramm „Skulpturale Kunst an der Glasfachschule Rheinbach“ der Alexander Tutsek-Stiftung ermöglicht.
Die Schülerinnen und Schüler werden währen der Ausbildung in die Lage versetzt, Glasobjekte, wie Vasen, Schalen, Skulpturen in CAD Programmen (Inventor Autodesk, Blender 3D) zu konstruieren und zu visualisieren. Zudem erlernen sie die Entwicklung und Darstellung unterschiedlicher Materialien, z.B. mehrfarbiger Gläser und Dekore, im virtuellen Raum. Mit den erlangten Fähigkeiten können sie dann im Beruf eigene Entwürfe schon vor der Fertigung dem Kunden professionell und realistisch präsentieren.
Der Drucker kann verschiedenste Kunststoffe verarbeiten. Dabei ist der gleichzeitige Druck mit zwei verschiedenen Kunststoffen möglich. So können Anschauungsstücke gedruckt werden, um Kunden eine Glasgestaltung im wahrsten Sinne erfassbar machen zu können. Auch ist mit einem Spezialkunststoff der Druck von Positivformen möglich, die beim fertigen der Negativform rückstandlos ausbrennen. Für den Bereich des Glasbaus haben wir bereits erfolgreich Verbindungsstücke gedruckt, um ausgefallene Rahmenformen zu stabilisieren.
Im Brückenschlag zwischen traditioneller Handwerkskunst und modernsten Gestaltungs- und Fertigungstechnologien gehen wir hier nach Siebdruck und Airbrush einen nächsten Schritt. Wir freuen uns, unsere Schülerinnen und Schüler mit einer Stärkung der digitalen Gestaltung jetzt eine noch breitere Ausbildung genießen können, die auch von Relevanz auf dem Arbeitsmarkt ist.
Die Pokale für den Sportler des Monats und des Jahres, die der Generalanzeiger Bonn seit vielen Jahren vergibt, werden durch die Staatliche Glasfachschule Rheinbach gefertigt. Nun war es Zeit für eine neue gestaltete Trophäe.
Dafür wurde ein Wettbewerb veranstaltet, an dem die Schülerinnen und Schüler der Abschlussklasse der Berufsfachschule für Glastechnik und Glasgestaltung teilnehmen konnten. Im ersten Schritt entstanden mehr als zwei Dutzend Vorschläge, die der Jury aus Mitarbeitern des Generalanzeigers Bonn als am Computer erstelltes oder gezeichnetes Design vorgestellt wurden. Die fünf besten Ideen wurden dann als echtes Modell aus Glas gebaut und der Jury präsentiert. Gewonnen hat Jennifer Engelbrecht, Auszubildende in der Glaserwerkstatt, mit ihrer Kreation, in der eine stilisierte Strichfigur auf einer Glasscheibe aufwärtsstrebt.
Die neuen Auszeichnungen wurden am 22. Oktober 2022 Mehr bei der Gala zur GA-Sportlerwahl mit mehr als 140 geladenen Gästen übergeben.
Unsere teilnehmenden Schülerinnen und Schüler gewinnen in solchen Wettbewerbern an beruflicher Handlungskompetenz, da sie den Umgang mit Auftraggebern üben, der komplexe Ansprüche hinsichtlich Gestaltung und Kosten hat, die es in Kundengesprächen zu erfassen und anschließend umzusetzen gilt.
Wir sind stolz auf die Leistung von Jennifer Engelbrecht, und auch die ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler, die ebenfalls gute Entwürfe präsentiert haben.
Im Rahmen der LaborPhasen präsentiert die Staatliche Glasfachschule Rheinbach am 30.09.2022
Claus Hessler und seine Band FLUX „Schlag die Trommel und fürchte Dich nicht…“
Am Nachmittag findet exklusiv für 10 Schüler*innen der Glasfachschule ein 120minütiger vorbereitender Drum-Workshop mit Claus Hessler statt. Anfänger bis Fortgeschrittene.
Ab 19:30 Uhr (Einlass 19.00 Uhr) dann das LaborKonzert mit FLUX – Claus Hessler – Thomas Langer – Paul Gehrig. Für die Schulgemeinschaft der Glasfachschule freier Eintritt, für Gäste EUR 20,- an der Abendkasse – der Erlös geht an den Förderverein der Glasfachschule Rheinbach.
Die Institution für Moeller Technik sowie open-handed playing: Das Schlagzeugspiel von Claus Hessler steht für höchstes instrumentales Level in Sachen Technik und Koordination. Mehrfache Nominierungen u.a. bei den polls des Modern Drummer Magazins für seine internationalen Buchveröffentlichungen mit Alfred Music und Wizdom Media, Testimonials von David Garibaldi, Steve Smith, Alex Acuna u.v.m. Markenzeichen ist sein individueller Stil aus verblüffenden technischen Fähigkeiten, ostinatoorientiertem Solospiel und stilistischer Bandbreite - der "Spagat zwischen Handwerk und Musik" klingt dabei immer nach etwas mehr als "nur" Schlagzeug. Neben einer langjährigen Kolumne für Drums & Percussion schreibt er u.a. für den Modern Drummer (USA), Drumscene (AUS) sowie Perkusista (PL) und ist mit dem HH Garage Ride von Sabian sowie einem Signature Stock bei Promark am Start. Mit seinen Clinics und Performances ist Claus Hessler international unterwegs. Insbesondere seine Fähigkeiten als Lehrer sind extrem gefragt: Etliche ambitionierte Drummer*innen lassen sich von ihm coachen - darunter auch bekannte Namen wie Anika Nilles, Patrick Metzger, Christoph Buhse, Chris Lesso, Stephane Chamberland. Er unterrichtet ebenso an der Hochschule für Musik Frankfurt als auch an der Berufsfachschule für Musik Dinkelsbühl und ist Präsident von Percussion Creativ e.V., der größten deutschsprachigen Community für Schlagzeuger und Perkussionisten in Europa.
FLUX Paul Gehrig (hammond), Claus Hessler (drums) und Thomas Langer (git) teilen die Leidenschaft für den Crossover zwischen Rock, Jazz, Pop und Latin, furioses Interplay und Spielfreude auf der Bühne und "old school" Vintage Klänge mit einer Hammond Orgel aus den 30er Jahren als Herzstück des unverkennbaren Bandsounds.
Publikumspreis für Keno Enstrup – Schüler der Glasfachschule
In diesem Jahr konnte nach einer Coronaunterbrechung wieder der Internationale Glaskunstpreis der Stadt Rheinbach verliehen werden – jetzt zum 11. Mal.
Die Preisverleihung fand im feierlichen Rahmen am 24. September 2022 im Glaspavillon statt. Schülerinnen und Schüler von neun europäischen Glasschulen haben Werke eingereicht, die von einer hochkarätig besetzten Jury bewertet wurden, die die Plätze 1 bis 3 verliehen und 4 Anerkennungen ausgesprochen hat. Der 1. Preis ging an Tereza Patočková von der Glaskunstfachschule Kamenický Šenov in Tschechien für eine mundgeblasene und geschliffene Vase aus dickwandigem Glas. Der 2. und 3. Preis sowie die Belobigungen gingen an Schulen in Tschechien, Polen und Deutschland. Wir gratulieren allen Preisträgerinnen und freuen uns mit ihnen.
Als Glasfachschule freuen wir uns auch, dass der diesjährige Publikumspreis Franz-Josef Feuser, ausgelobt von den Eheleuten Helga Feuser-Strasdas und Jochen Strasdas, an unseren ehemaligen Schüler Keno Julian Enstrup gegangen ist. 306 Publikumsstimmen entfielen auf seine Bleiverglasung mit dem Titel „Ängste“, eine besondere Würdigung seiner Arbeit.
Das Kunstwerk fertigte er im Rahmen seiner einjährigen Ausbildung zum Glasmaler an, die er seiner Ausbildung zum Glaser anschloss. In die eindrucksvolle Bleiverglasung sind Stücke aus geätztem Überfangglas mit schwarzer und roter Glasmalerei eingefügt, in denen er Auszüge früherer Tagebuchnotizen eingearbeitet hat.
Claudia Roth MdB, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, hebt als Schirmherrin des Preises in ihrem Grußwort hervor, dass die mit diesem internationalen Preis gelebte Partnerschaft zwischen den Schulen ein schönes Beispiel für das Zusammenwachsen Europas ist. In diesem Sinne freuen wir uns als Europaschule auf eine Fortsetzung mit dem 12. Internationalen Glaskunstpreis, an dem unsere Schülerinnen und Schüler sicher wieder teilnehmen werden.
Die Glasstec öffnet vom 20. – 23. September 2022 wieder ihre Pforten in Düsseldorf. Besucher können sich zu Glasproduktion, Glasverarbeitung und -veredelung, sowie Glasprodukten und -anwendungen über aktuelle Entwicklungen und Trends informieren.
Als Staatliche Glasfachschule Rheinbach sind wir wieder mit eigenem Stand vor Ort. Schüler*innen der Glaswerkstätten zeigen den Besuchern die Vielfalt unseres Ausbildungsangebotes – von der klassischen Glasmalerei bis hin zur digitalen Gestaltung von Glasprodukten mit CAD-Programmen und modernstem Digitaldruckverfahren. Bereits am ersten Messetag war der Stand rege besucht und es gab viele wertvolle Gespräche.
Am 22. September besuchten alle Klassen der Berufsfachschule für Glastechnik und Glasgestaltung und der Landesberufsschule gemeinsam mit ihren Lehrer*innen die Messe. Für viele ist es der erste Messebesuch, mit dem sie sich über neue Entwicklungen im eigenen Ausbildungsberuf informieren können. Dieser wird sie bestimmt auch in der Überzeugung stärken, sich für einen spannenden, für sie richtigen Beruf mit guten Zukunftsaussichten entschieden zu haben.
Kunstschaffen ist auch im Zeitalter zunehmender Digitalisierung ein individueller Prozess, der ein hohes Maß an Kreativität erfordert. Um die Individualität künstlerischen Schaffens nicht nur zu erhalten, sondern noch stärker zu betonen, integrierte die Staatliche Glasfachschule Rheinbach bereits seit 2018 den Bereich der skulpturalen Kunst aus Glas als Zusatzqualifikation in die Ausbildung. Das Förderprojekt „Skulpturale Glaskunst an der Glasfachschule Rheinbach“ fokussiert die Implementierung eines neuen Ausbildungsmoduls in das Curriculum, um den jungen Glas-Nachwuchs eine zukunftsorientierte und nachhaltige Zusatz-Qualifizierung in den unterschiedlichsten Berufsbereichen zu ermöglichen.
Die Förderung durch die Tutsek Stiftung aus München ermöglichte so den Schüler*innen im 2018 eingerichteten Glasstudio am modernen Schmelzofen und der Glory Hole die Technologien des Glasschmelzens, des Glasgießens sowie des Glasblasens zur Erstellung von Skulpturen zu erproben. Ein Highlight beim 1. Internationalen Glassymposium 2018 in der Schule war unter anderen der australische Glaskünstler Scott Chaseling und John Kenneth Clark aus Schottland. Weitere kleinere Workshop fanden während der Coronapandemie mit regionalen Glasbläsern wie z. B. Korbinian Stöckle aus der Glashütte Gernheim statt. Darüber hinaus wurden im Sommer 2022 im Rahmen des 2. internationalen Glassymposiums Workshops angeboten, in denen künstlerischer Techniken zur Erstellung von skulpturalen Hohlkörpern aus Glas und deren Veredelung sowie weitere Techniken der Glaskunst vermittelt wurden. Es fanden sich international renommierte Glaskünstler*innen (u.a. Mark Locock, Geir Nustad, Tinne Vroonen und Wilhelm Vernim) in Rheinbach ein, um mit den Auszubildenden den Bogen vom römischen Glasblasen mit alten Rezepturen bis hin zum Herstellen von Glasobjekten am modernen Studio-Ofen zu spannen.
Dank der Förderung der Tutsek Stiftung, verfügt die Glasfachschule Rheinbach über einen höchstmodernen 3D-Drucker. Dieser erlaubt dreidimensionales Objektdesign und den Formenbau für den Glasguss. Glasschüler*innen können die Entwürfe als Modell ausdrucken, mit denen skulpturale Objekte in Glas geblasen bzw. gegossen werden können – ein zeitgemäßer Technologie-Transfer von innovativen zu traditionellen skulpturalen Herstellungsverfahren.
Auch in diesem Jahr durften die Schüler*innen des Bildungsganges der Gestaltungstechnischen Assistent*innen wieder aus einem reichhaltigen Differenzierungsangebot wählen.
Spannende Kurse wie z.B. Webentwicklung, Character Design, Film, Jugend debattiert, Holzbearbeitung, Glasbearbeitung und Editorial Design standen erneut auf dem Programm, doch durfte keines der Angebote ein zweites Mal belegt werden, um auch in diesem Jahr allen Interessent*innen eine breite Palette an Alternativen zur Verfügung zu stellen.
Gegen Ende des vergangenen Schuljahres hatten die Lehrkräfte einen „Diffkurs-Rundgang“ organisiert: Dabei durften an einem der Unterrichtstage alle Schüler*innen jeweils im Wechsel für sie besonders interessante andere Kurse besuchen, während der eigene Unterricht mit einer kleineren Gruppe weiterlief. Auch Unterrichtsergebnisse des vergangenen Jahres wurden dabei präsentiert. Auf diese Weise konnten sich die Schüler*innen ein gutes Bild der bestehenden Angebote machen und sicher fiel dadurch bereits die ein oder andere Entscheidung, sich für einen bestimmten Kurs zu Beginn des neuen Schuljahres anzumelden.
Äußerst beliebt waren aber auch die neu ins Programm aufgenommenen Angebote Audioproduktion, Keramik, Siebdruck sowie Intuitive Malerei/Gegenständliches Zeichnen als Kombi-Kurs. Einzelne neue und alte Kurse wurden durchaus zwei- bis viermal so häufig gewählt, wie Plätze zur Verfügung standen.
Erfreulicherweise konnten aber über 80 % der Erst- und Zweitwünsche unserer Schüler*innen erfüllt werden. Der Rest entfiel auf die Plätze drei bis fünf, was bei einer Priorisierung von insgesamt elf Listenplätzen als sehr gutes Ergebnis empfunden wurde.
Darüber hinaus konnten wie immer 100 % derer, die dies wollten, an einem der vier parallel zum Differenzierungsangebot stattfindenden Spanisch-Kurse teilnehmen, um die zweite Fremdsprache für das sogenannte Vollabitur zu erwerben. Eine großartige Chance, die an der Glasfachschule ebenfalls gerne genutzt wird!
Anbei ein paar Impressionen aus dem Differenzierungsunterricht des vergangenen Jahres sowie ein Überblick über alle diesjährigen Kurse:
Die gemeinnützige Jugendwohnheim Haus Rheinbach GmbH betreibt ein Jugendwohnheim zur Unterbringung und sozialpädagogischen Betreuung von bis zu 100 Berufsschülern im Alter zwischen 16 und 27 Jahren der Landesberufsschule Glas an der Staatlichen Glasfachschule Rheinbach während ihres Blockunterrichtes. Außerdem werden Kinder- und Jugendgruppen sowie Ferienfreizeiten untergebracht und pädagogisch betreut. Das Haus unterliegt der Aufsicht des Landesjugendamtes (LVR). Mehrheitsgesellschafterin ist die Stadt Rheinbach.
Zum 01.01.2023 oder früher wird eine/n Geschäftsführer/in, gleichzeitig pädagogische/r Leiter/in (m,w,d) für die Leitung des Hauses gesucht.
So wird der Start des neuen Schuljahres 2022/23 ein voller Erfolg.
Zu Beginn des neuen Schuljahres fanden sich die neuen Klassen der Glasfachschule an zwei Tagen zusammen, um von Beginn an ein Gemeinschaftsgefühl aufzubauen, sich gegenseitig zu unterstützen und gemeinsam kreativ zu werden. Vor allem sollen die Schülerinnen und Schüler im Rahmen der Orientierungstage die Chance haben, die neue Situation in den Klassen gemeinsam zu reflektieren. Das Selbstbewusstsein der Auszubildenden und der Zusammenhalt der Klassengemeinschaft wurden in Teamübungen durch gemeinsame Erfolgserlebnisse gestärkt. Ein respektvoller und wertschätzender Umgang untereinander war dabei Voraussetzung.
Neben den Gruppenübungen und aktivierenden Spielen, in denen die Schülerinnen und Schüler lernten, als Team zu agieren, boten die Orientierungstage der Klassenleitung auch ausreichend Zeit, organisatorische Themen wie die Schulordnung oder die Corona-Hausordnung zu besprechen und ihre Schülerinnen und Schüler zunächst außerhalb des Unterrichtsalltags kennenzulernen. Ein Höhepunkt der Orientierungstage war neben den Vorstellungsrunden und Gebäuderundgängen das Teamspiel „Tower of Power“. Hier konnten die Klassen ihre Teamfähigkeit beweisen. Dabei mussten alle gemeinsam „an einem Strang ziehen“, um einen Turm aufzubauen. Die Freude der jeweiligen Klassen war nach erfolgreicher Absolvierung der Aufgabe groß. Ergänzt wurde das Angebot durch Kurzvorträge zu den Themen „wertschätzendes Feedback geben“ und „gelingend kommunizieren“. Die neuen Erkenntnisse konnten sofort in kleinen Outdoor-Challenges, rund um die Glasfachschule Rheinbach, eingesetzt werden. Neben den Aufgaben wie „Wassertransport auf Zeit“ oder „Filmszenen nachstellen“ gestalteten die Schüler Natur-Mandalas.
Unter diesen Voraussetzungen konnte den neuen Klassen der Glasfachschule Rheinbach der erste Austausch erleichtert werden und sie starteten so erfolgreich in das neue Schuljahr. In diesem Sinne heißen wir nochmals alle neuen Schülerinnen und Schüler herzlich willkommen.
Am Donnerstag, den 23.06., fand in der nach der Flut des vergangenen Jahres wiederhergestellten Sporthalle der Glasfachschule die feierliche Verabschiedung dreier Klassen der Berufsfachschule für Gestaltung und zweier Klassen der Fachoberschule für Gestaltung statt. 97 glückliche Absolvent*innen beider Abteilungen haben in diesem Jahr die Allgemeine Hochschulreife, die Fachhochschulreife und/oder den Berufsabschluss als Gestaltungstechnische/r Assistent/in erfolgreich gemeistert!
Musikalisch begleitet vom jungen Duett „Wander“, das bekannte Stücke von ABBA, den Beatles, Queen u.a. äußerst professionell darbot, wurden KMK-Sprachzertifikate überreicht und die besten Absolvent/innen eines jeden Jahrganges geehrt.
In seiner Rede wies Herr Roebers, Schulleiter der Glasfachschule, auf die besondere Leistung der Schülerinnen und Schüler hin, die Abschlüsse auch vor dem Hintergrund der Corona-Krise und Flutkatastrophe mit Bravour absolviert zu haben. Den Lehrkräften dankte er für ihren unermüdlichen Einsatz, ihre Schülerinnen und Schüler auf dem persönlichen Weg voranzubringen. Schülersprecher Serhat I. bedankte sich ausdrücklich für die große Offenheit der Lehrkräfte und Mitschüler*innen und das Fehlen von Rassismus an der Glasfachschule. Dies sei, so sagte er, ein unglaublich positives Gefühl, das die Absolvent*innen ein Leben lang begleiten werde, egal, wohin der Weg jeden einzelnen noch führe.
Am Dienstag, den 21.06.22 nahmen die Abiturientinnen und Abiturienten der Staatlichen Glasfachschule Rheinbach stolz ihr Zeugnis der Allgemeinen Hochschulreife in Empfang. Herr Roebers erinnerte an diesem Nachmittag an die großen Herausforderungen durch die Corona-Pandemie und das Hochwasser und lobte das Durchhaltevermögen des Jahrgangs. Die Schülerinnen und Schüler des doppelqualifizierenden Bildungsgangs unterziehen sich in den kommenden Wochen noch der Berufsabschlussprüfung zum gestaltungstechnischen Assistenten und starten somit gut vorbereitet in ihr Berufsleben. Die Feier in der Mensa der Glasfachschule wurde musikalisch abgerundet durch Kim Rühling und bleibt allen Beteiligten sicherlich noch lange in Erinnerung.
26 Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschule für Glastechnik und Glasgestaltung haben heute Ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen. Trotz der großen Herausforderungen aufgrund der Corona-Pandemie haben die Schüler*innen überzeugende Leistungen in Theorie und Praxis gezeigt. Drei der Schüler*innen konnten in einem 4. Ausbildungsjahr ihr handwerkliches Repertoire in einem zweiten Ausbildungsberuf erweitern. Dabei ist die Stellensituation im Handwerk für die Absolvent*innen so günstig wie seit vielen Jahren nicht, so dass sie ihren weiteren Weg im Glaserhandwerk gehen können, wenn sie sich nicht doch für ein Studium entscheiden, das oftmals auf ihren bisherigen Erfahrungen aufbaut.
Der Schulleiter Jochen Roebers und der Leiter der Werkstätten Georg Linden würdigten während einer Abschlussfeier gemeinsam mit Freunden und Angehörigen die Leistungen der Schüler*innen auch während der Lockdownphase.
Amina Münch und Larissa Dück wurden aufgrund ihrer sehr guten Leistungen in der Ausbildung mit dem Förderpreis des Bundesverbandes der Isolierglashersteller Deutschland ausgezeichnet, der mit 1000,- € dotiert ist. Dieser fördert berufliche Weiterbildungsmaßnahmen, die länger als drei Monate dauern, uns so das weitere Fortkommen im Beruf zu unterstützen, wie einem Designstudium für Handwerkerinnen an der Akademie des Handwerks, Gut Rosenberg, in Aachen.
Nach einer coronabedingten Pause findet nach 4 Jahren das 2. Internationale Glassymposium am 15.06.-24.06.2022 in Rheinbach statt. Es verbindet Glasworkshops mit internationalen Glasbläsern an der Staatlichen Glasfachschule Rheinbach, unterstützt durch die Alexander Tutsek-Stiftung in München, mit dem Projekt „Römisches Glas Reloaded“ des Glasmuseums Rheinbach, unterstützt durch die Regionale Kulturförderung des Landes Nordrhein-Westfalen. Dazu sind internationale Glaskünstler, Schüler der Glasfachschulen aus Deutschland, Frankreich und Tschechien sowie Studenten des Instituts für Künstlerische Keramik und Glas der Hochschule Koblenz (IKKG) aus Höhr-Grenzhausen eingeladen. Die Teilnehmer werden im Bereich der skulpturalen Glaskunst, der Anfertigung von Hohlglas und antiken römischen Gläsern die unterschiedlichsten Herstellungsverfahren und Glasveredlungstechniken kennenlernen. Dazu gehören Glasblasen, Formenbau, Glasätzen von mundgeblasenen Überfanggläsern, Fusing, Slumping, Perlenherstellung, Sandstrahlen, Schleifen und Gravieren. Während des Symposiums und der Workshops finden Vorträge, Diskussionen und die Ausstellung des internationalen Glaskunstpreises der Stadt Rheinbach statt. Dies ermöglicht, das berufliche Wissen über die verschiedenen Glastechniken zu erweitern und Kontakte zu den internationalen Glaskünstlern und zu den Schulen und Akademien zu knüpfen.
Die Künstler, Schüler und Studenten, die mit Glas arbeiten, haben die Möglichkeit, sich zu treffen und auszutauschen. Die teilnehmenden Workshopleiter an der Staatlichen Glasfachschule Rheinbach und am römischen Glaslehmofen des Glasmuseums Rheinbach sind: John Kenneth Clark (Schottland) lebt in Deutschland, Jörg Hanowski (Deutschland), Mark Locock (England) lebt in den Niederlanden, Geir Nustad (Norwegen) lebt in den Niederlanden, Torsten Rötzsch (Deutschland), Ursula Ullmann (Deutschland), Wilhelm Vernim (Deutschland) lebt zurzeit in Österreich, Tinne Vroonen (Belgien) und Frank Wiesenberg (Deutschland). Sie werden unterstützt durch die Fachlehrer der Glasfachschule: Thomas Bendel, Heiko Hiby, Cornelia Jonczik, Georg Linden, Eduard Peters, Sabina Ramershoven und Elena Ritter. Neuigkeiten zum Symposium können auf der Homepage des Glasmuseums und der Staatlichen Glasfachschule Rheinbach abgerufen werden.
Auch in diesem Jahr haben Schüler:innen der Glasfachschule Rheinbach unter der Leitung von Frau Flock am Europäischen Wettbewerb teilgenommen und mehrere Preise auf Landes- und Bundesebene gewonnen.
„Neustart in Europa! Die Pandemie hat uns viel genommen, aber auch einiges gelehrt. Was sollten wir in Zukunft anders machen in Europa?“ So lautete die Sonderaufgabenstellung der 69. Wettbewerbsrunde und die Schüler:innen wurden der Herausforderung gestellt ein originelles Bildmotiv für ein T-Shirt zu entwerfen, welches ihre Antwort auf die Wettbewerbsfrage darstellt. Die digitale Umsetzung des Motivs erfolgte in Adobe Illustrator, um dann im Siebdruck einfarbig gedruckt zu werden.
Djamila S. hat mit ihrem Motiv auf Bundespreisebene die Auszeichnung "Beste Arbeit" in der Kategorie Bild erhalten und auf Landesebene den dritten Platz belegt. Lukas H. belegt den zweiten Platz auf Landesebene mit seinem Motiv. Am 3. Juni 2022 wurden beiden ihre Preise im Rahmen einer Feier in der Europaschule Bornheim überreicht.
Auch im kommenden Jahr wird unsere Schule sicher wieder beim Europäischen Wettbewerb mitmachen und wer weiß, vielleicht gewinnst du ja in der 70igsten Wettbewerbsrunde einen großartigen Preis?!
Am 6. Mai 2022 besuchte die Fachgruppe Glasveredler des Bundesinnungsverbandes des Glaserhandwerks unsere Schule. Schulleiter Roebers begrüßte die rund 20 Gäste herzlich und betonte dabei die Wichtigkeit der kontinuierlichen und konstruktiven Zusammenarbeit zwischen allen Partnern der beruflichen Bildung in der „Glas-Familie“, die in Rheinbach auf eine über 70jährige Geschichte und Tradition blicken kann. Es sei immer wieder faszinierend, die Biographien von Absolventen der Glasfachschule Rheinbach in der Glaswelt anzuschauen.
Im Rahmen einer zweistündigen Führung erhielten die Mitglieder Einblicke in die Werkstätten der Glaser und Glasveredler mit ihrer umfangreichen Ausstattung, die eine breite Ausbildung der Schüler*innen in ihrem Beruf ermöglicht und die Betriebe in Zeiten von Fachkräftemangel bei der Gewinnung zukünftiger Mitarbeiter unterstützt. Neben einem Austausch mit unseren Werkstattmeistern zu den Inhalten der Ausbildung, die neben traditionellen Techniken stets auch aktuelle technologische Entwicklungen und deren Auswirkungen auf die Glaserberufe im Blick hat, konnten die Gäste auch Schüler*innen bei der Arbeit sehen und sich mit ihnen austauschen.
Zwei Highlights des Besuchs waren die innovative Ätzanlage und der neue 3D-Drucker. Herr Bendel als zuständiger Meister führte durch die Glas-Ätzanlage, die zu den modernsten Anlagen der Welt gehört, und erläutere insbesondere die vorbildliche Abwasseraufbereitungs- und Neutralisationsanlage. Die Teilnehmer*innen tauschten sich über aktuelle Entwicklungen im Bereich der Glasätzung aus, die es Künstlern ermöglicht, differenziert abgestufte Designs bis hin zur Umsetzung fotorealistischer Darstellungen auf Glas zu ätzen. Herr Backes stellte den neuen 3D-Drucker vor, der mit unterschiedlichen Kunststoffen in verschiedenste Produktionsprozesse eingebunden werden kann. So ist im Rahmen der plastischen Arbeit der Druck von Modellen möglich, die im anschließenden Formenbau rückstandfrei aus der Negativform gebrannt werden können oder der 3D-Druck von Verbindungselementen, die kundenindividuelle Rahmenkonstruktionen ermöglichen.
Die Gruppe um Hauptgeschäftsführer Kieckhöfel dankte der Schule zum Abschluss herzlich für die gewonnen Eindrücke und wünscht sich in der „Glasfamilie“ eine weiterhin gute, auf die Zukunft des Handwerks gerichtete Zusammenarbeit.
Mehr denn je ist es unseren Schülerinnen und Schülern sowie dem Schulpersonal wichtig, sich für ein friedvolles Miteinander innerhalb und außerhalb Europas einzusetzen.
Von diesem Leitgedanken geprägt, entstand die Idee für die Formation eines PEACE-Zeichens auf unserem Schulhof.
Mit dem Bildungsangebot „werde WELTfairÄNDERER!“ setzt sich der BDKJ zum Ziel, junge Menschen im Umgang mit sich selbst, anderen und der Umwelt zu sensibilisieren.
Gemeinsam mit der Glasfachschule Rheinbach führten die WELTfairÄNDERER in der Woche vom 25.4 bis zum 29.4 Workshops durch, um die Schüler*innen zu eigenständigem, nachhaltigem Handeln zu inspirieren. Unter anderem beschäftigten sie sich mit dem Thema Umweltschutz, saisonale Ernährung und Elektrogeräte.
Eine Klasse besuchte beispielsweise den Workshop zum Thema Elektrogeräte, in dem ein Team bestehend aus Ehrenamtlichen der WELTfairÄNDERER die Schüler*innen motivierte, über den eigenen Konsum nachzudenken und gemeinsam mit ihnen Ideen zu entwickeln, nachhaltiger mit ihren technischen Produkten umzugehen. Zu dem Programm gehörte außerdem die Diskussion von Fragen wie: „Was kann ich als einzelner und was können wir als Schulgemeinschaft gegen den Klimawandel unternehmen?“ und „Wie kann ich den anfallenden Elektroschrott reduzieren?“ Übergeordnet lag der Fokus der Workshops auf dem Thema Nachhaltigkeit in den Feldern soziale, ökologische und ökonomische Gerechtigkeit (Fairness). Zusätzlich soll das Bewusstsein für die Folgen des Klimawandels geschärft werden.
Neben dem 10m x 10m großen Rundzelt, in dem die Bildungsangebote stattfanden, wurde in der Mensa ein fairCafé eingerichtet, das zum regen Austausch der Schüler*innen über die gewonnenen Kenntnisse einlud und Snacks aus fairem Handel anbot. Hier konnten sie auch eigene ausrangierte Kleidung abgeben und untereinander tauschen und so einen ersten Schritt Richtung Nachhaltigkeit gehen.
Den Abschluss der ertragreichen Woche bildete die Übergabe mehrerer in der Glasfachschule Rheinbach hergestellter, gravierter und beleuchteter Glasplatten als Andenken und Zeichen der Wertschätzung für die Freiwilligen der WELTfairÄNDERER.
Anika Nilles ist eine mehrfach ausgezeichnete Schlagzeugerin, Komponistin und Pädagogin. Sie arbeitet als Studio- und Session-Musikerin und ist zusätzlich Mitglied ihrer Band NEVELL. Anika benötigte für ihre neue EP „Opuntia“ eine Covergestaltung. Ihr Wunsch war eine surreale, abstrakte Collage. Für die Singleauskopplung wählte sie zudem weitere Designs aus.
Die hier ausgestellten Ergebnisse entstanden im Unterricht "Digitale Gestaltung" der GTA-Unterstufen AG21a und AG21b. Die Arbeiten wurden unter Verwendung non-destruktiver Bearbeitungsmethoden in Adobe Photoshop gestaltet. Die Schüler*innen waren zum ersten Mal an einem realen Kundenauftrag beteiligt und lernten somit wichtige Arbeitsprozesse des kreativen Gestaltens innerhalb eines festgelegten Zeitrahmens kennen. Die Klassen durchliefen mehrere Feedback- und Korrekturrunden, bis die Endergebnisse pünktlich zur ersten Singleauskopplung finalisiert wurden.
Am 27.04.2022 fand die Siegerehrung mit den beiden Klassen der Gestaltungstechnischen Assistent*innen in der Mensa vor den ausgestellten Plattencovern statt. Anika Nilles wurde über Teams hinzugeschaltet und war über einen großen Monitor zu sehen. Anika bedankte sich noch mal ganz herzlich für die vielen großartigen Ergebnisse. Sie ist nach wie vor von den Entwürfen begeistert. Sie erzählte, dass der Entscheidungsprozess alle Bandmitglieder eingespannt hat und zu langen Diskussionen geführt habe. Letztendlich hat sich Anika Nilles durchgesetzt und sich für drei Entwürfe entschieden.
Den Gewinner*innen wurde mit signierten und gerahmten Ausdrucken ihrer Entwürfe gratuliert. Die Gestaltung der EP „Opuntia“, die bald auch gepresst wird, hat Lena Mengelberg gewonnen. Die Entwürfe für die Veröffentlichungen der Singles „Boom“ und „Questions“ stammen von Melissa Pinheiro Macario und Luis Oeser.
Die EP wurde bereits über 20.000 mal angeklickt und die Singles haben die Top 3 der amerikanischen Jazz-Hitliste erreicht. Somit konnten schon viele Anika Nilles Fans die Gewinnerentwürfe unserer Schüler*innen auf Spotify und anderen Streaming-Plattformen bewundern.
Herr Roebers, Frau Dr. Durchholz und Frau Müller danken nochmals für das Durchhaltevermögen bei allen beteiligten Schüler*innen und die Umsetzung des realen Kundenauftrags und der großartigen, sehenswerten Ergebnisse.
die Corona-Regelungen können endlich gelockert werden, aber die Pandemie ist noch nicht vorbei. Bitte beachten Sie die an den Eingängen der Schule ausgehängte Corona-Hausordnung und zeigen Sie weiterhin Rücksicht und Verantwortung für die Gesundheit aller, die in unserer Schule arbeiten, lernen, lachen, sich sorgen und sich gleichzeitig sicher fühlen möchten.
Alle Schüler*innen werden über Besonderheiten im Stundenplan wie immer über WebUntis bzw. durch die Abteilungsleitungen informiert. Bei Rückfragen zum Unterricht wenden Sie sich gerne direkt an die Lehrkräfte oder die zuständige Abteilungsleitung:
Update Hochwasser-Sanierung: Nachdem unser Berufskolleg des Landes NRW im Juli 2021 vom Hochwasser getroffen wurde, hatte sich Schulministerin Yvonne Gebauer umgehend persönlich vor Ort ein Bild von den Flutschäden gemacht. Sanierungsarbeiten waren sofort eingeleitet worden, so dass alle Schüler*innen nach kurzer Zeit wieder in Präsenz unterrichtet werden konnten. Unser Schulleben hat sich zum Glück normalisiert. Die Sanierung der Sporthalle inklusive einer neuen Lüftungsanlage ist fast abgeschlossen und sehr bald wird unsere Schule wieder in vollem Glanz erstrahlen!
Allen Schüler*innen unserer Abschlussklassen wünsche ich gutes Gelingen und viel Erfolg bei den Prüfungen!
Zu Beginn der Osterferien 2022 ging es für Frau Lübbert und Herrn Schaber für eine Woche ins Zillertal. Mit 70 anderen Lehrer*innen aus den Regierungsbezirken Köln und Düsseldorf durchliefen sie hier eine Fortbildung zur Qualifizierung für die Organisation von schulischen Schneesportfahrten. Ziel dessen ist es, bald auch an der Glasfachschule solche Ski- und Snowboard-Schulfahrten anbieten zu können. Die Schüler*innen dürfen sich somit in Zukunft darauf freuen, eine neue Form der Klassenfahrt kennenzulernen. Hierbei fördert das gemeinsame Erlernen des Ski- bzw. Snowboardfahrens den Zusammenhalt innerhalb der Gruppe in besonderer Weise und sorgt für unvergessliche Erlebnisse im Einklang mit der Natur. Eine Woche im Schnee hält für die Schüler*innen zudem jede Menge Abenteuer, Nervenkitzel und Spaß bereit. Damit die Schüler*innen sich dennoch immer in sicheren Händen wissen, kam, in dem Qualifikationskurs von Frau Lübbert und Herrn Schaber, Sicherheitsaspekten eine besondere Bedeutung zu. Für ihre erfolgreiche Qualifizierung mussten die beiden hierbei nicht nur ihr professionelles fahrerisches Können unter Beweis stellen, sondern in einer Klausur und Lehrproben auch zeigen, dass sie sowohl theoretisch als auch praktisch in der Lage sind, eine Gruppe selbst in Extremsituationen in den Bergen anzuleiten.
Somit heißt es hoffentlich bald: Ab auf die Piste und Ski Heil!
Bereits zum 4. Mal wurde der von der Glasfachschule gefertigte „Rheinbacher Glasdolch" an einen weltberühmten Kriminalschriftsteller verliehen. Die Wahl der Jury um die Buchhandlung Kayser, bestehend aus Rheinbacher Schriftstellern, Verlegern und Buchhändlern, fiel in diesem Jahr auf den Dänen Jussi Adler-Olsen, dessen Werke in 40 Sprachen übersetzt und bereits 23 Millionen Mal verkauft wurden. Somit zählt Adler-Olsen wie seine Vorgänger Peter James, Val McDermid und Wolfgang Schorlau zu den großen Meistern des Fachs.
Ein Meisterstück ist auch der Preis - ein hundertprozentig aus Glas gefertigter Dolch von etwa 30 cm Länge, der jedes Jahr von Lehrkräften der Rheinbacher Glasfachschule hergestellt und graviert wird. Elena Ritter fertigte den Griff aus dunklem Dallglas, Stephan Muders die Klinge aus transparentem Artista-Glas und Eduard Peters verband die Teile mit Hilfe einer UV-Verklebung. Als der Autor das Unikat am 18. März vor ca. 380 Besuchern in der Rheinbacher Stadthalle für sein Lebenswerk in Empfang nahm, zeigte er sich überaus beeindruckt von der Handwerkskunst, die diesen Preis so einzigartig macht!
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Schülerinnen und Schüler, zum Sprechtag für Eltern, Ausbilder*innen und Schüler*innen lade ich Sie herzlich ein und bitte Sie, von der angebotenen Möglichkeit, mit den Lehrkräften zu sprechen und sich zu beraten, regen Gebrauch zu machen am
Mittwoch, 09.02.2022, 16:00 Uhr – 19:00 Uhr.
Aufgrund der Corona-Situation führen wir den Sprechtag digital mit Teams durch. Bitte vereinbaren Sie im Vorfeld Gesprächstermine per E-Mail mit den Lehrkräften, die Ihnen dann den Teams-Link mailen. Auf unserer Homepage finden Sie alle Kontakte: www.glasfachschule.de → Home → Team
Bitte beachten Sie, dass die teilzeitbeschäftigten Kolleginnen und Kollegen nicht den kompletten Zeitraum zur Verfügung stehen. Selbstverständlich beraten wir Sie auch außerhalb dieses Sprechtages nach vorheriger Vereinbarung.
Die Glasbranche feiert den Auftakt des Internationalen Jahres des Glases in Genf. Eine große Anzahl von weltweit renommierten Fachleuten referiert dabei zu unterschiedlichsten Themenbereichen, wie z.B. Glasgeschichte, Glaskunst, Nachhaltigkeit und innovativen Techniken in der Glasindustrie. Aufgrund der aktuellen Coronasituation nimmt die Glasfachschule an dem zweitägigen Symposium online teil. So haben nicht nur alle Fachlehrer*innen, sondern auch unsere Schüler*innen die Chance an dem spannenden Symposium teilzunehmen und sich fachlich fortzubilden.