Fit für Mehr (FFM)

Neue Bildungswege eröffnen

Fit für Mehr (FFM)

Mit dem 1. Februar 2017 hat das Land Nordrhein-Westfalen die Zugangsmöglichkeiten an den Berufskollegs durch das Bildungsangebot „Fit für Mehr“ als weitere Option für neu zugewanderte Jugendliche im Alter von 16 bis 25 Jahren erweitert. Es ist den bisherigen Bildungsangeboten der Berufskollegs vorgelagert und ergänzt diese.

Zielsetzung des Bildungsangebotes „Fit für Mehr“

In dem einjährigen Bildungsangebot werden an unserem Berufskolleg fundierte Grundkenntnisse im sprachlichen, mathematischen, kulturellen und politisch-gesellschaftlichen Bereich vermittelt. Ziel ist es, jungen Menschen bei ihrem Ankommen in Deutschland zu unterstützen und im nächsten Schritt einen weiteren Bildungsweg zu eröffnen – schulisch bzw. im Rahmen einer Ausbildung oder von Maßnahmen der BA für Arbeit.

Ausbildungsinhalte

Deutsch

12 - 14 wöchentliche Unterrichtsstunden

Mathe

5 – 7 wöchentliche Unterrichtsstunden

Religion

0 - 2  wöchentliche Unterrichtsstunden

Politik

4 - 5  wöchentliche Unterrichtsstunden

 

Sport

0 - 2 wöchentliche Unterrichtsstunden

Differenzierung

6 wöchentliche Unterrichtsstunden Praxis in den Glaswerkstätten

Insgesamt 25 - 30 wöchentliche Unterrichtsstunden

Abschluss und Anschluss

Durch den Besuch des Angebotes Fit für Mehr“ kann kein schulischer Abschluss erworben werden, die Schüler erhalten keine Zeugnisnoten, sondern nur ein Teilnahme-Zertifikat.

Neu zugewanderte Jugendliche, die der Schulpflicht in der Sekundarstufe II unterliegen und die FFM-Klasse während des Schuljahres neu besuchen, wechseln im folgenden Schuljahr in eine Internationale Förderklasse.

Jugendliche, die während des Besuchs der FFM-Klasse das 18. Lebensjahr vollenden, können im Anschluss ebenfalls eine Internationale Förderklasse besuchen.

Nicht mehr schulpflichtige jugendliche Zuwanderer im Alter von 18 bis 25 Jahren sind berechtigt in eine FFM-Klasse aufgenommen zu werden. Hier sind zusammen mit unserer Schulsozialarbeit und dem Jugendmigrationsdienst individuelle Anschlussmöglichkeiten zu finden (z.B. Wechsel in eine Maßnahme der Bundesagentur für Arbeit oder ein Weiterbildungskolleg).

Aufnahme

Die Aufnahme in das Bildungsangebot Fit für Mehr ist möglich zum Schuljahresbeginn und zum 1.November, 1. Februar und 1. Mai eines Schuljahres.

Die Anmeldung erfolgt über das Schulamt des Rhein-Sieg-Kreises. Dieses kooperiert mit dem Jugendmigrationsdienst des Rhein-Sieg-Kreises linksrheinisch in Meckenheim.

 

Ansprechpartnerin beim Jugendmigrationsdienst ist Frau Irina Vilver.

Aus dem Blog

Herzlich willkommen, wir informieren Sie gerne über Ihre Perspektiven an unserer Schule ab Sommer 2025!

Sie sind kreativ und haben gestalterisches Interesse? Sie wollen Ihre Ideen auch technisch umsetzen – am PC oder mit Ihren Händen? Gestaltung und Technik gehören bei uns untrennbar zusammen! Und Sie lernen, wie beides zusammen funktioniert.

Unsere Schule bietet mit ihren unterschiedlichen Ausbildungsangeboten und weiterführenden Schulabschlüssen zahlreiche Möglichkeiten für Sie. So können Sie sich bestens auf Ihre Zukunft vorbereiten – mit direkt anschließender Berufstätigkeit oder Studium.

Nutzen Sie die Zeit bis zum Start Ihrer Ausbildung im Sommer 2025 und informieren Sie sich auf zahlreichen Wegen über Ihre Bildungschancen bei uns - vom Mittleren Abschluss bis zum Voll-Abitur.

Die Video-Anmeldeberatung
Wir stellen Ihnen die vielfältigen Bildungsgänge unserer Schule gerne in Video-Konferenzen vor. Die Leitungen der jeweiligen Bereiche informieren Sie über wesentliche Inhalte, Rahmenbindungen und Perspektiven der Ausbildungen und stehen Ihnen für Fragen zur Verfügung.

Berufsfachschule für Gestaltung (Berufsabschluss + Fachabi), Frau Dr. Durchholz, und Berufliches Gymnasium für Gestaltung (Berufsabschluss + Abi), Herr Schaber
Dienstag, 24. Juni 2025

 

Berufsfachschule für Glastechnik und Glasgestaltung (Berufsabschluss – Fachabi möglich), Herr Haßel / Herr Linden
Montag, 2. Juni 2025
Dienstag, 1. Juli 2025

Die Video-Konferenzen starten immer um 17.30 Uhr und dauern maximal eine Stunde.

Wenn Sie Interesse an der Teilnahme haben, dann senden Sie einfach Ihre(n) Wunschtermin(e) und Ihre Mail-Adresse an info@glasfachschule.nrw

Natürlich können Sie gerne an mehreren Terminen teilnehmen!

Am Konferenztag erhalten Sie von uns bis 13.00 Uhr einen Link an Ihre genannte E-Mail, mit dem Sie sich in die Konferenz einwählen können. Nutzen Sie den Link, um der Konferenz 5 Minuten vor Beginn als Gast beizutreten.

Wir nutzen das Konferenztool TEAMS von Microsoft und Sie benötigen für die Teilnahme nur einen aktuellen Browser (Microsoft Edge oder Google Chrome).

Individuelle Beratung

Wir informieren Sie gerne auch in einer individuellen Beratung – vor Ort oder telefonisch. Wir freuen uns über Ihre Terminvereinbarung vorab über unserer Verwaltung unter Tel. 02226 / 9220-0 oder info@glasfachschule.de

Online-Anmeldung

Unsere Online-Anmeldung ist bereits jetzt für das Schuljahr 2025/26 freigeschaltet: https://www.bk-rheinbach.net/anmeldung/

Als Berufskolleg des Landes NRW sind wir unabhängig von anderen Anmeldeportalen. Sie benötigen kein Passwort.

Worauf warten Sie?

Ihre Glasfachschule NRW

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Eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern steht in einem Raum mit großen Fenstern und betrachtet einen Tisch, der mit verschiedenen geometrisch geformten Spiegeln bedeckt ist.

24. Schüleraustausch der Berufsfachschule für Glastechnik und Glasgestaltung Glas mit Pariser Glasschule

Paris trifft Rheinbach – zum 24. Mal fand in diesem Jahr der Schüleraustausch der Glasfachschulen aus Frankreich und Deutschland statt

Gefördert durch die deutsch-französische Agentur ProTandem folgte auf den Besuch unserer Schule in Paris im April/Mai 2025 nun vom 18. Mai bis 6. Juni 2025 der Gegenbesuch von zehn Schülerinnen und Schülern der Pariser Glasschule Lycée Lucas de Nehou in Rheinbach.

Im Fokus stand die gemeinsame Arbeit in den Glaswerkstätten, bei denen die Schülerinnen und Schüler für sie neue Techniken erlernten. Sei es Glasmalerei mit der Darstellung der Widerstandkämpferin und Heiligen Jeanne d’Arc, Bleiverglasungen, Schmelztechniken oder Gravurarbeiten. Spannend ist dabei immer, den alten Techniken wie der des Glasätzens mit Flusssäure moderne wie die der Silikonverklebung gegenüberzustellen. Gerade letztere hat in den vergangenen zwei Jahrzehnten immer mehr an Bedeutung in der architekturbezogenen Glasgestaltung gewonnen. Eines der bekanntesten Fenster in dieser Technik ist das von Gerhard Richter entworfene 206 qm große Fenster im Kölner Dom.

Während der drei Wochen in Rheinbach entstand so eine Vielzahl besonderer Werke, die unsere französischen Freunde an ihren Aufenthalt erinnern werden.

Die Erkundung von Glaskunst in der Region ergänzte die eigene kreative Arbeit. So wurden in Köln das Schnütgen-Museum und die Dombauhütte besucht, verbunden mit einer Führung durch den Dom als Weltkulturerbe Kölns. In der zweiten Woche folgte ein Besuch in der Glasmalerei Hein Derix GmbH & Ko. KG in Kevelaer mit einer Besichtigung der Werkstätten. Danach erhielt die Gruppe, bestehend aus Schülerinnen und Schülern sowie Lehrerinnen und Lehrern beider Schulen, eine Führung in der Kirche St. Nicolai in Kalkar. Dort ist ein Fensterzyklus nach Entwürfen des Künstlers Karl Martin Hartmann zu bewundern, der durch die Firma Derix Glasstudios aus Taunusstein realisiert wurde. Die Übersetzung vom Deutschen ins Französische und umgekehrt übernahm eine Dolmetscherin, die das gesamte von ProTandem geförderte Austauschprogramm begleitete.

Am 5. Juni wurden die entstandenen Werke der französischen Schülerinnen und Schüler in einer schulinternen Ausstellung vorgestellt. Schulleiter Jochen Roebers betonte in seiner Rede die Bedeutung der Partnerschaft auch für den europäischen Gemeinschaftsgedanken und war begeistert von den entstandenen Werken. Er dankte den beteiligten Lehrkräften beider Schulen und der Dolmetscherin für die großartige Vorbereitung und Durchführung im Sinne der hochwertigen Ausbildung für die Lernenden beider Schulen. „Auch durch dieses Lernen voneinander leisten wir einen Beitrag, die bedeutende Kulturtechnik der manuellen Glasverarbeitung und

Glasveredelung zu erhalten und weiterzuentwickeln“, so Roebers. „Gleichzeitig leben wir so Europa.“

In 2026 heißt es dann zum 25. Mal: „Auf zu unseren Freunden in Paris“. Wir freuen uns auf das Jubiläum eines der ältesten Austauschprogramme auf diesem Feld.

 

Text: Alexander Haßel und Heiko Hiby

Bilder: Alexander Haßel und Julia Drach

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