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Am frühen Morgen begann die Reise der Schüler*innen der Glasfachschule NRW von Rheinbach nach Brüssel, der Hauptstadt Belgiens und Sitz des europäischen Parlaments.
Die Fahrt: Rheinbach nach Brüssel
Die Fahrt im komfortablen Reisebus war ruhig und entspannend. Der Bus rollte durch die sanft hügelige Landschaft des Rheinlandes, passierte Köln und führte uns über die Grenze nach Belgien.
Ankunft in Brüssel
Gegen zehn Uhr erreichten wir Brüssel. Die Stadt empfing uns mit ihrem typischen Mix aus historischen Gebäuden und modernen Bürokomplexen. Der Bus hielt in der Nähe des Komplexes, und wir machten uns zu Fuß auf den Weg zum Europäischen Parlament.
Besuch im Europäischen Parlament
Das Europäische Parlament ist ein beeindruckendes Gebäude, sowohl architektonisch als auch symbolisch. Nach Personalausweis- und Sicherheitscheck um halb elf, begann der Besuch mit einer kurzen Einführung in die Geschichte der Europäischen Union und die Funktionsweise des Parlaments. Wir erfuhren, wie das Parlament als Organ der EU direkt gewählte Abgeordnete aus den Mitgliedsländern zusammenbringt, um Gesetze zu erlassen, die für Millionen von Bürgern in ganz Europa gelten. Besonders beeindruckend war der plenare Sitzungssaal, der von moderner Architektur und technologischer Ausstattung geprägt ist. Der riesige Saal wirkte fast wie ein Theater, mit einer Mischung aus großen Kuppeln und hochmodernen Medienständen. Hier werden bedeutende politische Debatten geführt und Gesetze verabschiedet, die weit über die Grenzen Belgiens hinaus Wirkung entfalten. Das Highlight des Besuchs war das Gespräch mit Vize-Präsidentin Sabine Verheyen, die es den Schüler*innen ermöglichte ein besseres Verständnis zu erlangen, wie sich Politik auf die gesamte EU auswirkt. Zwischen elf und zwölf Uhr erzählte uns die CDU-Politikerin von ihren Arbeitsbereichen im Parlament und beantwortet ebenfalls Fragen, die die Schüler*innen im Vorfeld vorbereitet haben. Frau Verheyen, „Eine Schwarze mit roten Streifen und grünen Punkten“, wie sie sich selbst bezeichnete, um ihren Stand und ihre Sichtweise zwischen den Parteien zu visualisieren, berichtete über das Einwirken in der Digitalisierung, über Integration der Jugend und über kleinere Themen, wie und warum sie sich zum Bespiel für die CDU entschieden hat. Kurz nach dem Gespräch ermöglichte Frau Verheyen uns ein Gruppenfoto mit ihr, um den Besuch einen krönenden Abschluss zu verleihen.
Freizeit in Brüssel
Nach dem Besuch im Europäischen Parlament hatten wir den Rest des Tages zur freien Verfügung. Die Gruppe teilte sich in kleinere Gruppen auf, und jeder konnte Brüssel auf eigene Faust erkunden. Durch die riesige Auswahl, die es in Brüssel gibt, entschieden sich manche einfach nur zu bummeln. Andere entschieden sich die Museen anzuschauen und wieder andere machten es sich zur Aufgabe belgische Spezialität zu finden. Manche wanderten umher, um die Vielfalt der Architektur und die umliegenden
Parks und Gärten zu bestaunen. Trotz vorläufiger Sorge, dass der Tag zu lang werden könnte, haben alle etwas gefunden, mit dem sich glücklich waren und konnten zufrieden den Heimweg antreten.
Rückfahrt nach Rheinbach
Gegen 16:20 Uhr versammelten wir uns wieder in der Nähe des Buses und machten uns kurz darauf auf den Rückweg nach Rheinbach. Der Verkehr in Brüssel war dichter als auf der Hinfahrt, aber die gute Stimmung in der Gruppe ließ die Zeit schnell vergehen. Auf der Heimfahrt tauschten wir unsere Eindrücke aus und berichteten von unseren Erlebnissen in der Stadt. Gegen 19:30 Uhr erreichten wir schließlich Rheinbach, erschöpft, aber voller neuer Eindrücke von der Hauptstadt Europas und dem politischen Herzen der Union. Die Reise war nicht nur ein kultureller Ausflug, sondern auch eine interessante Entdeckung der europäischen Institutionen und ihrer Funktionsweise. Der Besuch des Europäischen Parlaments hat unser Verständnis für die europäische Politik vertieft und uns gezeigt, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen den Ländern ist. Brüssel hat sich als eine Stadt erwiesen, die sowohl politisch als auch kulturell viel zu bieten hat – ein Ort, den die Schüler*innen der Glasfachschule sicherlich wieder besuchen werden.
Das deutsch-tschechische Kooperationsprojekt wurde im Rahmen der DZS Awards im Prager Rudolfinum mit dem 1. Platz in der Kategorie „Internationalisierung“ ausgezeichnet. Geehrt werden damit grenzüberschreitende Bildungsprojekte, die Innovation, Austausch und Zusammenarbeit in den Mittelpunkt stellen.
Initiiert wurde das Projekt von der Glasfachschule im tschechischen Kamenický Šenov in enger Zusammenarbeit mit der Glasfachschule NRW in Rheinbach. Über 30 Monate hinweg tauschten sich Auszubildende und Lehrkräfte beider Schulen in Workshops, Ausstellungen und Fachbesuchen intensiv über Techniken der Glasverarbeitung aus. Beide Schulen – genau wie beide Städte – verbindet eine jahrzehntelange Partnerschaft,
Von tschechischer Seite wurde besonders hervorgehoben, wie wertvoll das Projekt für den fachlichen und kulturellen Austausch gewesen sei – und wie sehr die Offenheit beider Partnerschulen zur erfolgreichen Umsetzung beigetragen habe.
Das Projekt ermöglichte es den Schülerinnen und Schülern, die praktischen und künstlerischen Ansätze beider Länder kennenzulernen. In gemeinsamen Workshops wurden Fertigkeiten vertieft, in Ausstellungen die entstandenen Werke präsentiert. Auch die Lehrkräfte profitierten vom Austausch – durch neue Impulse für die Unterrichtsgestaltung und den direkten Vergleich der Lehrmethoden und der meisterhaften handwerklichen Techniken.
Darüber hinaus wurden die Projektaktivitäten durch eine eigens erstellte Instagram-Seite (https://www.instagram.com/g.l.a.s.s._erasmus/ ) sowie Präsentationen an anderen Schulen einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Ein großer Dank geht an alle beteiligten Kolleg*innen – insbesondere an Frau Panáčková in Kamenický Šenov für die Projektleitung – und natürlich an unsere Auszubildenden, die diesen Austausch mit Leben gefüllt haben.
Das Projekt ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie europäische Zusammenarbeit nicht nur das Handwerk, sondern auch die Perspektiven junger Menschen stärkt – ganz im Sinne des europäischen Gedankens.
Seit Jahrzehnten wird an der Glasfachschule in Rheinbach mit Licht und seiner Verwandlung in Kunst und Funktion gearbeitet. Nun schreibt die Schule ein neues Kapitel in ihrer Geschichte: Das Sonnenlicht, das damals wie heute Glasmalerei, Glasobjekte und auch Glasarchitektur auf magische Weise erstrahlen lässt, wird nun selbst zur Energiequelle.
Die Installation der über 680 Quadratmeter großen Photovoltaikanlage auf der Sporthalle des Berufskollegs durch den Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes Nordrhein-Westfalen (BLB NRW) ist ein weiterer großer Schritt in Richtung einer nachhaltigen Energieversorgung. Die 350 Module erzeugen eine Leistung von über 150 Kilowatt-Peak und deckt etwa 30 Prozent des jährlichen Stromverbrauchs ab. Mit dieser sonnenerzeugten Menge an Energie könnte man mehr als zwei Monate durchgehend Radio hören.
Die Glasfachschule Nordrhein-Westfalen, bekannt für ihre national wie international führende Rolle in der Ausbildung von Fachkräften in Glashandwerk, Glasindustrie und Mediengestaltung, ist nicht nur ein Ort des Lernens, sondern auch ein Vorbild für nachhaltiges Handeln. „Die Integration der Photovoltaikanlage ist ein bedeutender Schritt in Richtung einer klimaneutralen Schule, mit einer Einsparung von über 72 Tonnen CO₂ jährlich gegenüber dem deutschen Strommix“, sagt Michael Neuß, technischer Niederlassungsleiter des BLB NRW. „Schülerinnen und Schüler können jetzt den praktischen Nutzen von Industrie-Glas mit seinen herausragenden Eigenschaften bei der Erzeugung von Solarenergie direkt erleben“, ergänzt Jochen Roebers, Schulleiter der Glasfachschule NRW.Die Glasfachschule Rheinbach erzeugt Sonnenstrom für den Lehrbetrieb
Mehr zu der aktuellen Solar-Initiative und zu den neu installierten Anlagen finden Sie hier.
Unsere Wirtschaft ist auf ein leistungsstarkes Handwerk angewiesen. Und wir als Glasfachschule NRW sind stolz darauf, unseren Beitrag mit der Ausbildung von Glasern (m/w/d) und Glasveredlern (m/w/d) zu leisten.
Nach der Ausbildung fördert das Land NRW die Meisterausbildung mit der Meisterprämie von 2.500, - €. Am 11.02.2025 wurde von Landesarbeitsminister Laumann der Empfänger der 5.000. Meisterprämie, Dachdeckermeister Anton Schreiber, besucht, um die Wichtigkeit des Handwerks für den Standort NRW zu unterstreichen.
Und hier einen Auszug aus der Pressemitteilung des Landesarbeitsministeriums vom 11.02.2025:
Meisterprämie NRW: Mehr als 5.000 Prämien an Handwerksmeisterinnen und -meister ausgezahlt
Seit Juli 2023 können frisch verbriefte Handwerksmeisterinnen und -meister in Nordrhein-Westfalen im Rahmen der Fachkräfteoffensive NRW eine Meisterprämie in Höhe von 2.500 Euro erhalten. Inzwischen hat das Land bereits über 5.000 Prämien ausgezahlt und damit 12,5 Millionen Euro in die Meisterausbildung im Handwerk investiert. Arbeitsminister Karl-Josef Laumann hat dem 5000. Prämierten, Dachdeckermeister Anton Schreiber, beim Baustellenbesuch am Dienstag, 11. Februar 2025, in Düsseldorf persönlich und stellvertretend für alle weiteren Meisterinnen und Meister gratuliert.
„Das Handwerk ist eine wichtige Stütze für die Wirtschaft und Gesellschaft in Nordrhein-Westfalen. Unsere tägliche Grundversorgung und auch die Umsetzung der Energiewende funktionieren nur mit qualifizierten Handwerkerinnen und Handwerkern. Die Meisterqualifikation ist dabei ein Ausweis für Qualität und Verantwortung. Unsere Meisterprämie ist eine Anerkennung für die Anstrengungen in dieser zeit- und kostenintensiven Fortbildung“, so Minister Laumann.
Für Dachdeckermeister Anton Schreiber ist die Prämie eine willkommene Finanzspritze für den Weg in die Selbstständigkeit. Der 21-Jährige hat nach bestandener Meisterprüfung seinen eigenen Betrieb gegründet und investiert die 2.500 Euro in dessen Ausstattung.
„Herr Schreiber steht stellvertretend für alle frisch verbrieften Handwerksmeisterinnen und -meister in Nordrhein-Westfalen und die mehr als 5.000 von ihnen, die bisher eine
Förderung erhalten haben. Ich gratuliere allen herzlich und freue mich sehr, dass wir diese motivierten jungen Menschen auf ihrem Weg unterstützen können. Sie alle sichern die Zukunft des Handwerks“, sagte Minister Laumann.
Andreas Ehlert, Präsident der Handwerkskammer Düsseldorf und der Dachorganisation HANDWERK.NRW: „Die Meisterprämie für erfolgreiche Absolventen einer Meisterprüfung in Nordrhein-Westfalen hat voll eingeschlagen: Über 5.000 profitierende Handwerkerinnen und Handwerker nach nur anderthalb Jahren Laufzeit sind ein stolzer Wert. Es ist klar festzustellen, dass sich die jetzt praktisch auskömmliche Förderung der Aufstiegsfortbildung im Handwerk herumgesprochen hat. Und wir können darüber hinaus bereits erkennen, dass die Meisterprämie einen positiven Effekt auf die Bereitschaft junger Handwerkerinnen und Handwerker bewirkt, den Meistertitel erwerben zu wollen. Weil er jetzt ohne wirtschaftliche Verrenkung erreichbar ist!“
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Meisterprämie NRW
Anders als bei gebührenfreien akademischen Bildungsgängen tragen Meisterschülerinnen und -schüler einen Anteil der Qualifizierungskosten selbst. Mit der Meisterprämie NRW setzt die Landesregierung einen Anreiz, das sowohl finanziell als auch zeitlich anspruchsvolle Vorhaben einer Meisterfortbildung anzugehen. Jährlich stehen 11 Millionen Euro zur Förderung der neuen Meisterinnen und Meister zur Verfügung. Weitere Informationen gibt es unter www.meisterpraemie.nrw.
Am Freitag, den 31.01.25, sind wir, die BF23, zu Besuch bei der Akademie für Handwerksdesign in Aachen gewesen. Um 8 Uhr startete die Busfahrt an der Schule und gegen 9:30 Uhr kamen wir vor Ort an. Zunächst nahm uns der Leiter der Akademie, Herr Flaskamp, in Empfang und wir stellten uns vor eine weiße Steinmauer im Innenhof der Akademie, um direkt ein Erinnerungsfoto zu knipsen. Anschließend gingen wir gespannt, was uns erwarten würde, hoch in einen atelierähnlichen Raum, in dem wir von Herrn Flaskamp einen Vortrag erhielten. Dieser erzählte von den Abschlüssen, die an der Akademie möglich sind, sowie von den finanziellen Fördermöglichkeiten.
Danach bekamen wir Führungen von Herrn Horsky, einem Dozenten der Akademie, und Herrn Flaskamp durch das Gebäude, vor allem die Werkstätten Holz und Metall waren dabei interessant. Anschließend schauten wir uns auch die Zwischenprüfungsstücke der Studentinnen und Studenten an. Darunter befanden sich viele kreative und praktische Ideen, die mit allerlei Materialien umgesetzt wurden. Maria Sergeev, eine ehemalige Glasfachschul-Absolventin, präsentierte uns ihr Stück „Wooden Context“, mit dem sie die Bedeutung von Struktur und Textur hervorhob. Mit diesem außergewöhnlichen Stück erhielt sie die Bestnote der Akademie.
In einem darauffolgenden Workshop sollten wir in Dreiergruppen den höchstmöglichen Spaghetti-Turm mit Marshmallow-Spitze bauen. Dafür standen uns 20 Spaghetti, Kreppband und ein Marshmallow zur Verfügung. Die Gruppe von Annika, Katharina und Laura schaffte mit 68 cm in der vorgegebenen Zeit den höchsten Turm. Anschließend wurde unsere Klasse von der Akademie zum Pizzaessen eingeladen, währenddessen quatschten wir ausgiebig miteinander. Im zweiten Workshop sollte jeder einen eigenen Stuhl entwerfen und schließlich auch kreieren, von Ton bis Styropor standen viele Materialien zur Verfügung. Die fertigen Ergebnisse präsentierten wir vor der Klasse und gewannen so einen Einblick in die Köpfe unserer Mitschüler. Zu guter Letzt erhielten wir einen weiteren Vortrag, diesmal von Herrn Deister, einem Absolventen der Akademie. Dieser erläuterte uns ausführlich den genauen Inhalt des Studiums und erzählte von den Möglichkeiten, die sich danach bieten. Der Besuch war sehr interessant und zeigte, wie Handwerk und Kreativität miteinander verbunden werden können. Wir verabschiedeten und bedankten uns für den schönen Tag und um 15 Uhr begann die Rückfahrt zur Schule.
Für die ganze Klasse BF23 Schüler*innen aus dem FHR-Kurs Deutsch