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Im Rahmen des diesjährigen internationalen Glassymposiums waren die renommierten Glaskünstler Korbinian Stöckle, Reschwan Toplu, Miguel Schwenk und Frank Wiesenberg zu Gast in der Glasfachschule NRW in Rheinbach. Gemeinsam mit den Auszubildenden zum Glaser und Glasveredler spannten sie den Bogen vom römischen Glasblasen mit alten Rezepturen bis hin zum Herstellen von Glasobjekten am modernen Studio-Ofen in den Werkstätten der Schule. In exklusiver Einzelbetreuung durch die Workshop-Leiter konnte etwa das geschichtsträchtige Glasblasen erlernt werden. Die Erfahrungen mit skulpturaler Glaskunst hat sich im Curriculum der von Schülern aus ganz Deutschland besuchten Landesberufsschule in Rheinbach schon bewährt: Die Auszubildenden der "Berufsfachschule für Glastechnik und Glasgestaltung" nutzen diese zusätzliche Ausdrucksmöglichkeit immer wieder in ihren Entwürfen für den Internationalen Glaskunstpreis in Rheinbach. Die diesmal beteiligte Glashütte in Gernheim als Teil der LWL-Museen und die Glasfachschule NRW tauschen sich seit Jahren über handwerkliche Techniken der Glasbearbeitung aus. Im Zuge des erfolgreichen Bewerbungsprozesses der manuellen Glasherstellung in die Repräsentative Liste des Immateriellen Kulturerbes der Menschheit: „Wissen, Handwerkstechniken und Kenntnisse der manuellen Glasfertigung" hat sich die Kooperation intensiviert. Ziel beider Institutionen ist es, die Zusammenarbeit zu verstetigen und diese Auszeichnung als Auftrag zu nehmen, um technisches Wissen auszutauschen und historische ebenso wie innovative Glasherstellungs- und Veredelungs-Techniken zu tradieren. Beim „Glasfest" am Donnerstag, 10.07.2025, wurde die Kooperation durch Frau Dr. Kirsten Baumann, Direktorin des LWL-Museums für Industriekultur, und Herrn Jochen Roebers, Schulleiter der Glasfachschule NRW, feierlich besiegelt. Die kreative Arbeit am römischen Ofen neben dem Glaspavillon an der Glasfachschule geht noch bis zum 18.07. weiter und kann bestaunt werden. Wer sich traut, kann es auch selbst ausprobieren!
Mehr als hundert Schüler der Glasfachschule NRW in Rheinbach feierten gemeinsam mit Familie, Freunden und Lehrkräften ihre erfolgreichen Berufs- und Schulabschlüsse. Bereits am Freitag, den 27.06.2025, hielten die Abiturienten des Beruflichen Gymnasiums stolz ihre Zeugnisse der Allgemeinen Hochschulreife in den Händen. Die feierliche Abschlusszeremonie in der lichtdurchfluteten Sporthalle bot ein reichhaltiges Programm: Schulleiter Jochen Roebers ließ die Ausbildungsjahre und die durchlaufene Entwicklung der jungen Erwachsenen Revue passieren. In seiner Rede betonte er, dass es in einer Gesellschaft neben großartigen individuellen Erfolgen auch des Mitwirkens überlegt handelnder Menschen bedürfe. Er rief die frisch gebackenen Absolventen dazu auf, für ihre Überzeugungen einzutreten, dabei aber nie das Zuhören und Einlassen auf andere Perspektiven zu vergessen. Er plädierte für die Stärkung der demokratischen Streitkultur: „Streit muss nicht immer schlecht sein, wenn man sich an gewisse Regeln hält und das Ergebnis alle weiterbringt.“ Die an der Glasfachschule NRW etablierte Initiative „Jugend debattiert“ zeige immer wieder, wie positiv sich der persönliche Austausch über kontroverse Themen auf die Meinungsbildung auswirke, wenn dabei auch das eigene Kommunikationsverhalten reflektiert werde. Auch die Schülersprecherinnen Enie Blümke und Charlie Hardt nahmen in ihrer Rede die vergangenen Jahre der Ausbildung in den Blick und berichteten von der beständigen Suche nach dem ultimativen Design, das sich am kritischen Feedback der Unterrichtenden immer wieder neu ausrichten musste. Ihren Lehrkräften dankten sie für die verständnisvolle Unterstützung auch in persönlich herausfordernden Phasen der Ausbildung. Doch nicht nur Berufs- und Schulabschlüsse wurden erworben und auf der Bühne überreicht, sondern auch besondere Zusatzqualifikationen wie das „KMK-Fremdsprachenzertifikat“ in Englisch und Spanisch sowie das Zertifikat „Digitalität in der Beruflichen Bildung“. Im Rahmen der Besten-Ehrung wurden die Leistungen von Ronja Michelfeit (Berufliches Gymnasium), Lisa Buchheim, Tobias Nett und Palina Redemann (Gestaltungstechnische Assistenten), Judith Brüggemann und Gina Wolf (Berufsfachschule für Glastechnik und Glasgestaltung), Anna-Lena Plück (Fachoberschule für Gestaltung), Yosra Ennar Jeljal und Abduli Masika (Internationale Förderklasse) hervorgehoben. Die Glasfachschule NRW ist Europaschule mit Beruflichem Gymnasium und bietet eine sinnstiftende Kombination aus theoretischer Ausbildung und praktischer Erfahrung inklusive vielfältigen Möglichkeiten von integrierten Auslandsaufenthalten. Mit einem breiten Spektrum an Bildungsgängen bereitet sie die Schüler optimal auf die Herausforderungen der modernen Arbeitswelt vor.
Mit dem Abschluss dieses Kapitels beginnen nun sechs Wochen Ferien. Doch was kommt danach? Jeder Absolvent, der seine Zeugnisse entgegennahm, hat individuelle Pläne für die Zukunft. Sei es ein weiterführender Bildungsgang an der Glasfachschule, ein Studium oder der Einstieg ins Berufsleben.
Wir gratulieren allen Schülern, die in diesem Jahr ihre Abschlussprüfungen an der Glasfachschule NRW bestanden haben, zu ihrem Erfolg und wünschen ihnen viel Erfolg auf ihrem weiteren beruflichen Weg!
Text: Julia Schaber und Tanja Durchholz Foto: Lucas Pfingsten
Am Freitag, den 27. Juni 2025, feierten die Abiturientinnen und Abiturienten der Glasfachschule NRW in Rheinbach gemeinsam mit ihren Familien, Freunden und Lehrkräften den erfolgreichen Abschluss ihrer Schullaufbahn. In feierlichem Rahmen überreichte die Schulleitung den Absolventinnen und Absolventen des Beruflichen Gymnasiums stolz die Zeugnisse der Allgemeinen Hochschulreife.
Die Feier fand bei bestem Sommerwetter und ausgelassener Stimmung in der festlich geschmückten Mensa der Schule statt. In seiner Ansprache würdigte Schulleiter Jochen Roebers die herausragenden Leistungen des Jahrgangs. Er hob nicht nur das Durchhaltevermögen und die Zielstrebigkeit der Schülerinnen und Schüler hervor, sondern auch ihre Kreativität und ihr Engagement während der vergangenen drei Jahre. Besonders gewürdigt wurden die Leistungen der besten Absolventin Ronja Michelfeit.
Musikalische Beiträge, persönliche Rückblicke und herzliche Dankesworte gaben dem festlichen Rahmen eine emotionale Note. Rund 100 Gäste begleiteten die jungen Erwachsenen an diesem besonderen Tag und feierten mit ihnen den Übergang in einen neuen Lebensabschnitt.
Mit dem Abitur öffnen sich nun vielfältige Wege: Einige Absolventinnen und Absolventen beginnen ein Studium, andere steigen direkt ins Berufsleben ein.
Wir gratulieren allen Schülerinnen und Schülern, die in diesem Jahr ihre Abschlussprüfungen an der Glasfachschule NRW bestanden haben, herzlich zu ihrem Erfolg und wünschen ihnen alles Gute für ihren weiteren Weg!
Text: Lucas Pfingsten und Julia Schaber
Foto: Lucas Pfingsten [Foto Sporthalle Glasfachschule NRW]
Paris trifft Rheinbach – zum 24. Mal fand in diesem Jahr der Schüleraustausch der Glasfachschulen aus Frankreich und Deutschland statt
Gefördert durch die deutsch-französische Agentur ProTandem folgte auf den Besuch unserer Schule in Paris im April/Mai 2025 nun vom 18. Mai bis 6. Juni 2025 der Gegenbesuch von zehn Schülerinnen und Schülern der Pariser Glasschule Lycée Lucas de Nehou in Rheinbach.
Im Fokus stand die gemeinsame Arbeit in den Glaswerkstätten, bei denen die Schülerinnen und Schüler für sie neue Techniken erlernten. Sei es Glasmalerei mit der Darstellung der Widerstandkämpferin und Heiligen Jeanne d’Arc, Bleiverglasungen, Schmelztechniken oder Gravurarbeiten. Spannend ist dabei immer, den alten Techniken wie der des Glasätzens mit Flusssäure moderne wie die der Silikonverklebung gegenüberzustellen. Gerade letztere hat in den vergangenen zwei Jahrzehnten immer mehr an Bedeutung in der architekturbezogenen Glasgestaltung gewonnen. Eines der bekanntesten Fenster in dieser Technik ist das von Gerhard Richter entworfene 206 qm große Fenster im Kölner Dom.
Während der drei Wochen in Rheinbach entstand so eine Vielzahl besonderer Werke, die unsere französischen Freunde an ihren Aufenthalt erinnern werden.
Die Erkundung von Glaskunst in der Region ergänzte die eigene kreative Arbeit. So wurden in Köln das Schnütgen-Museum und die Dombauhütte besucht, verbunden mit einer Führung durch den Dom als Weltkulturerbe Kölns. In der zweiten Woche folgte ein Besuch in der Glasmalerei Hein Derix GmbH & Ko. KG in Kevelaer mit einer Besichtigung der Werkstätten. Danach erhielt die Gruppe, bestehend aus Schülerinnen und Schülern sowie Lehrerinnen und Lehrern beider Schulen, eine Führung in der Kirche St. Nicolai in Kalkar. Dort ist ein Fensterzyklus nach Entwürfen des Künstlers Karl Martin Hartmann zu bewundern, der durch die Firma Derix Glasstudios aus Taunusstein realisiert wurde. Die Übersetzung vom Deutschen ins Französische und umgekehrt übernahm eine Dolmetscherin, die das gesamte von ProTandem geförderte Austauschprogramm begleitete.
Am 5. Juni wurden die entstandenen Werke der französischen Schülerinnen und Schüler in einer schulinternen Ausstellung vorgestellt. Schulleiter Jochen Roebers betonte in seiner Rede die Bedeutung der Partnerschaft auch für den europäischen Gemeinschaftsgedanken und war begeistert von den entstandenen Werken. Er dankte den beteiligten Lehrkräften beider Schulen und der Dolmetscherin für die großartige Vorbereitung und Durchführung im Sinne der hochwertigen Ausbildung für die Lernenden beider Schulen. „Auch durch dieses Lernen voneinander leisten wir einen Beitrag, die bedeutende Kulturtechnik der manuellen Glasverarbeitung und
Glasveredelung zu erhalten und weiterzuentwickeln“, so Roebers. „Gleichzeitig leben wir so Europa.“
In 2026 heißt es dann zum 25. Mal: „Auf zu unseren Freunden in Paris“. Wir freuen uns auf das Jubiläum eines der ältesten Austauschprogramme auf diesem Feld.
Im Anschluss an unsere Osterferien waren wir für zwei Wochen im wunderschönen Broadstairs an der Ostküste Englands. Hier haben wir eine Menge erlebt. Von abenteuerlichen Aktivitäten über Stadtbesichtigung bis hin zu unterhaltsamem Unterricht war alles dabei.
Die Aktivitäten waren sehr abwechslungsreich und haben uns eine Menge Freude bereitet. Sie haben uns dabei geholfen, Broadstairs und die Umgebung besser kennenzulernen. Zum Beispiel haben wir eine Wanderung entlang der Küste nach Ramsgate gemacht und waren Billard spielen und bowlen in Margate. Am besten allerdings fanden wir die herausfordernden Quizabende mit der ganzen Klasse. Für jeden war etwas dabei; wem der Filmabend zu unspektakulär war, konnte sich beim Barndance und Drama Workshop kreativ austoben.
Außerdem hatten wir die Chance, London gleich an zwei Tagen eigenständig zu erkunden. Dabei haben wir den Big Ben, den Buckingham Palace, das London Eye und eine Shoppingtour nicht ausgelassen.
Auch die kleineren Städte Ramsgate und Canterbury sind sehr sehenswert. In der Kathedrale von Canterbury haben wir den Evensong besucht und die typisch englische Architektur bewundert.
Der Unterricht der KSE war abwechslungsreich und die Lehrer waren animierend. Wir konnten unsere Englischkenntnisse spielerisch erweitern und haben viel über die englische Kultur gelernt. Wir haben uns u.a. mit den Themen Branding, Werbestrategien und Berufen befasst. Außerdem gab es ein Medienprojekt. Manche Gruppen haben eine Radiowerbung produziert und andere haben einen Kurzfilm gedreht. Zu beiden Projekten haben die Gruppen ein passendes Plakat gestaltet, wobei uns unsere Kenntnisse aus dem Gestaltungunterricht sehr geholfen haben. Unser englischer Wortschatz ist in dem Bereich Gestaltungstechnik gewachsen.