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Exkursion nach Linnich: Glasfachschule NRW trifft auf Glaskunst und Tradition

Von Team Glasfachschule

Wie klein die Welt der Glaskunst ist, erlebten knapp dreißig Auszubildende der Glasfachschule NRW am 14. November 2024 bei einer Exkursion nach Linnich bei Düren: Im Deutschen Glasmalereimuseum entdeckten sie Arbeiten der Glasmalerin Katja Mölich, die in diesem Jahr ihre Ausbildung an der Glasfachschule beendet hat. Und gleich nebenan führte sie Lars Pick durch die Glasmalerei Oidtmann, die älteste Glasmalerei Deutschlands. Pick hat seinen Beruf ebenfalls an der Rheinbacher Glasfachschule erlernt und ist heute, nur fünf Jahre nach seinem Abschluss, Betriebsleiter bei Oidtmann. Mit den Rheinbacher Auszubildenden führte er eine Gruppe, die im Gegensatz zu vielen anderen Besuchern vom Fach war: Sie haben im Sommer die dreijährige Ausbildung zum Glaser / zur Glaserin oder zum Glasveredler / zur Glasveredlerin unter anderem in der Fachrichtung Glasmalerei begonnen. Ihnen bot die Exkursion einen Ausblick in ihr späteres Berufsleben.

Auf den Weg gemacht hatten sich die Auszubildenden mit finanzieller Unterstützung der NRW-Stiftung – die NRW-Stiftung übernimmt in ihrem Programm „Heimat-Touren“ die Fahrtkosten für Schulklassen. Die Rückfahrt der Tagesexkursion führte über Aachen, wo die Domfenster einen Bogen zu den Besichtigungen in Linnich schlugen.

https://www.glasmalerei-oidtmann.de/
https://www.glasmalerei-museum.de/

Text: Ulrich Clees

Fotos: Ulrich Clees und Astrid Gerhartz

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1. Aktionstag Berufliche Bildung: Ein voller Erfolg für die Glasfachschule NRW!

Von Team Glasfachschule

Der 1. Aktionstag Berufliche Bildung an der Glasfachschule NRW am Samstag, 9. November 2024, war ein echtes Highlight: Zahlreiche Besucher strömten von 10:00 bis 16:00 Uhr in die Räumlichkeiten an der Glasfachschule NRW, um die faszinierende Welt des Glashandwerks und der Mediengestaltung zu erkunden. Das Feedback der Gäste war durchweg positiv – von „inspirierend“ bis „praxisnah“ reichten die Kommentare.

Berufsorientierung live erlebt

Unter dem Motto „Ausprobieren hilft mehr als 1000 Worte!“ konnten Schüler*innen, Eltern und Lehrkräfte an diesem Tag selbst aktiv werden. Die Werkstätten und Räumlichkeiten der Glasfachschule verwandelten sich in eine lebhafte Experimentierzone:

  • Mitmachaktionen begeisterten: Egal ob Glas oder Design, es gab zahlreiche Workshops, wo die Besucher*innen ihr Talent testen konnten und die Vielfalt der Berufsfelder kennenlernen konnte.

  • Kreativ-Parcours im Fokus: Vor allem der Kreativ-Parcour war ein absoluter Höhepunkt, bei dem Jugendliche unter Anleitung von Auszubildenden den Einstellungstest absolvieren konnten.

  • Netzwerken auf Augenhöhe im SV-Café:. „Die Begeisterung der Jugendlichen war ansteckend“, so ein Vertreter der Handwerkskammer.

Ein Tag voller Highlights

Der Aktionstag überzeugte nicht nur durch Praxisnähe, sondern auch durch sein vielfältiges Rahmenprogramm:

  • Die Schülervertretung (SV) versorgte die Gäste mit Kuchen und Getränken – die Einnahmen kommen schulischen Projekten zugute.

  • Kunst zum Mitnehmen: Zahlreiche selbstgefertigte Glasobjekte fanden gegen eine Spende neue Besitzer*innen. „Ein tolles Andenken an einen besonderen Tag“, freute sich ein Vater aus Meckenheim.

  • Positive Resonanz von allen Seiten: Lehrkräfte lobten das Engagement der Auszubildenden, Eltern betonten den Wert der praxisnahen Berufsvorbereitung, und Schüler*innen verließen die Schule oft mit strahlenden Augen – und konkreten Ideen für ihre Zukunft.

Gemeinsam stark für die Region

Die Glasfachschule NRW setzte gemeinsam mit dem Berufskolleg Bonn-Duisdorf und zahlreichen Partnern aus Wirtschaft und Handwerk ein Zeichen für die Attraktivität der beruflichen Bildung. „Der Andrang hat gezeigt, wie groß das Interesse an handwerklichen und technischen Berufen ist. Wir freuen uns, dass wir so viele junge Menschen für diese spannenden Karrierewege begeistern konnten“

Ein Blick nach vorn

Aufgrund der überwältigenden Resonanz plant die Glasfachschule NRW bereits eine Wiederholung des Aktionstags im nächsten Jahr. „Dieser Erfolg motiviert uns, das Format weiter auszubauen – vielleicht sogar mit noch mehr Partnern und weiteren Workshops“.

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glasstec 2024

Von Team Glasfachschule

Berufsfachschule für Glastechnik und Glasgestaltung zeigt ihre Ausbildungsleistung auf weltgrößter Glasmesse

Die glasstec 2024 fand vom 22. bis 25.10.2024 in Düsseldorf statt. Auf der weltgrößten Fachmesse stellten rund 1.000 Unternehmen aus – vom Glashandwerk bis zur Glasindustrie. Wir, die Glasfachschule NRW, waren erneut mit einem großen Stand vertreten und danken dem Bundesinnungsverband des Glaserhandwerks dafür, dass wir uns neben anderen deutschen Glasfachschulen präsentieren konnten.

Unsere Auszubildenden des zweiten und dritten Ausbildungsjahres waren besonders engagiert und repräsentierten uns auf dem Messestand. Sie zeigten eine Vielfalt verschiedener Techniken, von klassischer Glasmalerei und Glasgravur bis hin zu modernen Verfahren wie Scannen und 3D-Druck. Sie standen den internationalen Besucher*innen für alle Fragen rund um die Schule zur Verfügung.

Die Messebesucher*innen konnten zudem zahlreiche Werke besichtigen, die unsere Auszubildenden in den vier schuleigenen Werkstätten selbst entworfen und gefertigt haben. Dazu gehörte unter anderem ein „Glas-Fisch“, mit dem unsere Schülerin Lena Schlösser als Gesellinnenstück bereits den Landessieg 2024 bei den German Craft Skills errungen hat. Darüber hinaus war der Wettbewerbsbeitrag „Tanzender Stern“ zu sehen, eine Glasmalerei unserer ehemaligen Schülerin Katja Mölich, die damit den zweiten Platz beim Internationalen Glaskunstpreis der Stadt Rheinbach 2024 gewann.

Schüler*innen aller drei Ausbildungsjahre nutzten die Chance, sich über neue Entwicklungen in der Glaswelt zu informieren – von Digitaldruck und Laserbearbeitung bis hin zu modernem Glasrecycling.

Wir danken unseren Schüler*innen für ihren verlässlichen und engagierten Einsatz und freuen uns schon jetzt auf die glasstec 2026.

 

Text: Alexander Haßel

Mehr Informationen über die weltgrößte Glasmesse: www.glasstec.de

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3 Landessieger NRW bei den German Craft Skills 2024

Von Team Glasfachschule

Thorben Kogel, Lena Schlösser und Fabienne Piva erlangen im Leistungswettbewerb des Handwerks jeweils den 1. Platz auf Landesebene.

Am 26.10.2024 hat die HWK Dortmund zusammen mit dem Westdeutschen Handwerkskammertag die diesjährige Ehrung der Landessieger der German Craft Skills ausgerichtet, dem Leistungswettbewerb für den Handwerkernachwuchs. Auf Kammer-, Landes- und Bundesebene werden die besten der rund 25.000 Azubis aus 75 Gewerken ermittelt, die zum Zeitpunkt der Abschlussprüfung nicht älter als 27 Jahre alt sind.

An der eröffnenden Podiumsdiskussion nahmen Mona Neubauer, Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes NRW, Berthold Schröder, Präsident des Westdeutschen Handwerkskammertags, Marc Giering, Arbeitnehmer-Vizepräsident der HWK Dortmund sowie zwei Landessiegerinnen aus 2014 und 2024 teil.

Handwerk sei die „Wirtschaftsmacht von Nebenan“ und damit das Rückgrat des Wirtschaftsstandortes Deutschland, so Ministerin Neubauer. Sie zollte großen Respekt vor Menschen, die sich mit großem Einsatz bemühen, etwas zu lernen. Dabei sei die Ausbildung erst der Anfang. Es gehe weiter mit staatlicher Unterstützung wie dem Meister-BAföG und der Gründungförderung in die Selbstständigkeit.

Wichtig ist es, die Biografien der Menschen im Handwerk zu erzählen. Handwerk bietet ein riesiges Universum an Ausbildungsberufen. Dass Frauen heute im Handwerk etablierter denn je sind, zeigt auch die Anzahl der Gewinnerinnen im Leistungswettbewerb.

Ministerin Neubauer und HWK-Präsident Schröder überreichten die Urkunden mit der Unterschrift von Ministerpräsident Hendrik Wüst, der als Schirmherr des Wettbewerbs fungiert, und als Preis ein Weiterbildungsstipendium der Stiftung "Begabtenförderung berufliche Bildung gGmbH“ in Höhe von maximal 8.700 Euro.

Als Glasfachschule NRW sind wir besonders stolz, dass wir erneut drei unserer Schülerinnen und Schüler während der Ausbildung zum Landessieg begleiten durften. Lena Schlösser hat in der Berufsfachschule für Glastechnik und Glasgestaltung ihre Ausbildung zur Glaserin sehr erfolgreich abgeschlossen und qualifiziert sich nun in einem weiteren Jahr zur Glasveredlerin, Fachrichtung Glasmalerei und Kunstverglasung. Thorben Kogel hat mit einem Glastisch überzeugt, den er als Glasveredler, Fachrichtung Kanten- und Flächenveredlung entworfen und gebaut hat. Als dualer Partner haben wir Fabienne Piva Kompetenzen zum Sieg mitgegeben und freuen uns gemeinsam mit ihrem Ausbildungsbetrieb Hein Derix GmbH & Ko. KG Kevelaer über den großen Erfolg.

Allen dreien drücken wir die Daumen, dass sie auch den Bundessieg 2024 nach Hause bringen werden.

 

Text: Alexander Haßel

Fotos: © Sarah Rauch/HWK Dortmund

Lesen Sie mehr über die German Craft Skills 2024 unter https://www.zdh.de/ueber-uns/fachbereich-berufliche-bildung/berufswettbewerbe/deutsche-meisterschaft-im-handwerk-german-craft-skills/

Der duale Partner der besten Glasmalerin: http://www.derix-kevelaer.de/

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Internationale Sommerakademie Bild-Werk Frauenau

Von Team Glasfachschule

2024 – Bildwerk Frauenau

Bericht von Helvi Andersch und Judith Brüggemann, Schülerinnen der Oberstufe der Glasfachschule NRW

Wir, zwei Schülerinnen der Berufsfachschule für Glastechnik und Glasgestaltung, haben im Sommer 2024 den dreiwöchigen Kurs „Klassische Malerei“ in Frauenau im Bild-Werk absolviert. In der Zeit wurden die Themen Porträt- und Landschaftsmalerei sowie Stillleben erarbeitet. Geleitet wurde der Kurs von dem erfahrenen Künstler Andreas Leitner, der den Kursteilnehmern stets für Tipps und Tricks zur Verfügung stand.

Er vermittelte Informationen und Maltechniken in täglichen Demos, indem er sie selbst anwandte. Die Kursteilnehmer schauten ihm dabei gespannt über die Schulter. Dies war eine sehr gute Art zu lernen, da man einen direkten Eindruck davon erhielt, wie einzelne Maltechniken umgesetzt werden mussten, um bestimmte Wirkungen zu erzielen.

Alle Werke, die in der Zeit entstanden sind, wurden mit Alkydfarben (Ölfarben mit Kunstharz versetzt) gemalt, was für uns eine neue Erfahrung war.

Das erste Thema, das wir bearbeiteten, war Stillleben. Hierfür durften wir uns in der Natur oder aus einem Materialschrank Objekte aussuchen, die unser Motiv wurden. Doch bevor wir mit dem Malen beginnen durften, musste uns bewusst werden, dass die Komposition des Bildes auch durch Licht und Schatten sehr bedeutsam für das endgültige Werk ist. Dies trifft nicht nur auf das Stillleben, sondern auch auf alle weiteren Malbereiche zu.

Bei der Landschaftsmalerei fuhren wir mit all unseren Materialien nach Oberfrauenau. Die dort gegebene Aussicht bot eine perfekte Inspiration für die zu entstehenden Malereien. Für das Porträt stellte sich ein Mitglied des Bild-Werks zur Verfügung und ließ sich fotografieren. Dieses Foto diente als Vorlage, um die einzelnen Techniken der Porträtmalerei zu erlernen. Hierbei war es sehr interessant zu beobachten, wie unterschiedlich die Bilder der einzelnen Kursteilnehmer ausfielen.

Insgesamt war es eine sehr aufregende Zeit, da wir nicht nur den Kurs, sondern auch viele Vorträge von Künstlern und Bild-Werk-Mitgliedern besuchen durften, die im Anschluss an den gebuchten Kurs stattfanden.

Auch wir hielten einen Vortrag über das Malen in einer virtuellen Realität. Dies geschah im Zuge der „Stips-Group“, einem zusätzlichen Projekt, das ausschließlich für Stipendiaten zugänglich war.
Alle Menschen im Bild-Werk waren sehr motiviert und begeistert von Kunst und Handwerk. Über die ganze Zeit hinweg herrschte eine sehr angenehme Atmosphäre. Am letzten Tag der Sommerakademie fand eine Ausstellung statt, in der die Werke jedes Kurses präsentiert wurden.
Was uns in dieser Woche besonders gefallen hat, war die Möglichkeit der eigenen Weiterbildung in Bereichen, die auch für die Ausbildung wichtig sind. Andere Auszubildende sollten diese Gelegenheit ebenfalls nutzen, da es eine tolle Möglichkeit für Austausch und das Knüpfen neuer Kontakte ist – auch mit ganz tollen Künstlern.

Text: Helvi Andersch und Judith Brüggemann

 

Anmerkung zum Angebot


Das Bild-Werk Frauenau stellt sich auf seiner Homepage wie folgt dar:
Das Bild-Werk Frauenau ist ein regionales und internationales Forum für Glas und Bildende Kunst, eine Bühne für Musik und Kultur und ein Ort der grenzüberschreitenden Begegnung im Glasmacherort Frauenau im Osten Bayerns.

In den Kursen der Internationalen Sommerakademie und weiteren Workshops des Bild-Werk Frauenau steht die künstlerische und handwerkliche Arbeit mit heißem und kaltem Glas im Mittelpunkt, ergänzt durch traditionelle und neue Gestaltungsweisen, vor allem der Bildenden Kunst.

Im Zentrum steht der offene, interdisziplinäre Austausch zwischen Menschen, Medien und Materialien. Die Akademie zieht Kunstschaffende aus vielen Ländern Ost- und Westeuropas und der Welt an; sie genießt weltweite Bekanntheit für ihre kreative Austauschatmosphäre und ihr spezifisches künstlerisches Profil.

Das Bild-Werk Frauenau fördert jedes Jahr die Teilnahme von 2 bis 3 Schülerinnen und Schülern der Glasfachschule Rheinbach an der Sommerakademie. Dabei steht unseren Lernenden ein breites Spektrum an Kursen zur Auswahl, aus denen sie den für sich und ihre Ausbildung passenden wählen können.

Mehr Infos hier: https://www.bildwerkfrauenau.de/

 

 

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