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Wie sieht die Mehrwegflasche für nachhaltigen Wein-Genuss aus? Design-Wettbewerb für Gestaltungsschüler der Glasfachschule NRW

Von Team Glasfachschule

Der Klasse AG21z wurde im Rahmen ihrer Ausbildung als Gestaltungstechnische*r Assistent*in (GTA) mit Schwerpunkt Grafik- und Objektdesign an der Glasfachschule des Landes NRW in Rheinbach die Gelegenheit gegeben, für das internationale Unternehmen Verallia Deutschland AG im Rahmen des Unterrichts eine neue Weinflasche zu entwerfen. Die zu konzipierende Weinflasche sollte als neue Mehrwegflasche mit Schraubverschluss auf dem Markt platziert werden. Die Schüler und Schülerinnen hatten im Rahmen eines Design-Wettbewerbs die großartige Möglichkeit, eine dem Berufsfeld entsprechende „echte Auftragssituation“ mit allen notwendigen Zwischenschritten mitzuerleben und zu gestalten.

Im Vorfeld wurde die Klasse in einem sehr informativen Briefing von Herrn Michael Vöpel, Projektmanager Vertrieb, und dem mitgereisten Chefdesigner, Herrn Jürgen Mayer, über Flaschenkonzepte und Flaschenherstellungsprozesse aufgeklärt.

Die Flasche sollte einerseits als Weinflasche sofort identifizierbar sein und sich doch von bisherigen Formen unterscheiden. Ebenfalls sollte das Design eine ikonische Erkennung von wiederverwendbaren Mehrwegflaschen ermöglichen. Durchmesser und Höhe der Flasche waren vorgegeben.

So wurden der künstlerischen Freiheit durch die konstruktiven Vorgaben letztlich enge Grenzen gesetzt, in welchen jedoch die Schülerinnen und Schüler in besonderer Weise innovative Ideen entwickelten.

Die Ende 2021 begonnene Zusammenarbeit zwischen Glasfachschule und Verallia Deutschland kam nun mit einer Jurierung der in 3D Blender konstruierten und visualisierten Schülerentwürfe zu einem Abschluss: Die vier besten Entwürfe  wurden prämiert. Teilnehmer der Jury waren Herr Michael Vöpel von der Firma Verallia Deutschland, Herr Jochen Roebers als Schulleiter der Glasfachschule, Frau Dr. Tanja Durchholz als GTA-Abteilungsleiterin und Herr Volker Leyendecker als Fachlehrer und Spezialist für 3D-Design.

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Finissage der Glasfachschule NRW im Maternushaus Köln von allen Gästen gelobt

Von Team Glasfachschule

Am 07.11. fand die Finissage der begleitenden Ausstellung zur Pädagogischen Woche 2022 des Erzbistums Köln im Maternushaus mit geladenen Ehrengästen und Schüler- sowie Lehrer*innen der Glasfachschule NRW statt. Die von Schüler*innen in Anlehnung an die Worte Papst Franziskus‘ „Ein Christ, der in diesen Zeiten kein Revolutionär ist, ist kein Christ.“ (2013) erstellten Ausstellungsstücke konnten das geladene Publikum auf ganzer Linie überzeugen.

Denn wer wollte bestreiten, dass unsere Welt in vielerlei Hinsicht eine Revolution nötig hätte?

Die Ausstellung betrachtet diese Frage nicht nur aus der kirchlichen Binnenperspektive: So vielfältig die Auszubildenden der Glasfachschule NRW sind, so vielfältig sind ihre Herangehensweisen und Antworten. Plakate zu fairer Mode und ein sich zwischen zwei Betonblöcken krümmender Mensch zeigen Beispiele dafür, wo sich Christ*innen einbringen könnten. Andere Arbeiten nehmen die Voraussetzungen für gesellschaftliches Engagement in den Blick und fordern die Kirche mit Blick auf den Umgang mit sexuellem Missbrauch dazu auf, zunächst sich selbst zu revolutionieren.

Mit den Worten: „Mit unserer Ausstellung haben Sie [Frau Dr. Schwarz-Boenneke] sich Bilder und Gedanken unserer Jugendlichen in das Maternushaus geholt. Live und in Farbe, unzensiert und frei. Kunst konfrontiert uns mit der Perspektive eines anderen. Ich hoffe, die Werke unserer Schülerinnen und Schüler haben zu Gesprächen angeregt und konnten die Pädagogische Woche bereichern“, leitete Jochen Roebers, Schulleiter der Glasfachschule NRW in Rheinbach, die Finissage ein. Darüber hinaus dankte er im Namen der gesamten Schule allen Beteiligten, darunter auch Frau Dr. Fabritius, Leiterin des Glasmuseums in Rheinbach, die dankenswerterweise die kurzfristig erkrankte ehemalige Dombaumeisterin Frau Prof. Dr. Barbara Schock-Werner vertrat.

Als Vertreterin des Schulministeriums betonte Ministerialdirigentin Susanne Blasberg-Bense in ihrer Rede die Einzigartigkeit der Glasfachschule NRW mit ihren unterschiedlichen Bildungsgängen aus den Bereichen Glas und Gestaltung und lobte die Schüler*innen für den Tiefgang der Exponate. Lobende Worte fand sie auch für die Ausstellung, da sie eindrucksvoll die vorbildliche Verknüpfung von Handwerk, Kunst und Religion im Rahmen einer ganzheitlichen Bildung demonstriere. Sie wies zudem auf den demographischen Wandel hin und rief die Schülerinnen und Schüler dazu auf, sich für ihre Ausbildung zu engagieren, da sie für die Zukunft dringend als Fachkräfte gebraucht würden.

Für das Erzbistum Köln knüpfte Frau Dr. Schwarz-Boenneke an das Zitat von Papst Franziskus an: „Nicht die Haltung des Allwissenden, sondern die selbstkritische Haltung, auch die Haltung der Bescheidenheit […] sind angebracht. Die Auseinandersetzung mit der säkularen Welt bedeutet, sich selbst als ein Teil der heutigen Welt zu verstehen – und mit anderen zusammen nach Lösungen für die großen gemeinsamen Herausforderungen unserer Zeit zu suchen“. Ferner hielt sie fest, dass die gezeigten Arbeiten Grundlage für individuelle Auseinandersetzung und regen Austausch zwischen den Besuchern der Pädagogischen Woche boten.

Eine Podiumsdiskussion zwischen Schüler*innen und Lehrer*innen der Glasfachschule rundete den Abend ab. Die Kolleg*innen hoben hervor, dass die angehenden Gestalter*innen für ihre in der

Öffentlichkeit wirksame Kommunikation ein hohes Maß an Verantwortung tragen, was ihnen durch dieses Projekt besonders deutlich wurde. Die Schüler*innen hatten Gelegenheit, sich zu den fächer-, und bildungsgangübergreifenden Arbeitsabläufen sowie der Intention ihrer eigenen Werke zu äußern. Alle Beteiligten hielten fest: Die Ausstellung war ein voller Erfolg! Eindrucksvoll präsentierten die Schüler*innen ihr kreatives Potential und die Bedeutung von Spiritualität und Sinnsuche auch über das Jahr 2022 hinaus.

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Glasgestaltung mittels 3D-Druck

Von Team Glasfachschule

Seit Juni 2022 hat die Berufsfachschule für Glastechnik und Glasgestaltung einen 3D-Drucker der neusten Generation. Die Anschaffung wurde durch die das Förderprogramm „Skulpturale Kunst an der Glasfachschule Rheinbach“ der Alexander Tutsek-Stiftung ermöglicht.

Die Schülerinnen und Schüler werden währen der Ausbildung in die Lage versetzt, Glasobjekte, wie Vasen, Schalen, Skulpturen in CAD Programmen (Inventor Autodesk, Blender 3D) zu konstruieren und zu visualisieren. Zudem erlernen sie die Entwicklung und Darstellung unterschiedlicher Materialien, z.B. mehrfarbiger Gläser und Dekore, im virtuellen Raum. Mit den erlangten Fähigkeiten können sie dann im Beruf eigene Entwürfe schon vor der Fertigung dem Kunden professionell und realistisch präsentieren.

Der Drucker kann verschiedenste Kunststoffe verarbeiten. Dabei ist der gleichzeitige Druck mit zwei verschiedenen Kunststoffen möglich. So können Anschauungsstücke gedruckt werden, um Kunden eine Glasgestaltung im wahrsten Sinne erfassbar machen zu können. Auch ist mit einem Spezialkunststoff der Druck von Positivformen möglich, die beim fertigen der Negativform rückstandlos ausbrennen. Für den Bereich des Glasbaus haben wir bereits erfolgreich Verbindungsstücke gedruckt, um ausgefallene Rahmenformen zu stabilisieren.

Im Brückenschlag zwischen traditioneller Handwerkskunst und modernsten Gestaltungs- und Fertigungstechnologien gehen wir hier nach Siebdruck und Airbrush einen nächsten Schritt. Wir freuen uns, unsere Schülerinnen und Schüler mit einer Stärkung der digitalen Gestaltung jetzt eine noch breitere Ausbildung genießen können, die auch von Relevanz auf dem Arbeitsmarkt ist.

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Neue Trophäe soll Sportlern eine Freude machen

Von Team Glasfachschule

Die Pokale für den Sportler des Monats und des Jahres, die der Generalanzeiger Bonn seit vielen Jahren vergibt, werden durch die Staatliche Glasfachschule Rheinbach gefertigt. Nun war es Zeit für eine neue gestaltete Trophäe.

Dafür wurde ein Wettbewerb veranstaltet, an dem die Schülerinnen und Schüler der Abschlussklasse der Berufsfachschule für Glastechnik und Glasgestaltung teilnehmen konnten. Im ersten Schritt entstanden mehr als zwei Dutzend Vorschläge, die der Jury aus Mitarbeitern des Generalanzeigers Bonn als am Computer erstelltes oder gezeichnetes Design vorgestellt wurden. Die fünf besten Ideen wurden dann als echtes Modell aus Glas gebaut und der Jury präsentiert. Gewonnen hat Jennifer Engelbrecht, Auszubildende in der Glaserwerkstatt, mit ihrer Kreation, in der eine stilisierte Strichfigur auf einer Glasscheibe aufwärtsstrebt.

Die neuen Auszeichnungen wurden am 22. Oktober 2022 Mehr bei der Gala zur GA-Sportlerwahl mit mehr als 140 geladenen Gästen übergeben.

Über die neue Trophäe und den Erfolg von Jennifer Engelbrecht hat der Generalanzeiger am 20. Oktober 2022 in Print und Online ausführlich berichtet. 

Unsere teilnehmenden Schülerinnen und Schüler gewinnen in solchen Wettbewerbern an beruflicher Handlungskompetenz, da sie den Umgang mit Auftraggebern üben, der komplexe Ansprüche hinsichtlich Gestaltung und Kosten hat, die es in Kundengesprächen zu erfassen und anschließend umzusetzen gilt. 

Wir sind stolz auf die Leistung von Jennifer Engelbrecht, und auch die ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler, die ebenfalls gute Entwürfe präsentiert haben.

 

Text: Alexander Haßel und Georg Linden

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Claus Hessler und seine Band FLUX „Schlag die Trommel und fürchte Dich nicht…“

Von Team Glasfachschule

Im Rahmen der LaborPhasen präsentiert die Staatliche Glasfachschule Rheinbach am 30.09.2022

Claus Hessler und seine Band FLUX
„Schlag die Trommel und fürchte Dich nicht…“

Am Nachmittag findet exklusiv für 10 Schüler*innen der Glasfachschule ein 120minütiger vorbereitender Drum-Workshop mit Claus Hessler statt. Anfänger bis Fortgeschrittene.

Ab 19:30 Uhr (Einlass 19.00 Uhr) dann das LaborKonzert mit FLUX – Claus Hessler – Thomas Langer – Paul Gehrig. Für die Schulgemeinschaft der Glasfachschule freier Eintritt, für Gäste EUR 20,- an der Abendkasse – der Erlös geht an den Förderverein der Glasfachschule Rheinbach.

Die Institution für Moeller Technik sowie open-handed playing: Das Schlagzeugspiel von Claus Hessler steht für höchstes instrumentales Level in Sachen Technik und Koordination. Mehrfache Nominierungen u.a. bei den polls des Modern Drummer Magazins für seine internationalen Buchveröffentlichungen mit Alfred Music und Wizdom Media, Testimonials von David Garibaldi, Steve Smith, Alex Acuna u.v.m. Markenzeichen ist sein individueller Stil aus verblüffenden technischen Fähigkeiten, ostinatoorientiertem Solospiel und stilistischer Bandbreite - der "Spagat zwischen Handwerk und Musik" klingt dabei immer nach etwas mehr als "nur" Schlagzeug. Neben einer langjährigen Kolumne für Drums & Percussion schreibt er u.a. für den Modern Drummer (USA), Drumscene (AUS) sowie Perkusista (PL) und ist mit dem HH Garage Ride von Sabian sowie einem Signature Stock bei Promark am Start. Mit seinen Clinics und Performances ist Claus Hessler international unterwegs. Insbesondere seine Fähigkeiten als Lehrer sind extrem gefragt: Etliche ambitionierte Drummer*innen lassen sich von ihm coachen - darunter auch bekannte Namen wie Anika Nilles, Patrick Metzger, Christoph Buhse, Chris Lesso, Stephane Chamberland. Er unterrichtet ebenso an der Hochschule für Musik Frankfurt als auch an der Berufsfachschule für Musik Dinkelsbühl und ist Präsident von Percussion Creativ e.V., der größten deutschsprachigen Community für Schlagzeuger und Perkussionisten in Europa.

FLUX
Paul Gehrig (hammond), Claus Hessler (drums) und Thomas Langer (git) teilen die Leidenschaft für den Crossover zwischen Rock, Jazz, Pop und Latin, furioses Interplay und Spielfreude auf der Bühne und "old school" Vintage Klänge mit einer Hammond Orgel aus den 30er Jahren als Herzstück des unverkennbaren Bandsounds. 

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